Starter auslösen
•
Haube hochziehen.
Dabei wird der Starter ausgelöst.
Der Atembeutel füllt sich inner-
halb von 1 bis 2 Minuten. Sollte
sich der Starter nicht aktivieren,
so ist der Sauerstoffselbstretter
durch 4 bis 5 kräftige Ausatem-
stöße in die Halbmaske zu fül-
len, um so die Reaktion des
Chemikals (siehe "Sauerstoff-
Produktion" auf Seite 6) zu star-
ten. Dabei Haube an der Hals-
krause fassen und aufweiten –
direkt in die Halbmaske ausat-
men.
Haube aufsetzen
•
Haube an der Halskrause fassen
und aufweiten. Kinn zuerst in die
Halskrause stecken – Haube
über den Kopf stülpen.
Brillenträger lassen die Brille
aufgesetzt.
•
Lange Haare ganz unter die
Haube schieben.
Fixieren der Halbmaske
•
Halbmaskenkörper anfassen und
so die Innenmaske gleichmäßig
vor Mund und Nase rücken.
•
Zugband nach hinten straffen.
Falls nicht möglich, Halbmasken-
körper mit der Hand angedrückt
halten.
Die Halbmaske sitzt dicht vor
Mund und Nase, die Halskrause
liegt eng am Hals an.
Atemschlauch nicht verdrehen
oder knicken!
ACHTUNG!
Die Halbmaske muss dicht anliegen! Vollbärte verursachen
Leckagen!
Ist bei der Veratmung ein Lufthauch am Halbmaskensitz spür-
bar, muss das Zugband nachgezogen werden.
Sonst wird die fehlgeleitete Atemluft nicht gereinigt – Erstic-
kungsgefahr!
Sauerstoffselbstretter am Körper fixieren
•
Brustgurt um den Körper legen und verschließen.
•
Brustgurt strammziehen.
Hinweis
Dräger empfiehlt, diesen Vorgang mit dem Trainingsgerät zu
üben.
Wichtige Fluchtregeln
— Flucht ruhig beginnen, nicht hetzen.
— Fluchtweg planen, kürzesten Weg in sichere Umgebungsluft wäh-
len!
— Mit Bedacht flüchten. Bei hastiger, schneller Atmung wird mehr
Sauerstoff verbraucht!
— Immer darauf achten, dass die Halbmaske dicht sitzt (Position der
Halbmaske).
— Die Luft aus dem Sauerstoffselbstretter ist warm und trocken, das
ist ein Zeichen für die korrekte Funktion des Sauerstoffselbstret-
ters. Auch ein eventueller Eigengeschmack ist normal und unge-
fährlich.
— Atembeutel nicht beschädigen oder zusammendrücken, sonst
Verlust des lebensnotwendigen Sauerstoffs.
— Bei Erbrechen die Haube abnehmen. Nicht in den Sauerstoff-
selbstretter erbrechen!
Um keine schadstoffhaltige Luft aus der Umgebung einzuat-
men, sollte nach erneutem Einsetzen der Halbmaske aus
dem Sauerstoffselbstretter eingeatmet werden.
Gebrauchsende
— Der Sauerstoffvorrat geht zur Neige, wenn die Einatmung schwe-
rer wird und der Atembeutel beginnt, zusammenzufallen.
— Im Bergbau untertage eingesetzte Sauerstoffselbstretter müssen
in den übertägigen Bereich gebracht werden.
— Die Haube ist mit einem Anti-Erstickungsventil zum Schutz vor
Erstickung ausgerüstet.
•
Nach der Flucht Zugband der Halbmaske lösen und Haube
abnehmen.
Entsorgen
Der Sauerstoffselbstretter muss nach Gebrauch entsorgt werden.
Gebrauchten Sauerstoffselbstretter deaktivieren
— Vermeiden, dass brennbare Stoffe (Benzin, Fett, Lösungsmittel
usw.) vor oder nach dem Gebrauch in den Sauerstoffselbstretter
gelangen, sonst besteht Brandgefahr!
— Schutzbrille und Handschuhe benutzen!
— Starter aus Gehäuse ausbauen und gemäß den örtlichen Vor-
schriften entsorgen.
— KO
-Patrone aus Gehäuse ausbauen.
2
— Ausgebaute KO
-Patrone ganz in Wasser legen, bis keine Gas-
2
blasen mehr entweichen. Die entstandene Lösung mit 3 %iger
Säure, z. B. Salzsäure (HCl), im Verhältnis 1:1 neutralisieren.
— Alle Kunststoffe sind gekennzeichnet und können sortenrein
gesammelt und verwertet werden.
Wir entsorgen für Sie! (Preis auf Anfrage)
1)
Beschädigte, geöffnete
, veratmete oder abgelaufene Sauerstoff-
selbstretter senden Sie bitte in einer zugelassenen Verpackung
gemäß Transportvorschriften an folgende Adresse:
Dräger Safety AG & Co. KGaA
Service/Produktrücknahme
Revalstraße 1
23560 Lübeck
Deutschland
Tel.: +49 451 882-0
E-Mail: recycling@draeger.com
1) Wenn geöffnete Sauerstoffselbstretter zurückgeschickt werden sollen, ist
vorher der Starter auszulösen!
Anschließend Sauerstoffselbstretter in einem geschlossenen PE-Beutel ein-
schweißen.
5