Beim Umgang mit Kunstharztrennscheiben ist folgendes
stets zu beachten
AChtUnG:
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Kunstharztrennscheiben haben die eigenschaft Feuchtigkeit
aufzunehmen. Durch die Aufnahme der Feuchtigkeit kommt
es bei der schnellen Drehung der trennscheibe zur Unwucht.
Die Unwucht führt dann zum Bruch der Scheibe.
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Kunstharztrennscheiben dürfen nicht mit wasser oder einer
anderen Flüssigkeit gekühlt werden.
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Kunstharztrennscheiben nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit
oder dem regen aussetzen!
Kunstharztrennscheiben nur bis zum ende des Mindesthaltbar-
keitszeitraums verwenden! Der Zeitraum (Quartal/Jahr) ist auf
dem Aufnahmering der trennscheibe eingeprägt.
BeISPIeL: 04 / 2007
Diese Trennscheibe kann bei sachgemäßem Gebrauch und bei
sachgemäßer Lagerung bis einschließlich 4. Quartal 007 benutzt
werden.
Metalle trennen
AChtUnG!
Vorschriftsmäßigen Atemschutz tragen!
Das trennen von Stoffen, die Giftstoffe freisetzen können,
darf nur nach Anmeldung und unter Aufsicht der zuständigen
Behörden oder der beauftragten Person erfolgen.
VOrSICht!
Metalle werden durch die schnelle Drehung der trennscheibe
am Berührungspunkt erhitzt und geschmolzen. Die Schutzhau-
be so weit wie möglich nach unten schwenken (19), um den
Funkenflug möglichst nach vorn, vom Bediener weg, zu lenken
(erhöhte Brandgefahr!).
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Trennfuge bestimmen, kennzeichnen und Trennscheibe mit
mittlerer Drehzahl ans Material heranbringen und erst wenn eine
Führungsnut eingeschnitten ist, mit Vollgas und erhöhtem Druck
weiterschneiden.
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Schnitt nur gerade und senkrecht führen und nicht verkanten,
da sonst die Scheibe brechen kann.
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Einen sicheren und glatten Schnitt erreicht man am besten
durch Ziehen bzw. Hin- und Herbewegen des Trennschleifers.
Die Trennscheibe nicht in das Material „schieben".
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Massive Rundstäbe am besten stufenweise trennen (0).
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Dünne Rohre kann man einfach mit sinkendem Schnitt tren-
nen.
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Rohre mit großem Durchmesser wie Massivstäbe behandeln.
Zur Vermeidung des Verkantens und zur besseren Kontrolle
des Trennvorganges, Trennscheibe nicht zu tief in das Material
einsinken lassen. Stets flach rundherum trennen.
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Verschlissene Trennscheiben mit geringem Durchmesser haben
bei gleicher Drehzahl weniger Umfangsgeschwindigkeit und
trennen deshalb schlechter.
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Doppel-T-Träger oder Winkelstahl in Schritten trennen,
siehe Skizze 1.
- Bandstahl oder Stahlplatten trennt man wie Rohre; flach ziehend,
mit langer Schnittfläche.
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Unter Spannung stehendes Material (abgestütztes oder ein-
gemauertes Material) immer erst auf der Druckseite etwas
einkerben und dann von der Zugseite her durchtrennen, damit
die Trennscheibe nicht eingeklemmt wird. Abzutrennendes
Material gegen herabfallen sichern!
AChtUnG:
Bei vermuteter Vorspannung, auf den rückschlag des Materi-
als gefaßt sein und vorher die eigene rückweichmöglichkeit
sichern.
Besondere Vorsicht ist auf Schrottplätzen, an Unfallorten oder
bei ungeordneten Materialstapeln geboten. In Spannung liegen-
des, abrutschendes oder zerberstendes Material ist schlecht
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berechenbar. Abzutrennendes Material gegen herabfallen
sichern! Sehr aufmerksam und nur mit einwandfreiem Gerät
arbeiten.
Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen Berufsgenos-
senschaft und der Versicherung beachten.
Stein, Beton, Asbest oder Asphalt trennen
AChtUnG!
Vorschriftsmäßigen Atemschutz tragen!
Das trennen von Asbest oder Stoffen, die Giftstoffe freiset-
zen können, darf nur nach Anmeldung und unter Aufsicht
der zuständigen Behörden oder der beauftragten Person
erfolgen. Beim Schneiden von vorgespannten und armierten
Betonpfählen muss man sich nach Anweisungen und normen
richten, die von den jeweiligen Behörden oder Bauteil-er-
stellern gegeben werden. Das Durchtrennen der Armierungs-
eisen muss in der vorschriftsmäßigen reihenfolge und unter
Berücksichtigung der zutreffenden Sicherheitsvorschriften
ausgeführt werden.
hInweIS:
Mörtelputz, Stein oder Beton verursachen beim Trennen sehr
viel feinen Staub. Zur Verlängerung der Lebensdauer der Trenn-
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