4 Telegramme
4.4.6 Wahlfreies Beladen
4.4.6
Wahlfreies Beladen
Beim "Wahlfreien Beladen" entscheidet die Maschinensteuerung bzw. der Maschinenbediener
sowohl über den Zeitpunkt des Beladens als auch darüber, welches Werkzeug ins Magazin ge-
laden werden soll. Über die Anwenderschnittstelle muß vom PLC-Anwenderprogramm der
Anstoß der Kernsequenz erfolgen, womit das zu beladene Werkzeug dem FLR gemeldet wird.
4.4.6.1 Wahlfreies Beladen ohne Codeträger-Einsatz
Beim "Wahlfreien Beladen ohne Codeträger-Einsatz" befinden sich die Daten der Werkzeuge
im FLR und müssen beim Beladen zur SINUMERIK übertragen werden.
Die PLC meldet dem FLR das Werkzeug, das sie beladen will (Anstoß erfolgt über die Anwen-
derschnittstelle). Darauf sendet der FLR die Werkzeugdaten mit Magazinplatznummer = 0 zur
SINUMERIK. Dort werden die Daten in die entsprechenden Werkzeugdatenspeicher eingetra-
gen. Das fehlerfreie Ablegen der WZ-Daten wird zum FLR quittiert. Bei mehrschneidigen
Werkzeugen sendet daraufhin der FLR den Datensatz der nächsten WZ-Schneide. Die Über-
tragung des Datensatzes der letzten (bei einschneidigen Werkzeugen somit der ersten) WZ-
Schneide wird vom FLR in der Identifikation gekennzeichnet (7. Zeichen = E).
4.4.6.1.1 Wahlfreies Beladen eines einschneidigen Werkzeuges
Funktion
1.
PLC fordert FLR auf, den Werkzeugdatensatz
eines angewählten Werkzeugs zu übertragen
(Vorgabe Magazin-Nr., T-Nr., Duplo-Nr.;
Magazinplatz-Nr. , Kennung = 0)
Anstoß erfolgt über Anwenderschnittstelle
(Einleitung der Kernsequenz).
2.
Reaktion vom FLR:
a)
negative Quittung mit Fehlermeldung;WZ-
Beladen verweigern
Abbruch
b)
positive Quittung:
FLR übergibt die Werkzeugdaten der
einzigen Schneide mit Magazinplatz-Nr. = 0
an PLC.
3.
Quittung der WZ-Dateneingabe von PLC:
a)
negative Quittung von PLC; z. B. Fehler bei
Beladezyklus
b)
positive Quittung von PLC: WZ-Daten
wurden in die WZ-Speicher eingetragen
(Ende der Kernsequenz).
Erläuterungen der Nutzdaten:
WZ-Daten 1:
= [<mnr mpnr kkkk tnr dnr>] (siehe Kap. 4.4.2.2)
WZ-Daten 2:
= komplette WZ-Datensatz (siehe Kap. 4.4.2.3)
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FLR
T
WB
A fnr [<WZ-Daten 1>]
<––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
T
WB
F A fnr [<WZ-Daten 1>]
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––>
R WB
E fnr [<WZ-Daten 2>]
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––>
R WB
F E fnr [<WZ-Daten 1>]
<––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
T
WB
E fnr [<WZ-Daten 1>]
<––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
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02.90
CNC
Tel.-Typ
P
K
K
K
K
6FC5197- AB80-0AP0
SINUMERIK 840/850/880 (PJ)