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8.4 Prüfen der Drehrichtung des Motors
Ausführung EM: Durch kurzzeitiges Einschalten
überprüfen, ob die Drehrichtung der Pumpe (Blick
auf das Lüfterrad des Motors) mit der Pfeilrichtung
auf dem Typenschild der Pumpe übereinstimmt.
Die verwendeten Einphasen-Motoren sind für die
notwendige Drehrichtung der jeweiligen Pumpe
fest ausgelegt. Eine Änderung der Drehrichtung
ist nicht möglich. Liegt trotzdem eine falsche
Drehrichtung vor, so ist die Pumpe zur Überprü-
fung und Reparatur dem Wilo Kundendienst zu
übergeben.
Ausführung DM: Durch kurzzeitiges Einschalten
überprüfen, ob die Drehrichtung der Pumpe (Blick
auf das Lüfterrad des Motors) mit der Pfeilrichtung
auf dem Typenschild der Pumpe übereinstimmt.
Bei falscher Drehrichtung ist das Hauswasserwerk
stromlos zu machen und es sind 2 Phasen im
Klemmenkasten der Pumpe zu vertauschen.
GEFAHR!
Lebensgefahr! Der elektrische Anschluss ist von
einem beim örtlichen Energieversorgungsun-
ternehmen zugelassenen Elektroinstallateur
und entsprechend den geltenden örtlichen Vor-
schriften (z. B. VDE-Vorschriften) auszuführen.
8.5 Inbetriebnahme
Nach Abschluss aller Montage- und Einstellungs-
maßnahmen kann das Hauswasserwerk wie folgt
in Betrieb genommen werden:
• Druckseitige Absperrarmatur und ein Auslass-
ventil (Verbraucher) öffnen.
• Saugseitige Absperrarmatur öffnen.
• Die Spannungszufuhr zum Hauswasserwerk her-
stellen.
• Bei selbstansaugenden Pumpen kann das Hoch-
laufen ein paar Minuten dauern, wenn das
Ansaugrohr nicht vollständig mit Wasser gefüllt ist
(das Auslassventil offen lassen).
VORSICHT!
Die Pumpe darf nicht länger als 10 Minuten ohne
Durchfluss laufen (Auslassventil geschlossen).
WARNUNG! Verbrühungsgefahr!
Beim Betrieb ohne Durchfluss steigt die Wasser-
temperatur an.
• Um die Bildung von Lufttaschen zu vermeiden,
empfehlen wir einen Mindestdurchfluss von
15 % des Pumpennenndurchsatzes.
• Wenn nach 3 Minuten kein Wasser am Auslauf-
ventil austritt, das Hauswasserwerk anhalten und
den Befüllvorgang wiederholen.
• Nachdem die Pumpe angelaufen ist und ausrei-
chend Wasser am Auslassventil austritt, das Aus-
lassventil vollständig schließen und prüfen, ob das
Hauswasserwerk bei Erreichen des eingestellten
Ausschaltdrucks abschaltet.
• Das System auf Dichtheit überprüfen (Sichtkont-
rolle auf Leckagen und Kontrolle des Druckes am
Manometer).
• Bei erneutem Anlauf des Hauswasserwerkes über-
prüfen, ob die Stromaufnahme nicht über dem
Nennstrom liegt.
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8.6 Außerbetriebnahme
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr für das Hauswasserwerk!
Bei Frostgefahr muss die Anlage komplett (ein-
schließlich) entleert werden.
Vor längerem Stillstand (z. B. Überwinterung) muss
das Hauswasserwerk gründlich durchgespült, kom-
plett entleert und dann trocken gelagert werden.
• Das Hauswasserwerk vom Spannungsnetz trennen.
• Zulaufseitige Absperrarmatur (Fig. 3a, 3b oder 3c,
Pos. 11) schließen.
• Durch Öffnen eines Entnahmeventils Verbrau-
cherleitung drucklos machen.
• Pumpe an der Entleerungsschraube (Fig. 1 und 2,
Pos. 3) entleeren.
• Hauswasserwerk durch Lösen der Verschraubung
des flexiblen Druckschlauches (Fig. 1 und 2, Pos. 8)
am Behälteranschluss restentleeren.
• Hauswasserwerk von den zulauf- und druckseiti-
gen Rohrleitungen trennen und trocken lagern.
Vor Wiederinbetriebnahme ist zu überprüfen, ob
die Pumpenwelle frei drehbar ist (z. B. durch Dre-
hen des Lüfterrades mit der Hand).
9 Wartung
WARNUNG! Gefahr durch elektrischen Strom!
Vor der Überprüfung das Hauswasserwerk vom
Stromnetz trennen und gegen unbefugtes Wie-
dereinschalten sichern.
Wilo-Hauswasserwerke sind in ihren wesentlichen
Bauteilen nahezu wartungsfrei. Zur Gewährleistung
höchster Betriebssicherheit bei geringstmöglichen
Betriebskosten werden folgende Überprüfungen in
3-monatlichem Turnus empfohlen:
• Überprüfung des Membrandruckbehälters auf
korrekt eingestellten Gasvordruck (Fig. 9a bis 9c).
Hierzu das Hauswasserwerk vom Stromnetz tren-
nen und den Behälter wasserseitig drucklos
machen (saugseitige Absperrarmatur (Fig. 3a bis
3c, Pos. 11) schließen, druckseitige Auslaufarma-
tur öffnen, bis am Manometer (Fig. 1 und 2, Pos. 5)
0 bar angezeigt werden).
WARNUNG! Erstickungsgefahr durch Stickstoff!
Das Messen, das Nachfüllen und das Ablassen
des Stickstoffes am Membrandruckbehälter darf
ausschließlich durch qualifiziertes Fachpersonal
durchgeführt werden.
WARNUNG! Gefahr von Personenschäden!
Zu hoher Druck kann zum Bersten des Behälters
und zu schweren Verletzungen von Personen
führen! Während des Befüllvorganges ist der
Gasvordruck durch Messung zu überwachen. Bei
Verwendung von Messgeräten mit abweichen-
der Skaleneinteilung (Maßeinheit) sind die Vor-
gaben zur Umrechnung unbedingt zu beachten!
Allgemeine Sicherheitsvorschriften für den
Umgang mit Druckbehältern sind zu beachten.
WILO SE 01/2016