Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung
Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten
Beispiel:
Für das Beispiel werden die Werte der Heizkurve aus der Grafik verwendet.
Annahme: Außentemperatur ist 7 °C, die Vorlauftemperatur wird auf 35 °C
geregelt. Die Außentemperatur ist 3,5 °C und die Vorlauftemperatur wird auf
38,5 °C geregelt.
18. Raumtemperatur
Die Heizgruppen dieser Anlage können für mehrere Räume dienen, die Rege-
lung in den Räumen ist unabhängig von dieser Steuerung. Diese Steuerung hat
deshalb keine Raumtemperatursensoren.
Hinweis
Um die Regelung verständlicher zu machen, wird trotz fehlender Raumtempe-
ratursensoren mit Raumtemperaturen gerechnet.
Die Temperaturen der Heizkurve entsprechen der Vorlauftemperatur des Heiz-
kreises. Die Basisraumtemperatur, der Änderungsfaktor und die vom Anwender
einstellbare Solltemperatur sind Konstanten.
Bei der Inbetriebnahme müssen die Basistemperaturen und der Änderungsfak-
tor vom Fachmann eingestellt werden. Die vom Anwender einstellbare Soll-
raumtemperatur für Tag und Nacht wirkt sich wie folgt beschrieben auf die Vor-
lauftemperatur der Heizkreise aus:
Formel
■ (Raum-Solltemperatur - Basisraumtemperatur) * Faktor Heizkurvenänderung
Beispiel:
■ Raum-Solltemperatur = 24 °C, Tag Basisraumtemperatur = 20 °C
■ Faktor 2 ergibt einen Korrekturwert von 8 Kelvin
■ Diese 8 Kelvin werden zur Vorlauftemperatur, die sich aus der Heizkurve
ergibt, dazugerechnet.
Hinweis
Wichtig für die Einstellung von Basisraumtemperatur und Faktor:
Durch die Verschiebung der Heizkurve, auf Grund der Raumtemperaturkons-
tanten, wird der Regelbereich eingeschränkt. Ist die Korrektur zu groß, läuft die
Heizung konstant auf Minimum oder Maximum. Die Außentemperatur hat in die-
sem Fall keine Wirkung auf die Regelung.
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(Fortsetzung)