Kurzschlussleitung, wobei ebenfalls das Strom-Spannungsverfahren oder eine
externe Stromversorgungsquelle verwendet wird. In all diesen Fällen erfolgt die
Ortung durch die Bewertung der Größe der Magnetkomponente des Feldes. In
der Abb.4 wurde die Richtung der Linien des Magnetfeldes rundum die Leitung,
durch die der modulierte Strom fließt, und die Anordnung des Empfängers dar-
gestellt, die einen maximalen Empfangspegel für das Signal ermöglicht
M O D E Z O O M U I U T I T
Die Richtungseigenschaften des Empfängers werden sichtbar, wenn wir
die Lage des Empfängers in Bezug auf die Leitung in den mit Pfeilen angezeig-
ten Richtungen verändern. Nur die Ablenkung in den mit dem Pfeil „A" ange-
zeigten Richtungen verändert nicht den Signalpegel, weil der Messfühler des
Magnetfeldes seine Lage in Bezug auf die Linien dieses Feldes nicht verändert.
Dagegen bewirkt die Drehung des Empfängers um die eigene Achse (Pfeil „C")
die stufenweise Schwächung des Signals bis zum völligen Verschwinden bei
einer Drehung von 90° . Ähnlich wird es sein bei ein er Ablenkung in Richtung
„D" (rundum die durch die Antenne des Empfängers gehende Achse). Auch das
Entfernen des Empfängers von der Leitung (Pfeil „B") wird das Signal schwä-
chen, was durch die Verringerung der magnetischen Feldstärke mit zunehmen-
der Entfernung hervorgerufen wird.
Bei einer zweiadrigen Leitung, in welcher der Strom in einer Leitungsader
hinfliesst und in der anderen zurück, ist die magnetische Feldstärke viel gerin-
ger als bei einer einadrigen, weil die Felder von beiden Leitungsadern sich ge-
genseitig aufheben. Je weiter die Leitungen voneinander entfernt sind, desto
größer ist die Feldstärke. Diese Tatsache nutzt man zum Nachweis sämtlicher
Inhomogenitäten in Kabelleitungen wie z.B. Kabelmuffen, Schalter, Abzweigun-
gen, Verengungen in den Kabelkanälen usw.
Noch anders sieht die Verteilung der Feldstärke im Umfeld von zweiadri-
ger Litze aus. Sie ist nicht homogen und verändert sich periodisch in Abhängig-
keit von der gegenseitigen Verlegung der Leitungen (Abb.5)
Bei dem Verfolgen der Litzenstrecke oder beim Orten der Beschädigun-
gen ist dies zu beachten.
B
D
Abb.4 Nachweis des Magnetfeldes
Sonel S.A.
A
C
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