Sendekegel und Störreflexionen
Die Radarsignale werden durch das Anten-
nensystem gebündelt. Die Signale verlassen
die Antenne, dem Lichtstrahl eines Schein-
werfers vergleichbar, in der Form eines Ke-
gels. Dieser Sendekegel ist von der
verwendeten Antenne abhängig. Jeder Ge-
genstand in diesem Sendekegel verursacht
eine Reflexion der Radarsignale. Besonders
in den ersten Metern des Sendekegels verur-
sachen Rohre, Behälterverstrebungen oder
andere Einbauten starke Störreflexionen. So
ist z.B. in einer Entfernung von 6 m das Stör-
signal einer Behälterverstrebung 9-mal grö-
ßer als in einer Entfernung von 18 m.
Die Energie des Radarsignals verteilt sich bei
weiter entfernten Störflächen auf eine größere
Fläche, so dass dort zurückreflektierte Stör-
signale schwächer und damit unkritischer
sind als im Nahbereich.
Achten Sie sehr genau auf eine senkrechte
Ausrichtung der Sensorachse auf die Füllgut-
oberfläche und vermeiden Sie wenn möglich
Behältereinbauten innerhalb des Sende-
kegels, z.B. durch Rohre und Verstrebungen.
Die Darstellung der Sendekegel ist stark
vereinfacht und repräsentiert nur die Haupt-
sendekeule. Tatsächlich aber existieren noch
einige schwächere Nebenkeulen. Die An-
tennenausrichtung muss sich deshalb in der
Praxis bei schwierigeren Messbedingungen
an möglichst geringen Störechowerten orien-
tieren. Ein ausschließliches Augenmerk auf
ein großes Nutzecho ist bei schwierigen
Messbedingungen nicht ausreichend.
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Am erfolgreichsten erweist sich bei schwieri-
gen Messumgebungen die Suche nach einer
Einbauposition mit möglichst geringen Stör-
echos. Das Nutzecho stellt sich dann oft
schon von alleine mit ausreichender Güte ein.
Mit der Bediensoftware PACT ware
PC können Sie sich die Echobeschaffenheit
ansehen und die Einbaupostion optimieren.
Streben Sie also eine möglichst „freie Sicht"
im inneren Sendekegel zum Füllgut an, und
vermeiden Sie Behältereinbauten im ersten
Drittel des Sendekegels.
Wenn Ihr Sendekegel senkrecht auf das
Füllgut trifft und frei von Behältereinbauten ist,
haben Sie optimale Messbedingungen.
Beispiele für Behälterechos
Nachfolgende Behälterbilder stellen einen
typischen Echoverlauf in einem Behälter dar.
Bei dem Behälter handelt es sich um einen
Prozessbehälter mit langsam laufendem
zweiflügeligem Rührwerk. Der Behälter ist im
unteren Bereich mit Heizschlangen bestückt.
Ein dünnes gekrümmtes Einlaufrohr endet in
der Behältermitte zwischen den Rührwerk-
flügeln.
Montage und Einbau
TM
auf dem
VEGAPULS 41 – Profibus PA