Funktionen
2.11 Überwachungsfunktionen
Adresse 8106 SUM.IGRENZ bestimmt den Grenzstrom, oberhalb dessen die Summenstromüberwachung
anspricht (absoluter Anteil, nur auf Ι
für das Ansprechen der Summenstromüberwachung wird unter Adresse 8107 SUM.FAK. I eingestellt.
HINWEIS
i
i
Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn die drei Phasenströme und am vierten Strommess-
eingang(Ι
) für Erdstrom der Erdstrom der zu schützenden Leitung angeschlossen sind (siehe Anlagendaten
E
1). Weiterhin darf der vierte Strommesseingang (Ι
HINWEIS
i
i
Bei den allgemeinen Anlagendaten wurden Angaben über den Anschluss der Erdpfade sowie ihrer Anpas-
sungsfaktoren gemacht. Die richtigen Einstellungen dort sind Voraussetzung für die korrekte Funktion der
Messgrößenüberwachungen.
Die Messwertüberwachung kann unter Adresse 8101 MW-ÜBERW. Ein- oder Ausgeschaltet werden.
Messpannungsausfall-Erkennung (FFM)
Über Adresse 5301 FUSE-FAILURE wählen Sie aus, unter welchen Netzbedingungen der FFM arbeitet.
Abhängig davon nehmen Sie im geerdeten Netz die erforderlichen Einstellungen über Parameter 5302, 5303
und 5308 vor. Im gelöschten/isolierten Netz ist nur Parameter 5308 von Bedeutung.
Die Einstellwerte des „Fuse–Failure–Monitors" sind so zu wählen, dass er einerseits bei Ausfall einer Phasen-
spannung zuverlässig anspricht, andererseits aber bei Erdfehlern im geerdeten Netz nicht fehlanspricht.
Entsprechend empfindlich muss Adresse 5303 FFM IE eingestellt werden (unterhalb des kleinsten Fehler-
stroms bei Erdkurzschlüssen).
Der FFM spricht bei einer Erdspannung U
Grenzwert ist und bei einem Erdstrom ΙE, der kleiner als der unter Adresse 5303 FFM IE eingetragene Grenz-
wert ist.
Um einen 3–poligen Ausfall zu erkennen, wird der zeitliche Verlauf von Strom und Spannung überwacht. Sinkt
die Spannung unter einen Schwellwert, ohne dass sich auch der Stromwert verändert, wird ein 3–poliger
Ausfall erkannt. Unter Adresse 5308 FFM Idelta geben Sie diese Ansprechschwelle der Stromstufe vor. Der
Schwellwert sollte identisch zum UMZ eingestellt werden.
Unter Adresse 5310 BLOCK SCHUTZ geben Sie vor, ob die Schutzfunktionen bei Ansprechen des FFM
blockiert werden sollen.
HINWEIS
i
i
Die Einstellung unter Adresse 5310 BLOCK SCHUTZ wirkt nicht auf die Flexiblen Schutzfunktionen. Dort ist
eine separate Blockierung wählbar.
In Adresse 5301 FUSE-FAILURE kann die Funktion ausgeschaltet werden, z.B. bei unsymmetrischen Prüf-
ungen.
2.11.1.8
Parameterübersicht
Adressen, an die ein „A" angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter" änderbar.
In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug
zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an.
Adr.
Parameter
5201
U-WDL-KREIS
5202
Σ U>
166
bezogen). Der relative Anteil (bezogen auf den maximalen Leiterstrom)
N
E
an, die größer als der unter Adresse 5302 FFM 3*U0 eingestellte
E
C
Einstellmöglichkeiten
Ein
Aus
1.0 .. 100.0 V
) nicht empfindlich sein.
Voreinstellung
Aus
8.0 V
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017
Erläuterung
Spannungswandlerkreis
Schwellwert Spannungs-
summe
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch