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MOTOR ABSTIMMEN
16.6
Antihopping‑Kupplung
16.7
Antihopping‑Kupplung einstellen
Info
Die Charakteristik der Antihopping‑Kupplung kann durch die Federvorspannkraft beeinflusst werden.
Die Erhöhung der Federvorspannkraft bewirkt, dass die Kupplung beim Anbremsen später öffnet (mehr Motorbremswirkung).
Zusätzlich ändert sich auch das Eingreifen der Kupplung beim Starten, hier sind die Unterschiede wesentlich geringer als beim
Anbremsen. Die Kupplung wirkt dann etwas aggressiver.
Durch das Antihopping-System wird einerseits die Betätigungskraft reduziert und die
Dosierung der Kupplung verbessert, andererseits die Fahrstabilität durch Verringerung
von Schlupf am Hinterrad, bedingt durch die Motorbremswirkung während des Herun-
terschaltens, erhöht.
L01308-01
Das Antihopping-System verwendet einen zweiteiligen Kupplungsmitnehmer, die mit
einer Schrägverzahnung verbunden sind.
Die Vorspannung der Kupplungsfedern kann wahlweise eingestellt werden.
Vorspannung niedrig, ohne
Unterlagscheibe
Vorspannung mittel, mit
Unterlagscheibe
ferungszustand)
Unterlagscheibe (59032000101)
Vorspannung hoch, mit
Unterlagscheibe
Unterlagscheibe (59032000102)
Bei hoher Motorbelastung (also großem Motordrehmoment) werden durch Verdrehung,
entsprechend der Schrägverzahnung, die beiden Bauteile des Kupplungsmitnehmers
gegeneinandergedrückt und damit die Kupplungsbeläge zusätzlich zu den Kupplungs-
federn aufeinander gepresst. Durch diese zusätzliche Anpresskraft können die Kupp-
lungsfedern schwächer vorgespannt werden, damit tritt beim Herunterschalten kurzzei-
tig Schlupf an der Kupplung auf und es wird ein Hinterradstempeln verhindert.
401550-10
Vorarbeit
–
Fahrzeug am Plug-in-Ständer abstellen.
Hauptarbeit
–
Schrauben
L01311-10
0 mm
A
1,0 mm
(Auslie-
B
1,5 mm
C
entfernen. Äußeren Kupplungsdeckel abnehmen.
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