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Thin-Flexi Current Probe; Funktionsprinzip Der R-Spule - Fluke 1736 Handbuch

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1736/1738
Bedienungshandbuch

Thin-Flexi Current Probe

Der Zangenstromwandler „Thin-Flexi Current Probe"
funktioniert nach dem Prinzip der Rogowski-Spule (R-
Spule), d. h. eines toroidförmigen Leiters für das Messen
eines Wechselstroms über ein von diesem Toroid
umgebenes Kabel. Siehe Abbildung 4.
i(t)
Abbildung 4: Funktionsprinzip der R-Spule
8
R1
330 k
V
A
R3
10 k
out
C1
10 nF
V
in
UI:A
2
v(t)
1
3
LF347
GND
Die R-Spule weist gegenüber anderen Bauarten von
Stromwandlern eine Reihe von Vorteilen auf:
Es handelt sich nicht um eine geschlossene Schleife.
Der zweite Anschluss wird durch die Mitte der
Toroidspule (üblicherweise ein Schlauch aus
Kunststoff oder Gummi) zurückgeführt und neben dem
ersten Anschluss befestigt. Dadurch kann die Spule
als flexibler, offener Kreisbogen gestaltet und somit
um einen stromführenden Leiter gelegt werden, ohne
den Leiter auftrennen zu müssen.
Anstatt eines Eisenkerns verfügt die Spule über einen
Luftkern. Die Spule hat eine niedrige Induktivität und
kann auf sich schnell ändernde Ströme reagieren.
Da die Spule keinen Eisenkern hat, der in die
Sättigung geraten kann, weist die Spule eine hohe
Linearität auf, und dies auch bei hohen Stromstärken,
die in Stromversorgungsnetzen und Anwendungen mit
Pulsbetrieb auftreten.
hcf028.eps
Eine korrekt geformte R-Spule mit gleichen Abständen
zwischen den Windungen ist äußerst störfest gegen
elektromagnetische Störungen.

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