AVENAR detector 4000
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Systemübersicht
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Abbildung 2.1: Inbetriebnahme des Melders
1 Rauchmesskammer mit optischem Sensor
2 Temperatursensor
3 Chemischer Sensor (am Schnittbild
2.1
Funktionsbeschreibung der Sensorik
2.1.1
Optischer Sensor (Rauchmelder)
Der optische Sensor arbeitet nach dem Streulichtverfahren.
Eine Leuchtdiode sendet Licht in die Messkammer, wo es von der Labyrinthstruktur absorbiert
wird. Im Brandfall tritt Rauch in die Messkammer ein. Das Licht wird an den Rauchpartikeln
gestreut und trifft auf die Photodiode, die die Lichtmenge in ein proportionales elektrisches
Signal umwandelt.
Bei den DO-Meldern ist der optische Sensor doppelt ausgelegt und verwendet die
unterschiedlichen Wellenlängen des infraroten und des blauen Lichts (Dual Ray Technologie).
Dadurch können Brände frühzeitig erkannt und schon geringste Rauchmengen (TF1, TF9)
zuverlässig erkannt werden.
Hinweis!
Der Rauchmelder FAP-425-DO-R trifft eine Alarmentscheidung, die auf einer intelligenten
Kombination der folgenden Kriterien beruht:
Gemessene Rauchdichte
Geschwindigkeit, mit der die Rauchdichte ansteigt
Größe der Rauchpartikel (gemessen mit der Dual Ray Technologie)
2.1.2
Thermischer Sensor (Wärmemelder)
Als thermischer Sensor dient ein in einem Widerstandsnetzwerk angeordneter Thermistor, an
dem ein Analog-Digital-Wandler in zyklischen Zeitabständen die temperaturabhängige
Spannung misst.
Abhängig von der eingestellten Melderklasse geht der Temperaturmessteil bei Überschreiten
der Maximaltemperatur von 54 °C bzw. 69 °C (thermo-maximal), oder einem definierten
Temperaturanstieg innerhalb einer bestimmten Zeit (thermo-differential) in den Alarmzustand.
Bosch Sicherheitssysteme GmbH
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verdeckt)
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4 Individualanzeige
5 Leiterplatte mit Auswerteelektronik
6 MS 400/MS 400 B Meldersockel
Betriebsanleitung
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2018.04 | 2.0 | F.01U.308.762