Eingriffe in das Gerät über die anschlußbedingten zeit. Die Meßdaten und die Temperaturinformationen wer- Handhabungen hinaus dürfen aus Sicherheits- und den über ein handelsübliches Koaxialverbindungskabel Gewährleistungsgründen nur durch VEGA-Personal geführt. vorgenommen werden. Im Auslieferungszustand ist die Meßeinrichtung mit erfahrungs- und praxisbezogenen Parametern ausgestat- tet, so daß...
2 Technische Information Technische Information 2.1 Aufbau einer Meßeinrichtung Eingänge Zentralelektronik Ausgänge (Auswertung) Meßdaten vom Schallwandler 2 LC-Displays (Multifunktionsanzeige) Modul 1 2 Relaisausgänge Modul 2 2 Relaisausgänge Modul 3 2 Stromausgänge 0/4 … 20 mA 1 Störmelderelais und Störmelde-LEDs VEGASON Schallwandler Zentralelektronik bestehend aus: Schallwandler:...
2 Technische Information Modul 2 (Füllstand / Differenz) 2 Relaisausgänge jeweils potentialfreier Umschaltkontakt und mit 2 Statusanzeigen (LEDs) Kontaktwerkstoff AgCdO und Au plattiert min. Schaltspannung 10 mV Schaltstrom 10 µA max. Schaltspannung 250 V AC, 60 V DC Schaltstrom 2 A AC, 1 A DC Schaltleistung 125 VA, 60 W Modul 3 (Füllstand / Differenz)
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2 Technische Information Schallwandler SW 72 R Ex … 73 R Ex Ex-Zulassung SW 72 R Ex und SW 73 R Ex PTB-Nr. Ex-92.C.2113 Ex-Zündschutzart Vergußkapselung "m" Zündschutzkennzeichen EEx m II T6 bzw. T5 bzw. T4 Werkstoff Schallwandlergehäuse PVDF Anpaßscheibe Befestigungsrohr PVDF, Gewinde G 1 A Verbindungsleitung zur Zentralelektronik...
2 Technische Information Ex-Zulassungen 2.5 Zulassungen Für Meßeinrichtungen in explosionsgefährdeten Werden Meßeinrichtungen gemäß nachfolgenden Zulas- Bereichen, Bescheinigung nach CENELEC sungen errichtet, so müssen die entsprechenden amtli- chen Dokumente eingesehen und deren Bestimmungen Bestehend aus: absolut beachtet werden. Die Dokumente gehören zum - Zentraleinheit VEGASON 72 - 1 bzw.
2 Technische Information 2.6 Meßbereiche Die unten beschriebenen Meßbereiche sind Maximalwerte und können sich füllgut- und prozeßabhängig verändern. Der Einbauort des Schallwandlers muß so ausgewählt werden, daß keine Verstrebungen oder einströmendes Füllgut die "Schallkeule" kreuzen (siehe dazu auch die nachfolgenden Seiten). bei Flüssigkeiten VEGASON 72 - 1...
2 Technische Information Rohrlänge L zu Rohrdurchmesser ø 2.7 Einbauvorschläge bezogen auf Flüssigkeitstanks / Behälter Einbau unter Normalbedingungen Montage des Schallwandlers in einer kleinen Bohrung (35 mm ø) in der Tankdecke. Der Montagevorgang kann 45˚ durch eine vorhandene Einstiegsluke erfolgen. ø...
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2 Technische Information Hinweise zur Rohrstutzengestaltung / Montage - Bei runder Tankdecke sollte der Schallwandler auf einer außerhalb der Mitte liegenden Position (Rohrstutzen) montiert werden (Montage auf halbem Radius). Radius - Die vom Schallwandler abgestrahlten Schallpulspakete dürfen vom Befüllstrom nicht beeinflußt werden. - Der Rohrstutzen darf durch das Füllmedium nicht überflutet werden.
2 Technische Information Einbau unter Sonderbedingungen 2.8 Einbauvorschläge bezogen auf Schüttgutsilos Falls im Ausnahmefall die Minimaldistanz der jeweiligen Meßeinrichtungen die verfahrenstechnisch notwendige Einbau unter Normalbedingungen Befüllhöhe des Silos beeinträchtigt, kann mit einer koni- schen Rohrstutzenverlängerung Abhilfe geschaffen Montage des Schallwandlers auf einer sehr kurzen, werden.
3 Bedienoberfläche 3.2 Bedienung Das VEGASON 72 - 1 … 75 - 1 hat 3 Betriebsarten, welche nacheinander (rollierend) mit der MOD-Taste angewählt werden können - Meßwertanzeige - Modebereich - Parametereingabe. Das VEGASON 72 - 1 … 75 - 1 setzt sich außerdem nach ca. 60 Minuten automatisch in die Betriebsart "Meßwertan- zeige"...
4 Inbetriebnahme Inbetriebnahme 4.1 Flußdiagramm zur Inbetriebnahme Schallwandler mit Zentralelektronik verbinden und die Meßeinrichtung mit Betriebsspan- nung versorgen. Die Softwareversion wird eingeblendet und die Störmeldung spricht an. Die Meßeinrichtung ist funktionsbereit und beginnt mit der Einlaufphase. Vorläufige Einblendung: 00.00 m Sensor Einlauf- phase:...
5 Abgleich Abgleich 5.1 Füllstandmessung 5.2 Wahl des Abgleichvorgangs Die Displayzuordnung ist programmierbar, jedoch laut Mode Werkseinstellung in Mode wie folgt vorgegeben: Mit der Parametrierung dieses Modes wird die Art des späteren Abgleichs für den Leerabgleich (Mode ) und für den Vollabgleich (Mode ) festgelegt.
5 Abgleich 5.3 Leer- / Vollabgleich in m ohne 5.4 Leer- / Vollabgleich in % mit Füllstandänderung Füllstandänderung Mode Mode Programmierung als Vorbedingung Programmierung als Vorbedingung Mode Mode Mode Mode Mit diesem Abgleichvorgang werden zwei Distanzen Mit diesem Abgleichvorgang werden zwei Niveaus in % (Sensor …...
5 Abgleich / 6 Linearisierung 5.5 Integrationszeit Linearisierung Anpassung an die Art der Befüllung 6.1 Anpassung an die Mode Behältergeometrie Bei unruhiger Füllgutoberfläche (Befüll- / Entleervorgang, Mode Rührwerke usw.) ist es sinnvoll, durch die Programmierung einer Integrationszeit eine Beruhigung der Auswert- Im Mode sind die gebräuchlichsten ergebnisse herbeizuführen.
6 Linearisierung 6.2 Anwahl der Linearisierungskurven 4 … 6 Im Mode können sowohl die Linearisierungskurven 4 … 6 angewählt als auch der Rücksprung (Mode ) in die allgemeine Parametrierung vorgenommen werden. Programmierbeispiel Anwahl Linearisierungskurve 4 … 6 Rücksprung zur allgemeinen Parametrierung Linearisierungskurve 4 •...
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6 Linearisierung Ermittlung der Stützwerte Auslitern - Schrittweise mit Teilvolumina befüllen bzw. entleeren. - Die jeweils gemessenen Werte für H % (Höhenprozente) vom Display 1 in das Linearitätsmeßprotokoll übertragen. - Die jeweils dazugeörenden Werte für L % (Volumenprozente) wie folgt berechnen. 100 % x Teilvolumen 1 (…...
7 Auswertergebnisse Auswertergebnisse 7.1 Displayfunktion Programmierbeispiel Wertzuweisung für 0 % 7.1.1 Wertzuweisung • Mode im MODEFELD anwählen • den Zahlenwert im PARAMETERFELD für 0 % und 100 %, Mode programmieren • abschließend mit der Taste STO speichern Nach dem Abgleichvorgang können den Niveaus 0 % und 100 % jeweils Zahlenwerte von 0000 …...
7 Auswertergebnisse Betriebsart 7.2 Relaisausgänge (für Relaisausgang 1) 7.2.1 Zweipunktgrenzschalter Mode Die Puls-Echo-Meßeinrichtung kann mit maximal zwei Zweipunktgrenzschalter, Schaltbefehl Aus über Schalt- Relaismodulen ausgerüstet werden. Jedes Modul ist mit befehl Ein bedeutet Überlaufschutz (Funktion A) zwei Relaisausgängen bestückt. Modebelegung Modul Relais- Zuordnung Betriebsart Schaltbefehl...
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7 Auswertergebnisse Schaltbefehl Ein / Aus Programmierbeispiel (für Relaisausgang 1) (für Relaisausgang 1) Mode - Zuordnung zur Maßeinheit Niveau in % Mode - Betriebsart Mode Mode definiert das dem Relaisausgang zugeordnete - Zweipunktgrenzschalter als Überlaufschutz Meßergebnis und dessen Maßeinheit. Zuordnung Mit der Betätigungsreihenfolge der Schaltbefehle ist es •...
7 Auswertergebnisse 7.2.5 Zweipunktgrenzschalter mit Pumpenumschaltfunktion Beim Einsatz der VEGASON-Meßeinrichtung in Pumpenstationen kann es notwendig werden, mehrere Pumpen niveau- abhängig einzusetzen. Bedingt durch meist verfahrenstechnisch differenzierte Schaltbefehle entstehen unterschiedliche Pumpenlaufzeiten. h Laufzeiten = 8 h = 8 h = 8 h Mit der Programmierung der Betriebsart "Pumpenumschaltfunktion"...
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7 Auswertergebnisse Laufzeiteinblendung Programmierbeispiel (Wartungsinfo) (für Relaisausgang 1 … 3) Die Einschaltdauer der einzelnen Relaisausgänge, d.h. die - Zuordnung aller Relaisausgänge siehe Auswahltabelle, Laufzeit der jeweiligen Pumpe, wird durch Software- Seite 30 betriebsstundenzähler ermittelt. Sie kann im Modebereich - Betriebsart für alle Relaisausgänge mit Pumpenum- unter verschiedenen Modenummern auf dem Display schaltfunktion eingeblendet werden.
7 Auswertergebnisse 7.2.3 Tendenzerkennung Programmierbeispiel für Tendenzerkennung, z.B. 50 cm/Min. Durch Eingabe von Parametern ist es möglich, für jeden Relaisausgang die Betriebsart Tendenzerkennung zu Zuordnung definieren und diesen Relaisausgang einem Kanal Programmierschritte wie auf Seite 31 beschrieben zuzuordnen. Betriebsart (Tendenzerkennung) Die Information zur Tendenzerkennung wird aus der •...
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7 Auswertergebnisse Tendenzerkennung bei fallendem Füllstand Hinweis (Beispiel für Relaisausgang 1) (für steigende oder fallende Tendenzerkennung) Vorgehensweise Werden bei unruhigen Füllgutoberflächen kleine Werte für - Zuordnung siehe Auswahltabelle 30 die Tendenzerkennung vorgegeben, ist es sinnvoll, zusätz- - Betriebsart Tendenzerkennung aktivieren, d.h. Mode lich eine Integrationszeit zu programmieren.
7 Auswertergebnisse 7.3.2 Kennlinienverlauf 7.3 Stromausgänge (für Stromausgang 1 und 2) 7.3.1 Modul 3, Stromausgang 1 und 2 Mode Die Puls-Echo-Meßeinrichtung kann mit einem weiteren Der Kennlinienverlauf der Stromausgänge wird durch Modul ausgerüstet werden. Das Modul ist mit zwei Strom- einen Anfangs- und einen Endpunkt fixiert.
8 Ergänzende Programmierungen Ergänzende Programmierungen Handhabung 8.1 Störmeldeverarbeitung Die Taste Plus vergrößert und die Taste Minus verkleinert die Auswertergebnisse (Ausgänge). Mode Die Simulation verläuft zunächst in 5 mm Schritten und wird nach ca. 10 sec. auf 25 mm Schritte beschleunigt. Im Mode kann das Verhalten der Relais- und der Stromausgänge im Störfall definiert werden.
8 Ergänzende Programmierungen Programmierung 8.3 Grundeinstellung Schlüsselwort aktivieren Nach erfolgter Parametrierung eines oder mehrerer Modes • Mode im MODEFELD anwählen ist es gegebenenfalls erforderlich, die Parameter dieser • Ziffer im PARAMETERFELD programmieren Modes auf die Werkseinstellung zurückzustellen. • abschließend mit der Taste STO speichern Mode bietet diese Möglichkeit, dabei werden die Schlüsselwort eingeben...
9 Optimierung Optimierung Im Auslieferungszustand ist die Meßeinrichtung mit erfahrungs- und praxisbezogenen Parametern vorbelegt, so daß in aller Regel keine Optimierung erforderlich wird. 9.1 Anwahl der Optimierung Im Mode kann sowohl die Optimierung als auch der Rücksprung (Mode ) in die allgemeine Parametrierung vorgenommen werden.
9 Optimierung 9.3 Information zur Optimierung 9.4 Eingrenzung des Arbeitsbereichs Im Falle einer erforderlichen Optimierung stets die Gege- Mode … benheiten vor Ort mit den programmierten Parametern vergleichen und möglicherweise korrigieren und anpas- Der Arbeitsbereich kann in diesen Modes durch die sen.
9 Optimierung 9.5 Anpassung an das Füllgut 9.6 Anpassung an die Behältergeometrie 9.5.1 Füllguttyp 9.6.1 Flüssigkeit Mode Mode Die Art des Füllguts kann im Zusammenspiel mit der Behältergeometrie unterschiedliche Reflexionen und da- Die Behältergeometrie von Tankdecken erzeugen charak- durch Mehrfachechos erzeugen. teristische Mehrfachechos.
9 Optimierung 9.7 Anpassung an die 9.8 Mehrfachechoreduzierung Schüttgutbeschaffenheit Um möglicherweise auftretende Mehrfachechos auszu- blenden, ist es möglich, die Echoverstärkung in Form 9.7.1 Schüttgut einer Offsetfunktion zu reduzieren. Mode Reduzierbereich (Offsetbereich) = 0.00 … 1.25 Praxiswerte = 0.00 … 0.20 Bestimmte Gegebenheiten der Verfahrenstechnik können unterschiedliche Mehrfachechos erzeugen, z.B.
9 Optimierung Programmierbeispiel 9.9 Speicherung einer mit VEGASON 75 - 1 Störechokonstellation Anzeige der Echoverstärkung 9.9.1 Störecho lernen • Kann in Mode 1 - 14 eingeblendet werden Mode … Lerndistanz programmieren • Zunächst Mode im MODEFELD anwählen Konstruktionsdetails im Innenraum von Behältern, z.B. •...
9 Optimierung 9.10 Anpassung an Befüll- und 9.11 Einstellung der Max. Verstärkung Entleergeschwindigkeit Die Puls-Echo-Meßeinrichtung versucht, durch Ausnut- zung der gesamten Verstärkung ein Echo zu detektieren. Füllgutbewegung Das bedeutet, daß bei leerem Behälter die Verstärkung größer werden kann als für das Nutzecho bei vorhande- Mode nem Füllstand erforderlich (wenn Behälterboden keine Reflexionsflächen bietet).
10 Ergänzende Optimierungen 10 Ergänzende Optimierungen 10.1 Meßfenster 10.2 Störmeldung Mode Mode Um bei Füllgutbewegungen > 10 cm/sec. bzw. sprunghaf- Die Störmeldung wird ausgelöst, wenn die Meßsicherheit ten Füllstandänderungen sichere Meßergebnisse zu erzie- in Frage gestellt ist. Die Meßsicherheit errechnet sich aus len, muß...
10 Ergänzende Optimierungen 10.3 Tatsächliche Distanz 10.4 Grundeinstellung Mode Mode Wie zuvor beschrieben, werden innerhalb des Meßfen- Alle Parameter, deren Daten im Verlauf einer Optimierung sters alle Echos (Nutz- und Störecho) bevorzugt ausge- verändert wurden, können, wenn erforderlich, auf die wertet.
11 Anhang 11 Anhang Beispiel einer Fehlermeldung: 11.1 Fehlercodes Fehler: Probleme während der Messung oder fehlerhafte Eingabe Leitungsbruch / Temperaturfühler defekt bei der Programmierung werden über das Display mit Fehlermeldungen kommentiert. = Codierung des Fehlers = Fehlerklasse Die Fehlermeldungen erfolgen in der Betriebsart Meßwert- = E = Error (Fehler) anzeige über das obere Display.