WAGO-I/O-SYSTEM 750
750-852 ETHERNET ECO Controller
Der Empfängerknoten, der sich in einem Subnetz befindet, berechnet zunächst die
richtige Netzwerknummer aus seiner eigenen IP-Adresse und der Subnetzwerk-
Maske. Erst im Anschluss daran, überprüft er die Knotennummer und liest dann
bei Übereinstimmung den gesamten Paket-Rahmen aus.
Tabelle 73: Beispiel für eine IP-Adresse aus einem Class B-Netz
IP-Adresse
Subnetz-Maske
Netz-ID
Subnetz-ID
Host-ID
Hinweis
Angabe der Netzwerk-Maske erforderlich!
Beachten Sie, dass die vom Administrator festgelegte Netzwerk-Maske bei
der Installation des Netzwerkprotokolls genauso wie die IP-Adresse
angegeben werden muss.
Gateway
Die Subnetze des Internets sind in der Regel über Gateways verbunden. Diese
Gateways dienen dazu, Pakete an andere Netzwerke oder Subnetze weiterzuleiten.
Für einen an das Internet angeschlossenen PC oder Feldbusknoten bedeutet das,
dass zusätzlich zur IP-Adresse und Netzwerk-Maske für jede Netzwerkkarte die
korrekte IP-Adresse des Standard-Gateways angegeben werden muss. Diese
IP-Adresse sollte Ihnen ebenfalls von Ihrem Netzwerkadministrator zur
Verfügung gestellt werden.
Ohne Angabe der IP-Adresse des Gateways bleibt die IP-Funktionalität auf das
lokale Subnetz beschränkt.
Um direkt miteinander kommunizieren zu können, müssen Host und Gateway
zum gleichen Subnetz gehören, d. h. dieselbe Netz-ID haben.
RAW-IP
Raw-IP kommt ohne Protokolle, wie z. B. PPP (Punkt-zu-Punkt-Protokoll) aus.
Bei RAW-IP werden die TCP/IP-Pakete direkt, ohne Handshaking ausgetauscht,
wodurch ein schnellerer Verbindungsaufbau möglich ist. Zuvor muss allerdings
die Konfiguration mit einer festen IP-Adresse stattgefunden haben. Vorteile von
RAW-IP sind eine hohe Datentransferrate und eine gute Stabilität.
IP-Multicast
Unter Multicast versteht man eine Übertragungsart von einem Punkt zu einer
Gruppe, also eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Übertragung oder auch
Mehrpunktverbindung genannt. Der Vorteil von Multicast liegt darin, dass
gleichzeitig Nachrichten über eine Adresse an mehrere Teilnehmer oder
geschlossene Teilnehmergruppen (Closed User Groups) übertragen werden.
IP-Multicasting auf der Internetwork-Ebene wird durch das IGMP (Internet Group
Message Protocol) realisiert; dieses Protokoll wird von Nachbar-Routern benutzt,
um sich gegenseitig über Gruppenzugehörigkeiten zu informieren.
Bei der Verteilung von Multicast-Paketen im Subnetwork geht IP davon aus, dass
der Datalink-Layer seinerseits Multicasting zur Verfügung stellt. Im Falle
Handbuch
Version 1.3.0
172.16.233.200
10101100 00010000 11101001 11001000
255.255.255.128
11111111 11111111 11111111 10000000
172.16.0.0
10101100 00010000 00000000 00000000
0.0.233.128
00000000 00000000 11101001 10000000
0.0.0.72
00000000 00000000 00000000 01001000
Feldbuskommunikation
193