Allgemeines Einleitung ..............6 Lieferumfang..............6 Systemvoraussetzungen..........6 Kurzbeschreibung und Eigenschaften ....6 Installation der Hardware .........7 Hardware – Anschlüsse Externe Anschlüsse ..........7 Interne Anschlüsse ..........8 Zubehör ..............9 Garantie..............9 Anhang ..............10 Treiberinstallation und Betrieb - Windows Treiber und Firmware 10.1 Installation der Treiber .........14 10.2 Update der Treiber ..........14 10.3 Deinstallation der Treiber ........14 10.4 Firmware Update..........15...
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Treiberinstallation und Betrieb - Mac OS X Treiber und Flash Update 19.1 Installation des Treibers........34 19.2 Treiber Update ............. 34 19.3 Flash Update............34 Konfiguration der HDSP 9632 20.1 Settingsdialog ............35 20.2 Settingsdialog – DDS........... 37 20.3 Clock Modi – Synchronisation ......38 Mac OS X FAQ 21.1 Rund um die Treiberinstallation......
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TotalMix: Die Matrix 28.1 Überblick ..............66 28.2 Elemente der Oberfläche ........66 28.3 Bedienung ............66 28.4 Vorteile der Matrix ..........67 TotalMix Super-Features 29.1 ASIO Direct Monitoring (Windows) ......67 29.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten..68 29.3 Kopieren von Routings auf andere Kanäle ..68 29.4 Löschen von Routings .........68 29.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback)....69 29.6 Verwendung externer Effektgeräte ......70...
1. Einleitung Vielen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Hammerfall DSP. Dieses einmalige Audiosystem er- möglicht das Überspielen digitaler Audiodaten von praktisch allen Geräten mit digitalem Audio- anschluss, sei es SPDIF, AES/EBU oder ADAT optical, direkt in Ihren Computer. Dank Stea- dyClock bietet die HDSP 9632 zudem analoge Ein- und Ausgänge in unerreichter Qualität.
5. Installation der Hardware Vor dem Einbau der PCI-Karte ist der Computer auszuschalten und durch Abziehen des Netzkabels vom Stromnetz zu trennen. Das Ein- und Ausstecken der Karte im laufenden Betrieb führt zu einer irreparablen Beschädigung von Motherboard und Karte. 1.
6.2 Interne Anschlüsse CD / AEB / SYNC IN Dieser interne digitale Eingang kann sowohl mit SPDIF als auch ADAT verwendet werden. SPDIF • Anschluss eines internen CD-ROM Laufwerks mit digitalem Audioausgang. Ermöglicht ei- ne Überspielung digitaler Audiodaten innerhalb des Rechners. •...
7. Zubehör RME bietet diverses optionales Zubehör an. Ausserdem können natürlich auch Bestandteile des HDSP-Systems einzeln nachgekauft werden. Artikelnummer Beschreibung 36003 Optokabel, Toslink, 0,5 m 36004 Optokabel, Toslink, 1 m 36006 Optokabel, Toslink, 2 m 36007 Optokabel, Toslink, 3 m 36008 Optokabel, Toslink, 5 m 36009...
CE / FCC Konformität Dieses Gerät wurde von einem Prüflabor getestet und erfüllt unter praxisgerechten Bedingun- gen die Normen zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektro- magnetische Verträglichkeit (RL89/336/EWG, RL73/23/EWG). RoHS Dieses Produkt wurde bleifrei gelötet und erfüllt die Bedingungen der RoHS Direktive. ISO 9001 Dieses Produkt wurde unter dem Qualitätsmanagement ISO 9001 hergestellt.
10. Treiber und Firmware 10.1 Installation der Treiber Nach der Installation der HDSP 9632 (siehe 5. Installation der Hardware) und Einschalten des Rechners findet Windows eine neue Hardwarekomponente und startet den Assistenten zur Geräteinstallation. Legen Sie die RME Treiber-CD in das CD-ROM Laufwerk, und folgen Sie den Anweisungen des Assistenten am Bildschirm.
10.4 Firmware Update Das Flash Update Tool aktualisiert die Hardware der HDSP 9632 auf die jeweils neueste Versi- on. Es erfordert einen installierten Treiber. Starten Sie das Programm hdsp_fut.exe. Das Flash Update Tool zeigt zunächst die aktuelle Version der HDSP 9632, und ob sie aktualisiert werden sollte. Wenn ja, dann einfach den Knopf 'Update' drücken.
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Options SyncAlign sorgt bei WDM Multitrack-Software für synchrone Kanäle. Diese Option sollte nur ausgeschaltet werden, wenn die verwendete Software mit SyncAlign nicht korrekt funktioniert. AEB schaltet den Eingang ADAT vom optischen Anschluss auf den internen Steckkontakt 'AEB' um. Dort lässt sich ein Expansion Board (AEB4-I, AEB8-I, TEB) anschliessen. Buffer Size Die Einstellung der Buffer Size (Puffergröße) bestimmt unter ASIO und GSIF sowohl die Latenz zwischen eingehenden und ausgehenden Daten, als auch die Betriebssicherheit des Systems...
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Pref. Sync Ref. Dient zur Voreinstellung der bevorzugten Clock-Quelle. Steht die gewählte nicht zur Verfügung wechselt die Karte automatisch zur nächsten verfügbaren Quelle. Die aktuell verwendete Clock- Quelle und deren Samplefrequenz wird im Feld AutoSync Ref angezeigt. automatische Clock- Wahl prüft und wechselt zwischen den Clock-Quellen ADAT optical, SPDIF und Wordclock.
11.2 Settingsdialog - DDS Üblicherweise erzeugen Soundkarten und Audiointerfaces ihre interne Clock (Master Modus) aus Quarzen. Dadurch kann die interne Clock z.B. auf 44.1 kHz oder 48 kHz gestellt werden, aber nicht auf Werte dazwischen. SteadyClock, RMEs sensationelles Low Jitter Clock System, basiert auf einem Direct Digital Synthesizer (DDS).
Anwendungsbeispiele DDS erlaubt eine gleichzeitige Tempo- und Tune-Änderung während laufender Aufnahme oder Wiedergabe. Von Angleichung zu anderen Quellen bis zu kreativer Verfremdung ist alles mög- lich. DDS erlaubt das absichtliche Verstimmen der gesamten DAW. Damit kann diese an Instrumen- te angeglichen werden, deren Tuning falsch und nicht veränderbar ist. DDS erlaubt das Festlegen auf eine bestimmte Samplefrequenz.
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Über 'Pref Sync Ref' (Preferred Sync Reference, bevorzugte Synchronisationsquelle) wird der Clock-Automatik ein Eingang vorgegeben. Dieser bleibt aktiv solange ein gültiges Digitalsignal anliegt, danach sucht die Automatik nach einem anderen. Wird keiner gefunden schaltet die HDSP in den Clock Modus Master. Die Vorgabe einer 'Sync Ref' ist notwendig, um im Studio jeder Situation gerecht zu werden.
12. Inbetriebnahme und Bedienung 12.1 Wiedergabe Das HDSP-System kann Audiodaten nur dann wiedergeben, wenn deren Parameter (Sample- frequenz, Bitauflösung) und das Format (Kanalzahl, PCM) unterstützt werden. Ansonsten er- scheint eine Fehlermeldung (z.B. bei 22 kHz oder 8 Bit). Zuerst ist HDSP als ausgebendes Gerät in der jeweiligen Software einzustellen. Übliche Be- zeichnungen sind Playback Device, Device, Audiogerät etc, meist unter Optionen, Vorgaben oder Preferences zu finden.
12.2 DVD-Playback (AC-3/DTS) mit MME AC-3 / DTS DVD Software Player wie WinDVD und PowerDVD können ihren Audio-Datenstrom über den SPDIF-Ausgang der HDSP zu jedem AC-3/DTS kompatiblen Receiver senden. Damit dies funk- tioniert, muss ein Wiedergabegerät (Wave Device) der HDSP unter >Systemsteuerung/ Sounds und Audiogeräte/ Audio<...
12.3 Hinweise zu WDM Der Treiber präsentiert pro Stereokanal ein WDM Streaming Device, z.B. HDSP 9632 (1+2). WDM Streaming ist Microsofts aktuelles Treiber- und Audiosystem, direkt im Betriebssystem eingebunden. WDM Streaming ist für professionelle musikalische Zwecke so gut wie unbrauch- bar, da alle Daten grundsätzlich über den sogenannten Kernel Mischer laufen, der eine Latenz von mindestens 30 ms verursacht.
Treiber die eingehenden Daten allen Programmen parallel zur Verfügung stellt. ASIO-Multiclient RME Audio Interfaces unterstützen ASIO-Multiclient-Betrieb. Es lassen sich beliebig viele ASIO-Programme gleichzeitig nutzen. Auch hier muss die Samplefrequenz identisch sein, und es dürfen nur unterschiedliche Wiedergabekanäle genutzt werden. Die Eingänge lassen sich wiederum gleichzeitig nutzen.
12.5 Aufnahme Digital Im Gegensatz zu analogen Soundkarten, welche auch ohne Eingangssignal eine leere (nur aus Rauschen bestehende) Wavedatei erzeugen, müssen digitale Interface-Systeme zum Start einer Aufnahme immer ein gültiges Eingangssignal erhalten. Wegen dieser Besonderheit hat RME das Hammerfall DSP System mit einer umfassenden Statusanzeige in der Settingsbox für Ein- und Ausgangssignal, Samplefrequenz, Lock und Sync Status versehen.
12.6 Aufnahme analog Aufnahmen über die analogen Eingänge gelingen nach Anwahl des entsprechenden Aufnah- medevices (HDSP Analog (x+x)). Die gewünschte Samplefrequenz ist in der Software einzu- stellen. Die Eingangsempfindlichkeit der analogen Eingänge kann über den Settingsdialog an die welt- weit gängigsten Pegel angepasst werden, siehe Kapitel 24.1. 13.
Eine andere typische Störquelle ist falsche Synchronisation. ASIO unterstützt keinen asynchro- nen Betrieb. Das bedeutet: Eingangs- und Ausgangssignal müssen nicht nur gleiche Sample- frequenz besitzen, sondern sogar synchron sein. Daher müssen alle an die Hammerfall DSP angeschlossenen Geräte für funktionierenden Full Duplex Betrieb korrekt eingestellt sein. So- lange SyncCheck im Settingsdialog nur Lock, nicht aber Sync meldet, ist das Gerätesetup feh- lerhaft! 14.
15. Betrieb mehrerer Hammerfall DSP Die aktuellen Treiber unterstützen den Betrieb von bis zu drei Hammerfall DSP Systemen. Alle Karten des HDSP und HDSPe Systems benutzen den gleichen Treiber, und sind daher gleich- zeitig nutzbar. Es kann (natürlich) nur der ADAT Sync In eines Systems genutzt werden. Aus- serdem müssen alle Systeme synchron arbeiten, also per Wordclock oder AutoSync mit syn- chronen Signalen versorgt und synchronisiert werden.
17. Hotline – Probleme - Lösungen 17.1 Allgemein Neueste Informationen finden Sie auf unserer Website www.rme-audio.de, Abteilung FAQ, Neueste Ergänzungen. Das Durchschleifen der Eingangsdaten funktioniert nicht • Der Modus 'ASIO Direct Monitoring' wurde nicht aktiviert, und/oder das Monitoring wurde global deaktiviert (zum Beispiel in TotalMix). Die 8 ADAT Kanäle erscheinen nicht am optischen Ausgang •...
17.2 Installation Im Gerätemanager (>Einstellungen/ Systemsteuerung/ System<) findet sich Hammerfall DSP nach der Installation in der Kategorie 'Audio-, Video- und Gamecontroller'. Ein Doppelklick auf 'HDSP 9632' lässt den Eigenschaftendialog erscheinen, und nach Anwahl von 'Ressourcen' sind Interrupt und Speicherbereich zu sehen. Neueste Informationen zu Problemen mit anderer Hardware finden Sie auf unserer Website www.rme-audio.de, Abteilung FAQ, Hardware Alarm: Warnung vor inkompatibler Hardware.
18. Diagramme 18.1 Kanalverteilung im ASIO Betrieb bei 96 kHz Dieses Diagramm zeigt den Signalfluss im ASIO Double Speed Betrieb (88.2/96 kHz). Die unter ASIO zur Verfügung stehenden Devices wurden analog der Hardware umgesetzt. Der Signal- fluss ist bei Aufnahme und Wiedergabe identisch. Device: Gerätename im Anwendungsprogramm SR: Sample Rate Devicenamenkodierung: Kanal in ASIO Host, Schnittstelle, HDSP 9632, Kartennummer...
18.2 Kanalverteilung im WDM Betrieb bei 96 kHz Dieses Diagramm zeigt den Signalfluss im MME Double Speed Betrieb (88.2/96 kHz). Die mit dem Wavetreiber zur Verfügung stehenden Devices wurden so realisiert, dass keine Konflikte im Normalbetrieb entstehen. Daher entfallen beim ADAT Device die Spuren 5, 6, 7 und 8. Der Signalfluss ist bei Aufnahme und Wiedergabe identisch.
19. Treiber und Flash Update 19.1 Installation des Treibers Nach dem Einbau der Hardware (siehe 5. Installation der Hardware) und Boot des Rechners installieren Sie die Treiber von der RME Treiber-CD. Die Treiberdatei befindet sich im Ordner Hammerfall DSP der Treiber-CD. Die Installation erfolgt automatisch durch Doppelklick auf die Datei hdsp.mpkg.
20. Konfiguration der HDSP 9632 20.1 Settingsdialog Die Konfiguration der HDSP 9632 erfolgt über einen eigenen Settingsdialog. 'Settings' lässt sich durch Doppelklick auf das Hammersymbol im Dock aufrufen. Der Mischer der HDSP 9632, TotalMix, lässt sich ebenfalls per Doppelklick auf das Mischpultsymbol im Dock aufrufen. Die Hardware des HDSP-Systems stellt eine Reihe hilfreicher, durchdachter und praxisgerech- ter Funktionen und Optionen bereit, mit denen der Betrieb gezielt den aktuellen Erfordernissen angepasst werden kann.
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Clock Mode Die Karte kann als Clock-Quelle das über Pref Sync Ref gewählte Eingangssignal (AutoSync) oder ihre eigene Clock (Master) verwenden. Pref Sync Ref Dient zur Voreinstellung der bevorzugten Clock-Quelle. Steht die gewählte nicht zur Verfügung wechselt die Karte automatisch nächsten verfügbaren Quelle.
20.2 Settingsdialog - DDS Üblicherweise erzeugen Soundkarten und Audiointerfaces ihre interne Clock (Master Modus) aus Quarzen. Dadurch kann die interne Clock z.B. auf 44.1 kHz oder 48 kHz gestellt werden, aber nicht auf Werte dazwischen. SteadyClock, RMEs sensationelles Low Jitter Clock System, basiert auf einem Direct Digital Synthesizer (DDS).
Anwendungsbeispiele DDS erlaubt eine gleichzeitige Tempo- und Tune-Änderung während laufender Aufnahme oder Wiedergabe. Von Angleichung zu anderen Quellen bis zu kreativer Verfremdung ist alles mög- lich. DDS erlaubt das absichtliche Verstimmen der gesamten DAW. Damit kann diese an Instrumen- te angeglichen werden, deren Tuning falsch und nicht veränderbar ist. DDS erlaubt das Festlegen auf eine bestimmte Samplefrequenz.
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Die Vorgabe einer 'Sync Ref' ist notwendig, um im Studio jeder Situation gerecht zu werden. Dazu ein Beispiel: Am ADAT-Eingang ist ein ADAT angeschlossen (ADAT wird damit sofort AutoSync Ref), an SPDIF ein CD-Player. Nun möchten Sie kurz vom CD-Player ein paar Sam- ples in den Rechner einspielen - geht nicht.
21. Mac OS X FAQ 21.1 Rund um die Treiberinstallation Der von RME zur Verfügung gestellte Treiber mit der Endung gz ist ein komprimiertes TAR- Archiv. TAR fasst mehrere Dateien und Verzeichnisse in einer Datei zusammen, spart aber weder Speicherplatz noch Downloadzeit. Sowohl TAR als auch gz werden von OS X direkt unterstützt, ein Doppelklick auf die Datei reicht aus.
21.3 Unterstützte Samplefrequenzen RMEs Mac OS X Treiber stellt grundsätzlich alle Samplefrequenzen bereit, die die jeweilige Hardware unterstützt. Dazu gehören neben 192 kHz und 96 kHz auch 32 kHz und 64 kHz. Allerdings stellen nicht alle Programme auch alle möglichen Samplefrequenzen zur Verfügung. Spark beispielsweise blendet 32 kHz und 64 kHz aus.
Mehrkartenbetrieb OS X erlaubt die Verwendung von mehr als einem Audiogerät. Seit 10.4 (Tiger) bietet Core Audio die Funktion Aggregate Devices, mit dem sich mehrere Geräte zu einem zusammenfas- sen lassen, so dass ein Mehrgerätebetrieb mit jeder Software möglich ist. Der Hammerfall DSP Treiber nummeriert alle Geräte, so dass eine Zuordnung und Verwaltung im Mehrgerätebetrieb gewährleistet ist.
24. Analoge Anschlüsse 24.1 Line Eingänge Die HDSP 9632 besitzt unsymmetrische Line-Eingänge in Form von Cinch-Kupplungen. Über ein optionales Analog-XLR-Breakout Kabel werden die Eingänge als symmetrische XLRs zur Verfügung gestellt. Die elektronische Eingangsschaltung arbeitet servosymmetrisch. Sie kann sowohl symmetri- sche als auch unsymmetrische Eingangssignale korrekt verarbeiten, bei unveränderter Pegelre- ferenz.
24.2 Line Ausgänge Die kurzschlussfesten und niederohmigen Line-Ausgänge, Kanal 11/12, sind über ein Cinch- Breakout Kabel unsymmetrisch verfügbar. Über ein optionales Analog-XLR-Breakout Kabel werden die Ausgänge als symmetrische XLRs zur Verfügung gestellt. Die elektronische Ausgangsschaltung arbeitet nicht servosymmetrisch! Bei Anschluss un- symmetrischer Geräte ist daher unbedingt darauf zu achten, dass der Pin 3 des XLR- Ausganges frei bleibt.
25. Digitale Anschlüsse 25.1 ADAT Die ADAT optical Anschlüsse der HDSP 9632 sind kompatibel zu allen Geräten mit einer sol- chen Schnittstelle. RMEs unübertroffene Bitclock PLL verhindert selbst im extremen Varipitch- Betrieb Aussetzer und Knackser während der Aufnahme und Wiedergabe, und bietet blitz- schnellen und jitterarmen, samplegenauen Lock auf das digitale Eingangssignal.
Hinweis: Aufnahmen mit (Pre-) Emphasis weisen eine Höhenanhebung auf (Zeitkonstante 50/15 µs), die bei Wiedergabe rückgängig gemacht werden muss. Deshalb bewirkt Emphasis auf allen analogen Ausgängen eine Höhenabsenkung auf Basis dieser Zeitkonstante. Die ausgangsseitige Kennung der Hammerfall DSP wurde im Hinblick auf größtmögliche Kom- patibilität zu anderen digitalen Geräten optimiert: •...
26. Word Clock 26.1 Wordclock Ein- und Ausgang (optionales Word Clock Module) SteadyClock garantiert exzellentes Verhalten in allen Clock-Modi. Aufgrund der effizienten Jit- terunterdrückung kann die HDSP 9632 jegliches Clocksignal säubern, auffrischen, und als Re- ferenzclock am BNC-Ausgang bereitstellen (siehe auch Kapitel 33.7). Eingang Der per Übertrager galvanisch getrennte Wordclockeingang der HDSP 9632 ist aktiv, wenn im Settingsdialog Pref.
26.2 Einsatz und Technik In der analogen Technik kann man beliebige Geräte beliebig miteinander verschalten, eine Synchronisation ist nicht erforderlich. Digital Audio jedoch ist einem Grundtakt, der Samplefre- quenz, unterworfen. Das Signal kann nur korrekt weiterverarbeitet oder transportiert werden, wenn alle beteiligten Geräte dem gleichen Takt folgen. Ansonsten kommt es zu Fehlabtastun- gen des digitalen Signales.
26.3 Verkabelung und Abschlusswiderstände Wordclock wird üblicherweise in Form eines Netzwerkes verteilt, also mit BNC-T-Adaptern wei- tergeleitet und mit BNC-Abschlusswiderständen terminiert. Als Verbindungskabel empfehlen sich fertig konfektionierte BNC-Kabel. Insgesamt handelt es sich um die gleiche Verkabelung wie sie auch bei Netzwerken in der Computertechnik üblich ist. Tatsächlich erhalten Sie ent- sprechendes Zubehör (T-Stücke, Abschlusswiderstände, Kabel) sowohl im Elektronik- als auch im Computerfachhandel.
27. TotalMix: Routing und Monitoring 27.1 Überblick Das HDSP 9632 besitzt einen leistungsfähigen digitalen Echtzeit-Mischer, den Hammerfall DSP Mixer. Er basiert auf RMEs einzigartiger, Samplefrequenz-unabhängiger TotalMix Technologie. Dank ihr können quasi beliebige Misch- und Routingvorgänge mit allen Eingängen und Wieder- gabespuren auf beliebigen Hardwareausgängen ausgeführt werden.
27.2 Die Oberfläche Das optische Erscheinungsbild des TotalMix-Mischers resultiert aus der Fähigkeit, Hardware- eingänge und Software-Playbackkanäle auf die vorhandenen Hardwareausgänge routen zu können. Damit ergeben sich bis zu 16 Kanäle Eingänge, 16 Kanäle Software-Playback, und 16 Kanäle Hardwareausgänge: 32 Kanäle passen weder nebeneinander auf den Bildschirm, noch wäre eine solche Darstellung übersichtlich.
27.3 Elemente des Kanalzugs Ein einzelner Kanalzug besteht aus folgenden Elementen: Alle Eingänge und Playbackkanäle sind mit einem Mute und Solo-Taster ausgestattet. Darunter folgt der Panoramaregler, platzsparend als Leuchtbalken realisiert. Im Feld darunter erscheint der aktuelle Pegel in RMS oder Peak, alle halbe Sekunde aktualisiert.
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Es ist also sehr einfach, für beliebige Ausgänge einen spezifischen Submix zu erzeugen: Aus- gangskanal wählen, Fader und Pan einstellen – fertig. Für fortgeschrittene Anwender kann es auch Sinn machen, ohne aktivierte Submix View zu arbeiten. Beispiel: Sie möchten einige Kanäle verschiedener Submixes gleichzeitig sehen und einstellen, ohne jedesmal zwischen den Submixes wechseln zu müssen.
Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, hat sich das Signal aus den Ausgängen 7/8 nicht verändert, als Sie den Kanal 4 auch auf andere Ausgänge mit anderen Gain-Werten geroutet haben. Bei allen analogen und den meisten Digitalpulten würde eine Veränderung des Faders den Pegel auf allen zugewiesenen Ausgängen verändern - nicht so bei TotalMix.
27.7 Das Schnellbedienfeld In dieser Sektion finden sich diverse Optionen, die das Arbeiten mit TotalMix weiter vereinfa- chen. Der Master-Button für Mute und Solo wurde bereits beschrieben, er bietet Gruppen- basiertes Arbeiten mit diesen Funktionen. In der Sektion View werden die drei Reihen wahlweise ein- und ausgeblendet. Wenn für einen reinen Playback-Mix die Eingänge nicht sichtbar sein müssen, wird die komplette Reihe durch Klick auf den Input-Taster unsichtbar.
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Maus: Das jeweilige Werks-Preset kann durch gleichzeitiges Drücken der Strg- Taste und Klick auf den Preset-Knopf geladen werden. Alternativ sind die oben beschriebenen Dateien umzubenennen, in ein anderes Verzeichnis zu bewegen oder zu löschen. Tastatur: Mit Strg und der entsprechenden Zahl (1 bis 8, nicht Nummern- block!) werden die Werks-Presets per Tastatur geladen.
27.9 Das Monitorfeld Das Monitorfeld stellt diverse Optionen nach dem Vorbild analoger Mischpulte bereit. Es bietet schnellen Zugriff auf Monitoring-Funktionen, die man im Studioalltag ständig braucht. Monitor Main Über das Auswahlmenü wird der Hardwareausgang ausgewählt, an dem die Main Monitore (Abhörlautsprecher) angeschlossen sind.
Main Monitor Dim: Stärke der Abschwächung des Monitor Main Ausgangs in dB. Wird über den Knopf Dim im Monitorfeld aktiviert. Stereo Pan Law Das Pan Law kann auf -6 dB, -4.5 dB, -3 dB und 0 dB eingestellt werden. Der gewählte Wert definiert die Pegelabsenkung in Panorama Mittelstellung.
27.12 Hotkeys TotalMix lässt sich an vielen Stellen auch schnell und bequem per Tastatur steuern, was das Einstellen des Mixers deutlich erleichtert und beschleunigt. Bereits angesprochen wurde die Umschalt-Taste zur Feineinstellung von Pegel und Pan. Die Strg-Taste kann aber noch weit mehr als das Routing paarweise verändern: •...
27.13 Menü Options Always on Top: Nach Auswahl dieser Option (dargestellt durch das Häkchen-Symbol) wird das TotalMix-Fenster auf dem Windows-Desktop immer oben dargestellt wird. Hinweis: Bei Aktivierung dieser Option kann es Probleme mit der Anzeige von Hilfe-Texten oder Dialogboxen geben, da sich TotalMix auch vor diese Fenster setzt. Deactivate Screensaver: Nach Anwahl dieser Option wird der eventuell in Windows eingestell- te Bildschirmschoner temporär deaktiviert.
27.14 Level Meter Die HDSP 9632 berechnet die Anzeigewerte Peak, Over und RMS in Hardware, um die Meter unabhängig von der gerade laufenden Software nutzen zu können und die CPU-Last stark zu verringern. Tip: Diese Funktion, Hardware Level Meter, nutzt DIGICheck (nur Windows, Kapitel 16) um Peak/RMS Level Meter aller Kanäle praktisch ohne CPU-Last darstellen zu können.
28. TotalMix: Die Matrix 28.1 Überblick Während die bisher vorgestellte Ansicht von TotalMix ähnlich wie Mischpulte Stereo-basiert arbeitet, existiert mit der Kreuzschiene ein weiteres Verfahren der Kanalzuweisung, welches Mono-basiert arbeitet. Die HDSP Matrix sieht aus und funktioniert wie eine Kreuzschiene – geht aber noch einen Schritt weiter.
28.4 Vorteile der Matrix Die Matrix ersetzt eine Mischpultansicht nicht in jedem Fall, aber sie verbessert die Routing- Möglichkeiten deutlich, und - besonders wichtig - ist eine hervorragende Methode, einen schnellen Überblick über alle aktiven Routings zu erhalten. Salopp gesagt: Man sieht auf einen Blick was los ist.
29.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten Klicken Sie auf das weisse Namensfeld von Kanal 1 und 2 in TotalMix. Stellen Sie sicher dass Kanal 3 eine andere Faderstellung hat, und klicken Sie auch auf dessen Namensfeld. Alle Fel- der leuchten Orange, sie sind selektiert. Nun bewegen Sie einen der drei Fader, die anderen beiden bewegen sich mit.
29.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback) TotalMix erlaubt auch das Routen der Subgruppenausgänge (=Hardwareausgänge, dritte Rei- he) zur Aufnahmesoftware. Statt des am Hardwareeingang anliegenden Signales wird das am Hardwareausgang ausgegebene Signal zur Aufnahmesoftware geleitet. Auf diese Weise kön- nen komplette Submixes ohne eine externe Schleifenverkabelung (Loopback) aufgenommen werden.
Aufnahme einer Softwarewiedergabe Soll die Wiedergabe einer Software von einer anderen Software aufgenommen werden, tritt in der Praxis oft folgendes Problem auf: Die Aufnahmesoftware versucht den gleichen Playback- Kanal zu öffnen wie die gerade abspielende, oder die abspielende hat bereits den Kanal geöff- net der als Aufnahmekanal benutzt werden soll.
Leider ist es oft gar nicht möglich, einer Spur in einer Software nachträglich einen anderen Ein- gangskanal zuzuweisen. Der Loopback Modus löst das Problem elegant. Zunächst wird das Eingangssignal des Kanals 1 per TotalMix an einen beliebigen Ausgang gesendet, dort zum Kompressor geschickt, vom Kompressor zurück an einen beliebigen Eingang.
30.3 Setup • Öffnen Sie den Preferences Dialog (Menü Options oder F3). Wählen Sie den MIDI Input und MIDI Output Port an denen der Hardware Controller angeschlossen ist. • Wenn keine Rückmeldungen benötigt werden (bei Nutzung von Standard MIDI Befehlen anstelle des Mackie Control Protokolls) wählen Sie NONE als MIDI Output.
30.5 Standard MIDI Control Die Stereo Output Fader (unterste Reihe), welche im Monitor Panel als Monitor Main Outputs definiert wurden, lassen sich auch über den Standard Control Change Volume auf MIDI Kanal 1 kontrollieren. Damit ist die wichtigste Lautstärkeeinstellung des HDSP 9632 von nahezu je- dem mit MIDI versehenen Hardwaregerät kontrollierbar.
Anwendungsbeispiele zum Senden von MIDI Befehlszeilen*: - Input 1 auf 0 dB setzen: B0 66 40 - Input 17 auf maximale Absenkung setzen: B1 66 0 - Playback 1 auf Maximum setzen: B4 66 7F - Output 16 auf 0 dB setzen B8 75 40 *Hinweis: Das Senden von MIDI Strings erfordert eventuell die Eingabe des MIDI Kanals nach Programmiererlogik, beginnend bei 0 für Kanal 1 und endend bei 15 für Kanal 16.
31. Tech Info Nicht alle Informationen zu unseren Produkten und deren Einsatz passen in eine Bedienungs- anleitung. Daher bietet RME zusätzliche Infos in den Tech Infos an. Tech Infos finden Sie in der aktuellsten Version auf der RME Website, Abteilung News & Infos, oder auf der RME Trei- ber-CD im Verzeichnis \rmeaudio.web\techinfo\.
33. Technischer Hintergund 33.1 Lock und SyncCheck Digitale Signale bestehen aus einem Carrier (Träger) und den darin enthaltenen Nutzdaten (z.B. Digital Audio). Wenn ein digitales Signal an einen Eingang angelegt wird, muss sich der Empfänger (Receiver) auf den Takt des Carriers synchronisieren, um die Nutzdaten später störfrei auslesen zu können.
33.2 Latenz und Monitoring Der Begriff Zero Latency Monitoring wurde 1998 von RME mit der DIGI96 Serie eingeführt und beschreibt die Fähigkeit, das Eingangssignal des Rechners am Interface direkt zum Aus- gang durchzuschleifen. Seitdem ist die dahinter stehende Idee zu einem der wichtigsten Merk- male modernen Harddisk Recordings geworden.
Im digitalen Schleifentest entsteht deshalb ein negativer Offset von ungefähr 2 ms. Da dieser Anwendungsfall aber äusserst selten ist, und sich im Zweifelsfall der Offset manuell korrigieren lässt, stellt dies kein Problem dar. Zudem kommt auch bei Nutzung der digitalen I/Os im Nor- malfall irgendwo eine AD- und DA-Wandlung ins Spiel (kein Ton ohne DA-Wandlung...).
33.4 QS – Quad Speed Aufgrund der geringen Verbreitung von Geräten mit Samplefrequenzen bis 192 kHz, wohl aber noch mehr wegen des fehlenden praktischen Nutzens solcher Auflösungen (CD...), konnte sich Quad Speed bisher nur in wenigen Geräten durchsetzen. Eine Implementierung im ADAT- Format als doppeltes S/MUX (S/MUX4) ergibt nur noch zwei Kanäle pro optischem Ausgang, auf eine Implementierung in der HDSP 9632 wurde daher verzichtet.
33.6 Rauschabstand im DS-/QS-Betrieb Der hervorragende Rauschabstand der AD-Wandler der HDSP 9632 lässt sich auch ohne teu- res Messequipment verifizieren, mittels der Aufnahme-Pegelanzeigen diverser Software. Bei Umschaltung in den DS- und QS-Betrieb steigt das angezeigte Grundrauschen jedoch von circa -109 dB auf circa -104 dB bei 96 kHz, und –82 dB bei 192 kHz. Hierbei handelt es sich um kei- nen Fehler.
34.2 Steckerbelegungen Klinkenbuchsen analoger Ein- / Ausgang Die 6,3 mm Stereo-Klinkenbuchsen der analogen Ein- und Ausgänge sind entsprechend inter- nationalem Standard belegt: Spitze = + (hot) Ring = – (cold) Schaft = Masse (GND) Die servosymmetrische Ein- und Ausgangsschaltung erlaubt eine Verwendung von Mono- Klinkensteckern (unsymmetrisch) ohne...
34.3 Übersicht Kanalzahl / Expansion Boards Übersicht Kanalzahl in Single, Double und Quad Speed SF / Port SPDIF ADAT Analo 48 kHz 96 kHz 192 kHz Übersicht mögliche Kombinationen HDSP9632 / Expansion Boards Karte Expansion Boards SPDIF Analog ADAT I ADAT O AEB I AEB O SPDIF: SPDIF On-Board...