Weißabgleich verwenden
Wasser kann oft unterschiedliche Farben haben – vergleichen Sie
einmal einen von einem Wald umgebenen See mit dem Meer in der
Karibik. Um subtile Farbunterschiede einzufangen, probieren Sie
einmal die Weißabgleicheinstellung aus. Das Einfangen der Farben
eines Sees, der das Blattgrün der Bäume reflektiert, oder des von
Korallenriffen eingefassten Meeres ist mit den automatischen
Einstellungen unter Umständen schwierig. Verwenden Sie
Einstellungen für unterschiedliche Situationen, etwa 5300 K für
Sonnentage oder 7500 K für einen Außenbereich im Schatten an
einem sonnigen Tag.
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Messmodus wechseln
Je nach Sonnenstand und -einfallrichtung kann sich die Helligkeit des
Meeres auch in derselben Bildkomposition erheblich unterscheiden.
Gleiches gilt für die Helligkeit von Wäldern abhängig davon, wie die
einzelnen Bäume zueinander positioniert sind. Wenn Sie wissen,
welches die Bereiche sind, die die Belichtungskorrektur im Bild betonen
soll, können Sie den Messmodus ändern. Der Messmodus wird,
solange die Kameraeinstellungen nicht geändert werden, in ESP
gemessen. Die Kamera bewertet die Helligkeit in der Bildkomposition
automatisch, und die ESP-Messung bestimmt die Belichtung. Um
bestimmte Teilbereiche in der Bildkomposition zu betonen, wechseln
Sie zur mittengewichteten Messung oder Spotmessung, richten das AF-
Feld auf die hervorzuhebenden Bereiche und messen die Belichtung.
Sättigung ändern
Manchmal können Sie auch bei Verwendung von Weißabgleich oder Belichtungskorrektur nicht
genau die Farben abbilden, die Sie in der Realität sehen. Um die gewünschte Farbe zu
erhalten, müssen Sie die Sättigung einstellen. Für die Sättigung lässt sich ein hoher oder
niedriger Wert wählen. Bei hohen Einstellungen ist die Farbe lebhaft. Allerdings raten wir von
zu hohen Einstellungen ab, da das Bild unter Anwendung der Einstellung aufgenommen wird.
g „A: Belichtungsautomatik mit Blendenvorwahl" (S. 27), „S: Belichtungsautomatik mit
Zeitvorwahl" (S. 28), „Messmodus – Wahl der Belichtungsmessmethode" (S. 46),
„Belichtungskorrektur – Variable Bildhelligkeit" (S. 47), „Weißabgleich – Einstellen des
Farbtons" (S. 49), „[FARBSÄTTIGUNG] : Lebendigkeit der Farben" (S. 52)
Blumen fotografieren
Es gibt die unterschiedlichsten Blumenmotive – vom Blumengesteck bis hin zur wilden
Mohnblumenwiese. Welche Aufnahmeeinstellungen Sie vornehmen sollten, hängt davon ab,
wie Sie das Bild einfangen wollen.
Weißabgleich verwenden
Blumen weisen ein breites Spektrum von zarten bis hin zu
lebhaften Farben auf. Je nach Farbgebung werden subtile
Farbschattierungen nicht so aufgenommen, wie Sie sie sehen.
Werden ansprechende Schattierungen nicht angemessen
abgebildet, dann überprüfen Sie die Lichtverhältnisse und
ändern Sie die Weißabgleichseinstellung. Solange Sie die
Kameraeinstellungen nicht ändern, erfolgt der Weißabgleich
standardmäßig automatisch. Die automatische Einstellung führt
bereits zu ansprechenden Ergebnissen, aber eine Anpassung
des Wertes an verschiedene Situationen (z. B. 5300 K für
Sonnentage oder 7500 K für einen Außenbereich im Schatten an einem sonnigen Tag) fangen
subtile Farbschattierungen besser ein.
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