4.2.4.5
AIM DPM-1-2006
Diese Norm basiert auf ISO/IEC 15415, beinhaltet aber Modifikationen für robustere
Messungen von Direct Part Marks. Sie ist anwendbar für ein breites Band von
Anwendungen, Branchen und Markierungsverfahren.
Hervorstechendste Unterschiede sind die Verwendung einer automatischen
Belichtungssteuerung und eine wesentlich größere Kontrasttoleranz.
Qualitätsmerkmale
● Axiale Ungleichmäßigkeit:
Differenz zwischen der Höhe und der Breite in Bezug auf die Reihen und Spalten.
● Zellkontrast:
Messung der Gleichförmigkeit der durchschnittlichen Reflektivität der hellen Pixel und der
der dunklen Pixel. Dies entspricht dem "Symbolkontrast" nach ISO/IEC 15415, jedoch mit
abweichenden Implementierungsdetails.
● Zellmodulation:
Messung der Gleichförmigkeit der Reflektivität der dunklen Bereiche und der hellen
Bereiche der Data Matrix. Ähnlich der "Modulation" in ISO/IEC 15415, jedoch mit
abweichenden Implementierungsdetails und niedrigeren Grenzwerten für die
Qualitätsstufen.
● Ruhezonenverletzung:
Messung der Fehler in den Rändern der Data Matrix sowie aller Fehler in der Ruhezone
um den Code herum, die für die Decodierung erforderlich sind.
● Gitterabweichung:
Ein Delta der Abweichung des gemessenen Rasters in Bezug auf das ideale Raster
ausgehend von den vier Ecken der Data Matrix.
● Minimaler Reflexionsgrad:
Die niedrigste Reflexion eines beliebigen Bereichs in der Data Matrix.
● Referenz Decodierung:
Eine Messung der Data Matrix mit dem Ergebnis bestanden/nicht bestanden. Die
Messung basiert auf einem Binärbild des Codes gemäß ISO/IEC 16022:2006.
● Unbenutzte Fehlerkorrektur:
Anteil der Fehlerkorrekturinformationen, der nicht für eine Korrektur des Leseergebnisses
verwendet wurde.
● Druckabweichung:
Positives oder negatives Größenverhältnis der gedruckten Zellen in Bezug auf das ideale
Raster. Wird nur als Referenz berechnet.
SIMATIC MV420 / SIMATIC MV440
Betriebsanleitung, 04/2013, A5E02371038-06
Bildverarbeitung
4.2 Code Verifikation
61