1.2
UFP- Programm
Als Betriebssystem wird DOS 6.22 eingesetzt, da es sich bei der Verwendung von Echtzeitsystemen
durch hohe Betriebssicherheit auszeichnet.
Das UFP-Programm wird durch Initialisierungs-Dateien und online konfigurierbare Dateien gesteuert.
1.2.1
Initialisierungsdateien
Ein Editor im DOS-Modus kann nur auf diese Dateien zugreifen, wenn das UFP-Programm offline ist.
Die Initialisierungsdateien sind in 3 Gruppen eingeteilt:
UFS-Dateien
: Kalibrierungsdaten für den Messwertaufnehmer
UFP-Dateien
: Kalibrierungs- und Konfigurationsdateien für die Hardware im UFP (Karten u.s.w.)
DAT-Dateien
: Client-Konfigurationsdateien für Kommunikationsaufbau und
Ein- und Ausgangssignalen Messwertverarbeitung
1.2.2
Online konfigurierbare Dateien
Auf diese binären Dateien kann nur zugegriffen werden, wenn das UFP-Programm abläuft.
API.bin
: API-Einstellungen für Standard-Volumenkorrektur
DENSITOx.bin : 4 Dateien mit Kalibrierungsdaten für die Dichtemesserzellen
Solartron 1 & 2 und Sarasota 1 & 2
EXTERN.bin
: Einstellungen für externe Durchflussmesser (falls angeschlossen).
OVERRIDE.bin : Einstellungen für Overridewerte
1.2.3
Funktionsweise
Beim UFP-Programm wird zwischen Primär- und Sekundärfunktionen unterschieden.
Primärfunktionen:
•
Überwachung der Daten- und Systemintegrität
•
Datenerfassung: Erfassung der Daten der fünf Messkanäle und optionaler Daten wie Temperatur,
Druck, Dichte, Kontrollbits etc.
•
Überprüfung der Messwerte der fünf Messkanäle und nötigenfalls Fehlerbehandlung
•
Berechnung des aktuellen Durchflussvolumens auf Grundlage der Durchflussmessung der 5
Messkanäle.
•
Berechnung des Standard-Durchflussvolumens (15 °C, 1,01325 bar), falls installiert. Die
Standardtemperatur kann im Bereich von 0 - 30 °C eingestellt werden.
•
Zählwerk für Prozess und Standarddurchfluss als gemessenes Volumen
•
Gewogen Durchflussmittelwerte bei Batchbetrieb (Temperatur, Druck, Dichte etc.)
•
Rücksetzbare und nicht rücksetzbare Zählwerke
•
Externen Durchflussmesser kalibrieren, falls installiert.
•
Ausgabe berechneter Daten und Fehler über: Frequenz-, Analog-, Digitalausgänge und Modbus-
Kommunikation.
•
Overridemöglichkeit für Eingabewerte (Temperatur, Druck, Dichte etc. online) Override wird als
Störungswarnung signalisiert.
•
Druck von Tickets für Batchfunktionen wie Lade- und Entladebetrieb und kontinuierliche
Rohrleitungs-Durchflussmessung.
Sekundärfunktionen:
•
Statistiken
•
Backup-Verlauf für Zählwerke, Mittelwerte und Störungswarnungen.
•
Verschiedene Bildschirmfunktionen für Echtzeitüberwachung
ALTOSONIC V
Handbuch
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