6.5 Routing
6.5 Routing
Routing bestimmt den Weg der Datenpakete von ihrem Sender zum Empfänger.
Das Routing geschieht über Einträge in sogenannten Routing-Tabellen, die einem Router
Auskunft darüber geben, wie ein bestimmtes Datenpaket weitergeleitet werden soll.
Normalerweise werden die Datenpakete aus Ihrem LAN über ein Gateway, hier z.B. die
HorstBox, ins Internet zum Server Ihres ISPs und von dort aus entsprechend weitergeleitet.
Dabei wird diese Entscheidung für jedes Datenpaket erneut getroffen. Änderungen der
Routing-Tabellen werden sofort wirksam.
Die Konfiguration dieser Routingtabellen geschieht entweder dynamisch über Routing-
Protokolle (wie RIP) oder statisch über fest hinzugefügte Einträge.
Die HorstBox bietet sowohl die Möglichkeit, Routen zu Subnetzen oder einzelnen Rechnern
statisch zu setzen, als auch diese Informationen über RIP zu empfangen, sofern ein RIP-
Server in Ihrem LAN zur Verfügung steht.
Auf der Seite Routing legen Sie die Leitwege der Datenpakete in Ihrem Netzwerk fest.
Achten Sie dabei darauf, dass die Subnetzmaske für alle Rechner im Netzwerk gleich sein
muss, normalerweise 255.255.255.0.
Vorgabe: Keine Einträge. Normalerweise müssen Sie hier auch keine eigenen Einträge
vornehmen.
RIP
Das Routing Information Protocol (RIP) basiert als Routing-Protokoll auf dem Distanzvektor-
Algorithmus. Es dient der dynamischen Erstellung von Routing-Tabellen. RIP wird in den Protokollen
IP und IPX benutzt.
Beim Starten eines Routers kennt dieser nur seine direkt angeschlossenen Netzwerke und sendet die
eigene Routing-Tabelle an die benachbarten Router. Gleichzeitig fordert er von den benachbarten
Routern deren Routing-Tabelle an. Mit diesen Informationen ergänzt der Router seine Routing-
Tabelle. Er lernt, welche Netzwerke von welchem Router aus erreicht werden können. Um Änderungen
im Netzwerk (Ausfall oder Start eines Routers) zu erkennen, wird der Austausch der Routing-Tabellen
regelmäßig wiederholt. Dabei wird immer die gesamte Routing-Tabelle ausgetauscht.
Abbildung 6.10: Routing
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