3.7 Kalibrierung des Antriebs auf die
Weiche
Der Decoder dieses Antriebs verfügt über eine Vorkeh-
rung in der Software, mit deren Hilfe sich der Antrieb
auf seine unterschiedlichen Antriebsaufgaben einstellen
kann. Er ist dadurch für langhubige Weichen genauso zu
verwenden, wie für kurzhubige Weichen. Dies wird er-
reicht, indem sich der Antrieb auf den Weg, der benötigt
wird, „kalibriert". Ab Werk ist der Antrieb so konfiguriert,
dass er diese Kalibrierung selbstständig ausführt, sobald
die Notwendigkeit dafür erkannt wird. Diese Notwendig-
keit ist dann gegeben, wenn der Antrieb mehrfach nach-
einander erkennt, dass er nicht den vollen Weg fahren
kann, weil die Weiche einen kleineren Stellweg hat, als
der Antrieb durchfahren kann. Innerhalb einiger Schalt-
zyklen erkennt der Antrieb die mechanischen Gegeben-
heiten und kalibriert sich darauf. Dies geschieht in we-
niger als 5 Schaltvorgängen in beide Richtungen (volle
Zyklen). Sie werden dabei u. U. bemerken, dass sich die
Geräusche und die Geschwindigkeit des Antriebs verän-
dern. Der Antrieb versucht dabei, die Schaltzeit in etwa
auf den Sollwert von ca. 2,5 Sekunden einzustellen bzw.
auf den in CV 37 eingestellten Wert.
Damit diese Kalibrierung gültig werden kann, muss der
Antrieb mindestens drei mal hintereinander sehr ähnliche
Bedingungen für seinen Fahrweg und dessen Begren-
zung vorgefunden haben. Nur dann übernimmt er diese
Begrenzung und stellt sich darauf ein. Wenn das ge-
schehen ist, wird es nicht noch einmal wiederholt, auch
dann nicht, wenn sich die mechanischen Bedingungen
ändern. Dies dient dem Schutz vor falscher Kalibrierung,
z. B. wegen einer mechanischen Störung an einer Wei-
che. Sie können eine erneute Kalibrierung aber erzwin-
gen, siehe Kapitel 7. Ist die Kalibrierung vollzogen, ist
die Schaltzeit weitestgehend unabhängig vom Stellweg.
Der Antrieb wird geschont, weil ein unnötiger Blockierzu-
stand der Antriebsmechanik vermieden wird.Sie können
also den Antrieb durchaus erst einmal auf der Arbeitsplat-
te laufen lassen und die Stellkraft überprüfen, solange
sie die Bedingung der drei sehr ähnlichen Begrenzungen
nicht erfüllen. Ist der Antrieb erst einmal eingebaut und
er erkennt die Notwendigkeit, sich zu kalibrieren, so fin-
det dies automatisch im Betrieb statt. Die beschriebenen
Abläufe gelten bei der Verwendung des Antriebs an den
in dieser Anleitung beschriebenen Weichen. Bei anderen
Anwendungen als den beschriebenen kann es sinnvoll
sein, die Kräfte des Antriebes zu reduzieren. Benutzen
Sie dazu CV 58 – 61.
3.8 Rückmeldung mit RailCom
RailCom ist ein Zusatzprotokoll zur bidirektionalen Kom-
munikation in digitalen Modellbahnanlagen, die im
DCC-Format gesteuert werden. Es ermöglicht z. B. die
Stellungsrückmeldung der Weiche zur Digitalzentrale.
Das Versenden von RailCom-Messages ist nur in Anla-
gen möglich, in denen ein DCC-Signal an den Schienen
anliegt und seitens der Zentrale bzw. der Booster eine
entsprechende Austastlücke im Datenstrom erzeugt wird.
Daher ist die Nutzung der RailCom-Funktion in einer rei-
nen Motorola-Umgebung nicht möglich. Sobald der Deco-
der im Antrieb die Austastlücke registriert, sendet er nach
einem erhaltenen DCC-Schaltbefehl als Quittung die
Soll-Stellung und Ist-Stellung der Weiche zurück. Bei dre-
hendem Motor wird die geschätzte übrige Zeit zurückge-
geben, bis der Motor zum Stehen kommt.
3.7 Calibration of the point drive to the
point
The software of the point drive decoder can adapt itself
to the various types of point configurations. Therefore it is
usable for both point mechanisms with longer or shorter
motion ranges. This is achieved by calibrating for the re-
quired movement distance.
Factory setting: The point drive is configured to calibrate
itself automatically, as the need for it is recognized. This
applies when the drive recognizes several times in a row
that it cannot move for the full distance, because the
point mechanism has a smaller range of motion than the
drive itself.
Within a few switching cycles, generally less than 5 full
cycles (switching in both directions) the point drive recog-
nizes the mechanical conditions and calibrates itself. You
might notice that the point drive changes its speed and
reduces its noise. The point drive tries to set the switch-
ing time to the rated value of approx. 2,5 seconds or the
time corresponding to the value of CV 37.
To set this calibration, the point drive must have found
at least three times very similar conditions during the
movement and in its end positions. When this happens,
the parameters are saved and the point drive is adapted
to the mechanical conditions. This procedure will not be
repeated again automatically, even if the mechanical
conditions change. This protects the point drive from a
wrong calibration in case of mechanical error. However, a
calibration can be exacted again manually, see chapter 7.
If the calibration is completed, the switching time is nearly
independent from the range of motion, and the point drive
is protected from damage or blockage.
So you can first use the point drive on a working table
and check its strength as long as you do not fulfill the
conditions of 3 similar limitations. If the point drive is
mounted into the point and it recognizes the need to cali-
brate itself, the calibration will be set automatically during
normal operation.
The described procedures applies to use the point drive
with the points listed in this manual. For other purposes
we recommend to lower the drive force. Please use CV
58 – 61.
3.8 Feedback with RailCom
RailCom is a protocol for bi-directional communication in
digital model train layouts controlled in DCC. It allows
e. g. the feedback of the address or the requested posi-
tion from the point drive to the digital command station.
Sending RailCom messages is only possible in layouts
with a DCC signal on the rails and if the command sta-
tion and/or the booster(s) generate a cut-out in the digital
signal. Therefore it is not possible to use RailCom in a
Motorola system without DCC.
Whenever the decoder registers the RailCom cut-out, it
answers the DCC-switching commands with the current
state of the point. In case of a moving motor, the estimat-
ed remaining movement time is reported.
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