6. Betrieb der Kamera
Schalten Sie Ihre Wildkamera in den „Betriebsmodus" (ON = Betriebs-
modus, Hauptschalter Stellung links). In diesem Modus übernimmt Ihre
Wildkamera automatisch die neuesten Einstellungen, die Sie zuvor im „Ein-
stellmodus" programmiert haben.
Hinweis: Die blaue Aktivierungs-LED blinkt wenige Sekunden, bevor die
Kamera betriebsbereit ist. Jetzt ist die Kamera aktiviert und wird beim
Empfang entsprechender Signale entsprechend Ihren gewünschten Vor-
einstellungen auslösen.
Nachtaufnahmen:
Bei Nachtaufnahmen erfolgt die notwendige Beleuchtung durch Infra-
rot-LEDs auf der Vorderseite. Die maximale Aufnahmedistanz bei Dunkelheit
beträgt ca. 10 Meter. Wegen der Infrarot-Beleuchtung erfolgen Nachtauf-
nahmen in Schwarz-Weiß.
Ausrichten der Kamera:
Durch den breiten Winkel des Kameraobjektivs ist die Ausrichtung der Ka-
mera recht einfach: Richten Sie sie im ersten Schritt nach Augenmaß aus.
Achten Sie hierbei auch besonders auf die vertikale Verkippung, also den
richtigen Neigungswinkel der Kamera. Dies ist insbesondere dann wichtig,
wenn die Kamera nicht an geraden, vertikalen Masten oder Flächen montiert
wird. Wenn Sie eine nach Augenmaß gute Ausrichtung gefunden haben,
aktivieren Sie die Kamera im Testmodus.
Gehen Sie nun vor der Kamera von einer Seite zur anderen. Die blaue LED
leuchtet, wenn Sie von einer der seitlichen Sensorzonen erfasst wurden.
Wenn die rote LED leuchtet, wurden Sie von der zentralen Sensorzone
erfasst. Auf diese Weise können Sie die grobe Ausrichtung vornehmen.
Oftmals genügt eine solche Ausrichtung bereits.
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Hinweis: Die farbigen LEDs leuchten nur im Test-Modus. Sobald Sie die-
sen beenden, erfolgt keine LED-Anzeige.
Ist eine bessere Feineinstellung gewünscht, lassen Sie die Kamera Probe-
aufnahmen machen, indem Sie das Sehfeld der Kamera im Betriebsmodus
aus verschiedenen Richtungen betreten. Dann nehmen Sie Kamera durch
90° Drehung vorsichtig von der Montageplatte, gehen in den Test-Modus
und in die Bildbetrachtung („Replay") und überprüfen die Bildergebnisse.
Gegebenenfalls können Sie nun die Ausrichtung korrigieren und den Vor-
gang wiederholen. Wenn der Bildwinkel wie gewünscht gefunden wurde,
können Sie die Kamera endgültig aktivieren.
Hinweis: Zur Vermeidung von ungewollten Auslösungen ist es empfeh-
lenswert, die Kamera nicht an sonnigen Plätzen zu installieren und darauf
zu achten, dass sich keine Äste im Sensorbereich der Kamera bewegen.
Die Wildkamera entspricht der IP-Schutzklasse 54 und ist damit staub-
und spritzwassergeschützt und somit für den Außeneinsatz bei jedem
Wetter geeignet.
Erklärung zu den passiven Infrarotsensoren (PIR):
Normalerweise befindet sich die Kamera im Standby-Modus. Kommt bei-
spielsweise ein Wildtier relativ schnell vorbei, wird mit einer Verzögerung
von circa einer Sekunde ausgelöst, sodass es sein kann, dass das Tier auf
dem Foto nur noch teilweise zu sehen ist.
Die passiven, seitlichen Infrarotsensoren wirken dem entgegen: Durch
sie wird der sensible Winkel der Kamera auf 100° bis 120° erhöht. Nähert
sich beispielsweise ein Tier von der Seite, werden durch die PIR die Ka-
merafunktionen aktiviert und die Kamera ist betriebsbereit. Kommt das
Tier dann in den zentralen Sensorbereich und damit in das Bildfeld der
Kamera, wird das Bild mit nur noch 0,2 Sekunden Verzögerung ausgelöst
und entsprechend größer ist die Wahrscheinlichkeit, gute Aufnahmen des
Tieres zu bekommen.
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