Funktionen
2.7 SYNCHROCHECK
Freigabe
Die Synchronisierungsfunktion arbeitet nur, wenn sie eine Messanforderung erhält. Diese kann von der inter-
nen Steuerungsfunktion oder von extern über einen Binäreingang, z.B. von einer externen Wiedereinschaltau-
tomatik kommen.
Um eine Freigabe zur Einschaltung zu erteilen, werden folgende Bedingungen überprüft:
• Liegt die Referenzspannung U
Umax?
• Liegt die zu synchronisierende Spannung U
malspannung Umax?
• Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U
• Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U
• Liegen beide Frequenzen f
• Liegt die Frequenzdifferenz f
• Liegt die Frequenzdifferenz f
• Liegt die Winkeldifferenz α
• Liegt die Winkeldifferenz α
Liegt ein nicht plausibler Zustand vor, so wird die Meldung „Sync stoer" abgesetzt und die Messung nicht
ausgeführt. Liegen plausible Bedingungen vor, so wird die Messung gestartet (Meldung „Sy1 läuft") und
die parametrierten Freigabebedingungen geprüft.
Dabei wird jede erfüllte Bedingung explizit gemeldet (Meldungen „Sync Udiff ok", „Sync fdiff ok",
„Sync αdiff ok"). Auch nicht erfüllte Bedingungen werden explizit gemeldet, wenn Spannungsbetragsdif-
ferenz (Meldungen „Sync U2>U1", „Sync U2<U1") Frequenzdifferenz (Meldungen „Sync f2>f1", „Sync
f2<f1") oder Winkeldifferenz (Meldungen „Sync α2>α1", „Sync α2<α1") außerhalb der Grenzwerte
liegen. Voraussetzung für diese Meldungen ist, dass beide Spannungen innerhalb des Arbeitsbereiches der
Synchronisierfunktion liegen (siehe „Arbeitsbereich").
Sind die Bedingungen erfüllt, so gibt die Synchronisierungsfunktion ihrerseits ein Freigabesignal für die Ein-
schaltung („Sync EIN-Frei"). Dieses Freigabesignal steht nur für die parametrierte Dauer des EIN-Kom-
mandos an und wird von der Funktionssteuerung des Gerätes als Einschaltkommando an den Leistungsschal-
ter ausgegeben (siehe auch Randleiste „Zusammenwirken mit der Steuerung"). Die Meldung „Sync
synchron" steht dagegen so lange an, wie synchrone Bedingungen erfüllt sind.
Die Messung der Synchronisierungsbedingungen kann auf eine maximale Überwachungszeit T SYNUEW be-
grenzt werden. Werden die Bedingungen nicht innerhalb von T SYNUEW erfüllt, findet keine Freigabe mehr statt
(Meldung „Sync Abl. TUEW"). Eine erneute Synchronisierung ist nur möglich, wenn eine neue Messanfor-
derung eingeht.
Arbeitsbereich
Der Arbeitbereich der Synchronisierungsfunktion ist durch die parametrierbaren Spannungsgrenzen Umin und
Umax, sowie das fest vorgegebene Frequenzband f
Wird die Messung gestartet und befindet sich eine oder beide Spannungen außerhalb des Arbeitsbereiches,
oder verlässt eine der Spannungen den Arbeitsbereich, so wird dies über entsprechende Meldungen angezeigt
(„Sync f1>>", „Sync f1<<", „Sync U1>>", „Sync U1<<").
90
oberhalb des Einstellwertes Umin, aber unterhalb der Maximalspannung
1
oberhalb des Einstellwertes Umin, aber unterhalb der Maxi-
2
innerhalb der zulässigen Grenze dU SYNCHK U2>U1?
– U
2
1
innerhalb der zulässigen Grenze dU SYNCHK U2<U1?
– U
1
2
und f
innerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches f
1
2
innerhalb der zulässigen Grenze df SYNCHK f2>f1?
– f
2
1
innerhalb der zulässigen Grenze df SYNCHK f2<f1?
– f
1
2
innerhalb der zulässigen Grenze dα SYNCHK α2>α1?
– α
2
1
innerhalb der zulässigen Grenze dα SYNCHK α2<α1?
– α
1
2
± 3 Hz definiert.
N
± 3 Hz?
N
SIPROTEC, 7RW80, Handbuch
C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010