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Objektmodell; Allgemeines - WAGO 750-852 Handbuch

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WAGO-I/O-SYSTEM 750
750-852 ETHERNET ECO Controller
12.3.5

Objektmodell

12.3.5.1

Allgemeines

Für die Netzwerkkommunikation verwendet EtherNet/IP ein Objektmodell, in
dem alle Funktionen und Daten eines Gerätes beschrieben sind.
Jeder Knoten im Netz wird als Sammlung von Objekten dargestellt.
Das Objektmodell enthält Begriffe, die folgendermaßen definiert sind:
Objekt (object):
Ein Objekt ist eine abstrakte Darstellung von einzelnen, zusammengehörigen
Bestandteilen innerhalb eines Gerätes. Es ist bestimmt durch seine Daten oder
Eigenschaften (Attributes), seine nach außen bereitgestellten Funktionen oder
Dienste (Services) und durch sein definiertes Verhalten (Behaviour).
Klasse (class):
Eine Klasse beschreibt eine Reihe von Objekten, die alle die gleiche Art von
Systemkomponenten darstellen. Eine Klasse ist die Verallgemeinerung eines
Objektes. Alle Objekte in einer Klasse sind in Bezug auf ihre Form und ihr
Verhalten identisch, wobei sie jedoch unterschiedliche Attributwerte umfassen
können.
Instanz (instance):
Eine Instanz beschreibt eine spezifische und tatsächliche (physikalische)
Ausprägung eines Objektes. Die Benennungen „Objekt", „Instanz" und
„Objektinstanz" beziehen sich alle auf eine spezifische Instanz.
Unterschiedliche Instanzen einer Klasse haben die gleichen Dienste (services), das
gleiche Verhalten (behaviour) und die gleichen Variablen (attributes). Sie können
jedoch unterschiedliche Variablenwerte haben.
Beispiel: Eine Instanz der Objektklasse „Land" ist beispielsweise Finnland.
Variable (attribute):
Die Variablen (attributes) beschreiben ein externes sichtbares Merkmal oder die
Funktion eines Objektes. Typische Attribute sind beispielsweise Konfigurations-
oder Statusinformationen.
Beispiel: Es wird der ASCII-Name eines Objektes oder die
Wiederholungsfrequenz eines periodischen Objektes ausgegeben.
Dienst (service):
Ein Dienst ist eine Funktion, die von einem Objekt und/oder einer Objekt-Klasse
unterstützt wird. CIP definiert eine Gruppe gemeinsamer Dienste, die auf die
Variablen (Attribute) angewendet werden. Diese Dienste führen festgelegte
Aktionen durch.
Beispiel: Das Lesen von Variablen.
Verhalten (behaviour):
Das Verhalten legt fest, wie ein Objekt funktioniert. Die Funktionen resultieren
aus unterschiedlichen Ereignissen, die das Objekt ermittelt, wie zum Beispiel der
Empfang von Serviceanforderungen, die Erfassung interner Störungen oder der
Ablauf von Zeitnehmern.
Handbuch
Version 1.3.0
Feldbuskommunikation
247

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