3.
Für den Servicetechniker / Heizungsfachmann
Dauer Beharrung:
Erreicht der berechnete Sollwert die Beharrungstemperatur, wird die Anlage für die eingestellte Zeit in „Ser-
→
viceebene"
„Estrichausheizprogramm"
Beim Funktionsheizen sind das im Regelfall 4 Tage und beim Belegreifheizen zwischen 11 und 16 Tagen.
3.3.9.1 Allgemeine Anforderungen
– Bei dem Heizkreis müssen die Mischerfunktionen aktiv und ein Vorlauffühler angeschlossen sein.
– Die Funktion kann in jeder Betriebsart aktiviert werden. Nach Beendigung der Funktion wechselt der Regler
in diese Betriebsart.
– Bei aktiver Funktion ist die Warmwasserladung des Moduls gesperrt, bzw. ist die Vorrangschaltung nicht
aktiv.
– Allfällig vorhandene weitere Heizkreise sind von der Funktion nicht betroffen.
– Ist der Wert der Kesseltemperaturüberhöhung 0 K, wird der Kesseltemperatur-Sollwert um 10 K gegenüber
dem Vorlaufsollwert erhöht. Andernfalls wird der eingestellte Wert für die Kesseltemperaturüberhöhung
verwendet.
– Die EnergyHold-Funktionen für den Anfahr- und Übertemperaturschutz sind aktiv.
3.3.9.2 Funktionsheizen
Beim Funktionsheizen wird der Heizkreis 3 Tage mit einer Vorlauftemperatur von 25 °C betrieben. Danach wird
der Sollwert auf die maximale Auslegungstemperatur angehoben und 4 Tage mit dieser Temperatur betrieben.
Anschließend ist die Funktion beendet. Diese Einstellungen können individuell angepasst werden.
60
50
40
30
20
10
0
0
Diagramm 4
Funktion Starten:
Nach dem Start der Funktion wird die Heizkreispumpe eingeschaltet, der Motormischer bleibt geschlossen.
Nach 10 min. wird die Vorlauftemperatur gemessen und der Wert als Start- und Endtemperatursollwert ge-
speichert.
Der Vorlauftemperatur-Sollwert wird auf 25 °C gestellt. Der Heizkreis wird für die eingestellte Dauer „Dauer T-
Änderung" mit dieser Temperatur betrieben. Anschließend wird der Sollwert ohne Rampe um den eingestellten
Wert „T-Aufheizphase" angehoben. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis „T-Beharrung" erreicht wird.
Der Heizkreis wird für die eingestellte Dauer „Dauer Beharrung" mit diesem Wert betrieben. Nach Ablauf dieser
Zeit wird die Funktion beendet. Der Regler wechselt in die eingestellte Betriebsart.
Beenden der Funktion:
Die Funktion wird nach Ablauf der vorgegebenen Zeiten regulär beendet, kann aber auch in der „Serviceebene"
→
„Estrichausheizprogramm"mit „Programm beenden" beendet werden.
Außerdem wird die Funktion im Fehlerfall beendet.
→
„Dauer Beharrung" mit der Beharrungstemperatur betrieben.
1
2
3
Tage
4
5
21
Beispiel:
T-Aufheiz = 30.0 K
T-Abkühl = keine Funktion
T-Beharrung = 55.0 °C
Dauer T-Änderung 3 d
Dauer Beharrung 4 d
6
7