Audioaufnahme in einem Song/Pattern (Sampling-Modus)
Tipps zur Verwendung der Slice-Typen
Percussion-Phrasen mit kurzen Decays in Slices
unterteilen
Unterteilen Sie die Phrase zuerst mit „beat1". Falls das
Ergebnis einen schwachen Attack hat oder der Release-
Anteil der Phrase überlappend erscheint, versuchen Sie es
erneut mit „beat2". Versuchen Sie, die Envelope Sensitivity für
eine feinere Steuerung anzupassen.
Falls sich mit „beat1" die Attack-Anteile überlappen oder das
gesamte rhythmische Feeling verschlechtert wird, versuchen
Sie es erneut mit „beat3". Nehmen Sie mit dem Parameter
Envelope Sensitivity abschließende Anpassungen vor.
Unterteilen von Phrasen mit langen Decays
Unterteilen Sie die Phrase zuerst mit „phrase1". Falls das
Ergebnis einen schwachen Attack hat oder der Release-
Anteil der Phrase überlappend erscheint, versuchen Sie es
erneut mit „phrase2". Nehmen Sie mit dem Parameter
Envelope Sensitivity abschließende Anpassungen vor.
Falls mit „phrase1" die Punkte zwischen den Slices grob
klingen und das Gesamtgefühl unstetig ist, versuchen Sie es
erneut mit „phrase3" oder „phrase4", und stellen Sie Sub
Divide auf eine feinere Auflösung ein. Nehmen Sie mit dem
Parameter Envelope Sensitivity abschließende Anpassungen
vor. Die Einstellung „phrase3" eignet sich am besten für
gehaltene Streicher oder Bass-Sounds ohne Vibrato, mit
anderen Worten, die Tonhöhe bleibt bei dieser Einstellung
konstant. Es können auch echoähnliche Effekte erzeugt
werden, wenn diese Einstellung auf Percussion-Phrasen mit
kurzem Decay angewendet wird.
Falls mit der Einstellung „phrase1" die Punkte zwischen
Slices grob klingen und das Gesamtgefühl unstetig ist,
versuchen Sie es erneut mit der Einstellung „phrase4", und
stellen Sie den Parameter Sub Divide auf eine feinere
Auflösung ein. Nehmen Sie mit dem Parameter Envelope
Sensitivity abschließende Anpassungen vor. Die Einstellung
„phrase4" eignet sich am besten für gehaltene Streicher oder
Blechbläser-Sounds mit Vibrato, aber auch für Vokalphrasen.
Sampling-Edit-Modus
Der Sampling-Edit-Modus bietet Ihnen umfangreiche und detaillierte Einstellmöglichkeiten zur Bearbeitung des
aufgenommenen Samples und zum Ändern der Sample-Einstellungen. Drücken Sie die Taste [EDIT] im Sampling-Main-
Display, um das Sampling-Edit-Display aufzurufen. Drücken Sie die Taste [EXIT] zur Rückkehr zum Sampling-Main-Display.
Entspricht dem Sampling-Modus, so wie er vom Voice- oder Performance-Modus aus aufgerufen wird. Informationen über
den Sampling-Edit-Modus erfahren Sie auf Seite 167.
Sampling-Jobs
Im Sampling-Job-Modus können Sie aufgenommene Samples umrechnen und verändern. 18 Sampling-Jobs stehen zur
Verfügung.
Entspricht dem Sampling-Modus, so wie er vom Voice- oder Performance-Modus aus aufgerufen wird. Informationen über
die Sampling-Jobs erhalten Sie auf Seite 171.
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Bedienungsanleitung MOTIF XS
Erforderlicher Wave-Speicherplatz für
Slice-Vorgänge
Einzelne Slices von Wellenformdaten, die mit Hilfe der Slice-
Vorgänge erzeugt wurden, benötigen etwas 1,5 mal so viel
Speicherplatz wie das Original, da den Slices automatisch
ein Tail-Abschnitt und Fade-In- und Fade-Out-Abschnitte zu
Beginn und am Ende der Wellenformdaten hinzugefügt
werden. Auf diese Weise kann selbst bei höherem Tempo
eine maximale Soundqualität beibehalten werden, und es
werden weichere Übergänge zwischen den Slices erzeugt
(wenn der Slice-Typ „quick" ausgewählt ist, wird kein Tail-
Abschnitt angefügt).
Für die Syntheseberechnungen, die bei jedem Slice-
Vorgang ausgeführt werden, wird ein Bereich des
Arbeitsspeichers benötigt, aber auch ausreichend
Speicherplatz, um die komplettierten Waveforms zu
behalten. Für die Sampling-Frequenz von 44,1 kHz finden
Sie den für jeden Slice-Typ erforderlichen Speicherplatz (in
Kilobytes) in der folgenden Übersicht.
beat 1
Originalgröße der Wave X N + (0,3 X Anzahl der Slices)
beat 2
Originalgröße der Wave X N + (0,2 X Anzahl der Slices)
beat 3
Originalgröße der Wave X N + (0,3 X Anzahl der Slices)
phrase 1
Originalgröße der Wave X N + (5,8 X Anzahl der Slices)
phrase 2
Originalgröße der Wave X N + (1,4 X Anzahl der Slices)
phrase 3
Originalgröße der Wave X N + (0,4 X Anzahl der Slices)
phrase 4
Originalgröße der Wave X N + (1,4 X Anzahl der Slices)
quick
Originalgröße der Wave X N + (0,7 X Anzahl der Slices)
Bei Mono-Samples ist N = 5,5, und bei Stereo-Samples ist
N = 8. Außerdem verdoppelt sich die Slice-Anzahl bei
Stereo-Samples.
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