Lötanleitung
Wenn Sie im Löten noch nicht so geübt sind, lesen Sie bitte zuerst
diese Lötanleitung, bevor Sie zum Lötkolben greifen.
1. Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen grund-
sätzlich nie Lötwasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die
Bauteile und Leiterbahnen zerstört.
2. Als Lötmaterial darf nur Elektronikzinn SN 60 Pb (d. h. 60 % Zinn, 40
% Blei) mit einer Kolophoniumseele verwendet werden, die zugleich
als Flussmittel dient.
3. Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit max. 30 Watt Heizleis-
tung. Die Lötspitze sollte zunderfrei sein, damit die Wärme gut abge-
leitet werden kann. Das heißt: Die Wärme vom Lötkolben muss gut an
die zu lötende Stelle geleitet werden.
4. Die Lötung selbst soll zügig vorgenommen werden, denn durch zu
langes Löten werden Bauteile zerstört. Ebenso führt s zum Ablösen
der Lötaugen oder Kupferbahnen.
5. Zum Löten wird die gut verzinnte Lötspitze so auf die Lötstelle ge-
halten, dass zugleich Bauteildraht und Leiterbahn berührt werden.
Gleichzeitig wird (nicht zuviel) Lötzinn zugeführt, das mit aufgeheizt
wird. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der
Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das zurück-
gebliebene Lot gut verlaufen ist und nehmen dann den Lötkolben von
der Lötstelle ab.
6. Achten Sie darauf, dass das soeben gelötete Bauteil, nachdem Sie
den Kolben abgenommen haben, ca. 5 Sek. nicht bewegt wird. Zurück
bleibt dann eine silbrig glänzende, einwandfreie Lötstelle.
7. Nach dem Bestücken kontrollieren Sie grundsätzlich jede Schaltung
noch einmal darauf hin, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und gepolt
sind. Prüfen Sie auch, ob nicht versehentlich Anschlüsse oder Leiter-
bahnen mit Zinn überbrückt wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunk-
tion, sondern auch zur Zerstörung von teuren Bauteilen führen.
8. Beachten Sie bitte, dass unsachgemäße Lötstellen, falsche An-
schlüsse, Fehlbedienung und Bestückungsfehler außerhalb unseres
Einflussbereiches liegen.
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