Bedienungsanleitung
gültig ab Oktober 2011
Bemessungsstrommodul (IZMX-RP)
Die Auslöseeinheiten der Leistungsschalter NRX verfügen über ein
festes Bemessungsstrommodul. Die Bemessungsstromstärke des
Bemessungsstrommoduls muss gleich oder geringer sein, als die
Stromstärke, die durch die später in diesem Abschnitt beschriebene
Bemessungsstromcodierung (Abbildung 1).
Steht der Leistungsschalter unter Strom und das
Bemessungsstrommodul wird herausgezogen, löst der Leistungsschalter
aus. Stellen Sie deshalb sicher, dass das Bemessungsstrommodul fest
eingesteckt ist.
Stromsensor
Drei Stromsensoren der Bauart Rogowski-Spule sind an den
Lastklemmen unten an der Rückseite des Leistungsschalters
geschaltet. Diese Sensoren liefern der Auslöseeinheit ein Signal und
die zum Auslösen des Leistungsschalters notwendige Energie.
Ein Neutralleitersensor für Installation durch den Kunden ist erhältlich.
Dieser muss separat bestellt werden.
Bemessungsstromcodierung
Die Bemessungsstromcodierung ist ein analoges Gerät, dass
das maximale Effektiv-Dauerstromvermögen ermittelt. Die
Bemessungsstromcodierung ist unmittelbar unter der Auslöseeinheit
angeordnet und stellt auch eine mechanische Codierung dar, die
das Einfügen eines Bemessungsstrommoduls mit einem falschen
Bemessungsstromwert verhindert (Abbildung 6).
Auslöseelement
Das energiearme Auslöseelement ist ein kleines elektromagnetisches
Gerät, das die notwendige mechanische Kraft zum Auslösen des
Leistungsschalters bereit stellt. Die elektronische Auslöseeinheit
sendet einen Impuls an die Spule des Auslöseelements, die dann eine
mechanische Auslösung verursacht. Das Auslöseelement wird durch
den Betätigungsmechanismus zurück gesetzt.
Fest eingestellter Stromwert für unverzögerte Auslösung
Leistungsschalter NRX verfügen über einen nicht einstellbaren
Stromwert, bei dem eine unverzögerte Auslösung stattfindet. Bei
diesem Stromwert löst der Leistungsschalter immer aus, ungeachtet
vom eingestellten Auslösestrom.
Lasttrennschalter
Die Lasttrennschalter verfügt über eine handbetätigte Funktion.
Diese ist abgeleitet aus dem Leistungsschalter. Beinhaltet jedoch
keine Digtrip Auslöseeinheit, keine Rogowski Stromwandler und
Kurzschlussauslöser. Die Abmessungen und die Möglichkeiten
der Montage des meisten Zubehörs werden beibehalten.
Lasttrennschalter entsprechen den Anforderungen der IEC 60947-2.
(Linke Seite)
Abbildung 26. Hilfsleitersteckerbelegung
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EATON CORPORATION www.eaton.com
MN01301003G
Leistungsschalter der Serie NRX
Steuerkontaktverbinder und Anschlusspläne
An Leistungsschaltern NRX stehen maximal 92 Hilfsleiterklemmen
zur Verfügung. Jedem Kontakt ist eine bestimmte Funktion
zugewiesen. Die Anzahl der Steckverbinder hängt von verschiedenen
Faktoren ab, z.B. ob ein Leistungsschalter von Hand oder mit
Motor betrieben wird, oder der benötigten Funktionen. Alle vom
Kunden verwendbaren Hilfsleiterklemmen sind ohne Abnehmen
der Frontabdeckung zugänglich (Abbildung 26). Jede Klemme ist
permanent beschriftet . Bei Einschubleistungsschaltern sind kompatible
Steuerkontaktsteckverbinder am oberen Teil der Vorderseite der
Einschubkassette angebracht. Jede Klemme ist permanent auf der
Einschubkassette beschriftet (Abbildung 3 und 5).
Die Anschlusspläne und Informationen zu den Steuerkontakten für
alle Leistungsschalter NRX mit Auslöseeinheiten Digitrip finden Sie in
TD01301014E
Anschlussverzeichnis der Baureihe NRX (TD01301014E)
Steuerstromleitungsanschlüsse
Zonenselektivität ZSI
Vorausalarm
Stromwandler, Neutralleiter
Trafo-Sternpunkt
Summenstromwandler
Aktivierung Wartungsmodus (ARMS)
Modbus Kommunikationsmodul (MCAM)
PROFIBUS DP (PCAM)
Ethernet (ECAM)
Kommunikationsüberwachung
Unterspannungsauslöser
Meldeschalter Einschaltbereit
Hilfsschalter EIN /Aus
Hauptstombahnen NF
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