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Messen Von Anderen Materialien; Messung Von Materialien, Für Die Keine Kennlinien Abgespeichert Sind - GREISINGER GMH 3830 Bedienungsanleitung

Resistives materialfeuchtemeflgerät
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Inhaltsverzeichnis

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H60.0.11.6B-04
Gemessen wird zwischen den untereinander isolierten Meßnadeln. Voraussetzungen für eine genaue Messung:
-
richtige Meßstelle wählen: die Stelle sollte frei von Unregelmäßigkeiten wie Harzgallen, Ästen, Rissen usw. sein.
-
richtige Meßtiefe wählen: Empfehlung: bei Schnittholz die Nadeln bis zu 1/3 der Materialstärke eingeschlagen.
-
mehrere Messungen durchführen: je mehr Messungen gemittelt werden, desto genauer das Ergebnis
-
Temperaturkompensation beachten: wird mit externen Temperaturfühler gemessen (Atc on), sollte dieser die
Temperatur der Meßstelle aufnehmen.
Ohne Temperaturfühler: Temperatur des Gerätes an die Holztemperatur angleichen lassen (Atc on) oder die
genaue Temperatur am Gerät eingeben (Atc off).
Häufige Fehlerquellen:
-
Vorsicht bei Ofen-getrockneten Holz: Die Feuchteverteilung kann ungleichmäßig sein, oftmals ist im Kern mehr
Feuchte als am Rand
Oberflächenfeuchte: Wurde Holz im Freien gelagert und beispielsweise angeregnet, kann das Holz am Rand
-
wesentlich feuchter als im Kern sein.
-
Holzschutzmittel und andere Behandlungen können die Messung verfälschen
-
Verschmutzungen an Steckverbindungen und um die Nadeln herum können besonders bei trockenem Holz
Fehlmessungen hervorrufen

3.6 Messen von anderen Materialien

3.6.1 'Harte' Materialien (Beton u. ä.): Messung mit Bürstensonden (GBSL91)
Betonmessung mit Bürstensonden GBSL91
3.6.2 'Weiche' Materialien (Styropor u. ä.): Messung mit Meßnadeln oder Meßstäben
Verwendbare Elektroden: Schlagelektrode GSE91 oder GSG91, Hohlhammerelektrode GHE91.
Vorgehensweise wie bei Holz.
3.6.3 Messen von Schüttgüttern und Ballen, andere Sondermessungen
Verwendbare Fühler z.B. Stechfühler GSF38 oder Meßstäbe GMS 300/91 auf GSE91 oder GSG91.
Messung von Holzspänen, Hackschnitzel, Humus, Isolierstoffen u.ä.
Sowohl bei der Verwendung von Stechfühler als auch von Meßstäben ist beim Eindrücken darauf zu achten, daß
pendelnde Bewegungen vermieden werden. Ansonsten entstehen zwischen Meßfühler und Meßgut Hohlräume,
welche die Messung verfälschen können. Das Material sollte ausreichend verdichtet sein. Im Zweifelsfall Messung
mehrmals wiederholen: der höchste Meßwert ist der genaueste. Besonders beim Stechfühler darauf achten, daß der
Kunststoff - Isolator unmittelbar nach der Meßspitze frei von Verunreinigungen ist
Messungen von Stroh und Heuballen: Immer von der flachen Ballenseite, nicht von der runden Außenfläche
einstechen, der Fühler kann dabei wesentlich leichter eindringen
3.7 Messung von Materialien, für die keine Kennlinien abgespeichert sind
Falls Umrechnungstabellen für die universellen Materialgruppen „h.A", „h.b", „h.c" und „h.d" (entspricht beispielsweise
A,B,C und D des GHH91) vorhanden sind, bitte die entsprechende Gruppe auswählen.
Achtung: Die Anzeige der Bewertung bei diesen Materialgruppen gilt nur für Holz!
Bei der Anwendung der Temperaturkompensation am besten Folgendes beachten:
Bei Holz sollte immer mit automatischer Temperaturkompensation gemessen werden (Atc on), bei allen anderen
Materialien muß die automatische Temperaturkompensation ausgeschaltet werden (Atc off) und die manuelle
Temperatur auf 20°C eingestellt werden.
Zusätzlich bei GMH3850: Im GMH3850 können zusätzlich bis zu 4 Anwender-Kennlinien abgespeichert werden. Dazu
müssen entsprechende Referenzmessungen für das jeweilige Material durchgeführt werden, von denen die exakte
Materialfeuchte beispielsweise mit der Darrprobe oder mit dem CM-Verfahren bestimmt wird. Die Ergebnisse werden
mit Hilfe der GMHKonfig-Software im Gerät gespeichert und stehen damit direkt im Gerät zur Verfügung.
Bedienungsanleitung GMH3830
Zwei 6mm Löcher im Abstand von 8-10 cm in das zu messende
Material bohren. Keinen stumpfen Bohrer verwenden: durch die
entstehende Hitze verdampft Feuchtigkeit, das Meßergebnis
wird verfälscht.
10min warten, Bohrloch durch Ausblasen von Staub befreien.
Leitpaste auf die Bürstensonden auftragen, in die Löcher
stecken. Richtiges Material einstellen (siehe Fehler! Kein
gültiges Resultat für Tabelle.), Meßwert ablesen.
Werden Löcher mehrmals verwendet, ist zu beachten, daß die
Oberfläche der Löcher mit der Zeit austrocknet, das Gerät mißt
einen zu kleinen Wert. Mit der Leitpaste kann dieser Effekt
ausgeglichen werden: Reichlich Leitpaste zwischen Loch und
Bürstenelektrode einbringen, vor der Messung die Elektroden
so 30min stecken lassen(bei ausgeschaltetem Gerät).
Die Temperaturkompensation spielt bei der Baustoffmessung
keine wesentliche Rolle.
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