Anheizen
Gutes Anheizen ist sehr wichtig, um eine erfolgreiche Verbrennung zu erreichen. Ein kalter Kaminofen
und ein kalter Schornstein stellen für die Verbrennung eine Herausforderung dar. Es ist wichtig, möglichst
schnell eine hohe Rauchgastemperatur zu erreichen. Erst bei einer Rauchgastemperatur von 350 °C ist
die Verbrennung umweltfreundlich.
Wird die gewünschte Rauchgastemperatur von 350 °C nicht innerhalb von 15 Minuten erreicht, gibt die
Fernbedienung einen Nachlege-Alarm, selbst wenn Brennholz und Flammen vorhanden sind. Der Nachlege-
Alarm mag unsinnig erscheinen, doch er wird wegen des zu langsamen Temperaturanstiegs ausgelöst.
Oft wird durch Nachlegen von kleinen Stücken Anzündholz ein schnellerer Temperaturanstieg erreicht.
Der HWAM Autopilot IHS™ schließt alle 3 Luftklappen, wenn der Kaminofen nicht in Betrieb ist (Standby).
Dadurch gelangt warme Zimmerluft in den Schornstein (Energieverlust). Doch anderenfalls kann der
Schornstein beim Anheizen sehr kalt sein. In bestimmten Fällen ist es erforderlich, den Zug im Schornstein
etwas zu unterstützen. Dazu wird im Ofen etwas Zeitungspapier auf dem aufgeschichteten Brennholz
verbrannt. Weitere Informationen über die Funktion des Schornsteins erhalten Sie auf www.hwam.de.
Wichtig! Die Ascheschublade darf während des Anheizens nicht geöffnet werden und sie muss bei Betrieb
des Ofens immer geschlossen sein, weil sonst die intelligente Regelung des Ofens nicht funktioniert. Die
Tür darf nur zum Anheizen, Nachlegen und zur Reinigung geöffnet werden.
Die Thermostat-Funktion
Der HWAM Autopilot IHS
der gewünschten Raumtemperatur an. Die Thermostat-Funktion ist wie ein Heizungsregler eingerichtet.
Er wird durch den Benutzer auf eine Temperaturstufe eingestellt, die für den Raum, in dem sich der
Kaminofen befindet, angenehm ist. Ist der Thermostat auf eine Temperaturstufe eingestellt, passt sich die
Steuerung weitestgehend dieser Temperatur an.
• Ist die aktuelle Raumtemperatur niedriger als die gewünschte Temperaturstufe, steigert die Steuerung
die Rauchgastemperatur, um die Wärmeabgabe vom Kaminofen zu erhöhen.
• Ist die aktuelle Raumtemperatur höher als die gewünschte Temperaturstufe, senkt die Steuerung die
Rauchgastemperatur und damit wird die Glut so lange wie möglich gehalten, bevor wieder nachgelegt
werden muss. Dadurch soll die Wärmeabgabe vom Kaminofen verringert werden, aber gleichzeitig soll
es möglich sein, nachzulegen, ohne dass neu angeheizt werden muss. Sinkt die Raumtemperatur unter
den gewünschten Wert ab, wird die Glutphase verkürzt und das System gibt einen Nachlege-Alarm.
Das System gibt das Signal zum Nachlegen bei einer Rauchgastemperatur von 180 °C. Bei 100 °C geht
das System in Standby-Position, in der alle Klappen geschlossen werden.
• Ist die aktuelle Raumtemperatur viel niedriger als die gewünschte Raumtemperatur, erhöht die Steu-
erung die Rauchgastemperatur. Wenn dabei keine zufriedenstellende Temperatursteigerung entsteht,
gibt die Steuerung Nachlege-Alarm, weil davon ausgegangen wird, dass mehr Brennholz erforderlich
ist, um die gewünschte Temperaturstufe im Raum zu erreichen.
• Hat die Raumtemperatur nach einem neuen Nachlegen noch immer nicht das gewünschte Niveau
erreicht, ist das Brennholz möglicherweise zu feucht oder der Zug im Schornstein ist zu gering. Es wird
angestrebt, dass die Rauchgastemperatur mind. 350 °C beträgt, um eine umweltfreundliche Verbrennung
zu gewährleisten.
Auf den Boden der Feuerkammer werden 2 Stück Holz (5-8 cm Durchmesser)
waagerecht gelegt. Darüber werden 5-8 Stücken Anzündholz kreuz und quer
gelegt. Zwischen die obere Lage der Anzündscheite werden 2 Zündblöcke gelegt.
2 Mal auf die Fernbedienung drücken, damit das Symbol für Anheizen angezeigt
wird. Zündblöcke anzünden und die Tür schließen. Den Temperaturschalter an der
Fernbedienung auf die gewünschte Temperaturstufe.
sorgt grundsätzlich für eine umweltfreundliche Verbrennung und passt sich
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