Handling, seine Spurtreue beim Kreisen und im Geradeausflug und seine Leistung aus. Wie jeder Gleitschirm hat auch der „Dragon“ einen eigenen Charakter und will auf seine Art geflogen werden. Um Dir den größten Fluggenuß zu ermöglichen, haben wir folgendes Betriebshandbuch erstellt.
Es wird inzwischen auch von den meisten anderen Herstellern verw endet. Wir sind der Meinung, daß der „Dragon“ in seiner Klasse einen neuen Meilenstein darstellt. Alle Größen des „Dragon“ sind symmetrisch skaliert, somit haben sie alle bei der gleichen Flächenbelastung die gleiche Leistung und ein annähernd identisches Flugverhalten.
Das Wichtigste beim Aufziehen ist wie bei allen Schirmen nicht die Kraft, sondern die Konstanz des Zuges. Da der „Dragon“ sehr leicht aufzuziehen ist, mußt Du ihn auf steilen Startplätzen oder bei starkem Wind etwas anbremsen, damit er Dich nicht überholt.
Wenn Du das Beschleunigungssystem mit den Füßen betätigst ändert sich der Anstellwinkel der Kappe und der „Dragon“ fliegt um bis zu 16 km/h schneller. Durch die höhere Geschwindigkeit ist die Reaktion der kappe bei Einklappern naturgemäß etwas heftiger. Aus Sicherheitsgründen solltest Du deshalb nur in ruhiger Luft und mit ausreichendem Abstand zum Boden beschleunigt fliegen.
Stallgeschwindigkeit langsam ab. Es ist somit nicht nötig, für schnell eingeleitete Kurven, Wingover oder Spiralen die Steuerleine stark zu ziehen. Unsere Testpiloten sind sich einig, daß der „Dragon“ mit der Werkseinstellung der Steuerleinen im Bereich zwischen Leerlauf und Hauptkarabinerhöhe am wirksamsten und angenehmsten zu steuern ist.
Seite eine Wiederöffnung versuchen. Hast Du damit keinen Erfolg, klappe die verhängte Seite durch Ziehen des A-Gurtes etwas mehr ein und öffne sie wieder. Als letzter Weg bei ganz schlimmen Verhängern bleibt nur noch das tiefe Ziehen an der Stabiloleine, die beim „Dragon“ am B- Gurt eingehängt ist.
Es ist lebenswichtig, bei einem Fullstall die Steuerleinen solange durchgezogen zu halten, bis der entleerte Schirm wieder über den Piloten kommt (ca. 3 bis 6 Sekunden). Läßt Du die Steuerleinen aus während Du nach vorne pendelst, wird auch der „Dragon“ extrem weit nach vorne „schießen“ und sich überschlagen.
Bei Ausfall der Steuerleinen kann der „Dragon“ problemlos mit den hinteren Tragegurten gesteuert werden. Der Weg bis zum Strömungsabriß ist beim Steuern mit den hinteren Tragegurten natürlich viel kürzer als mit den Steuerleinen, er beträgt beim „Dragon“ ungefähr 20cm. Leichte Kurven kannst Du auch durch Ziehen der Stabiloleinen oder durch Gewichtsverlagerung fliegen.