BESCHREIBUNG DER FUNKTIONSWEISE
HINWEIS:
Es ist nicht ratsam, den Brenner des Heizkessels für die Heizung
und die Warmwasserzubereitung zu groß zu dimensionieren,
da der Brenner auch für lange Zeiträume mit nur einer Flamme
arbeiten kann, weshalb der Heizkessel mit einer niedrigeren
Leistung als gefordert arbeitet. Somit haben die austretenden
Verbrennungsprodukte (Rauchgase) eine extrem niedrige
Temperatur (etwa 180 °C bei Schweröl und 130 °C bei Heizöl),
wodurch an der Kaminmündung Rauch auftritt. Wenn der
Heizkessel mit einer niedrigeren Leistung arbeitet, als in den
technischen Daten angegeben, ist die Bildung von saurem
Kondenswasser und Rauch im Heizkessel sehr wahrscheinlich.
Dies führt zu einer schnellen Verstopfung und Korrosion des
Heizkessels. Wenn der Brenner mit zwei Flammen mit einem
Heizkessel für die Zubereitung von Warmwasser für die Heizung
installiert wurde, muss der Brenner so angeschlossen werden,
dass er im Normalbetrieb mit beiden Flammen arbeitet. Wenn die
festgelegte Temperatur erreicht wird, muss der Brenner vollständig
anhalten, ohne zur ersten Flamme überzugehen. Um diese
Funktionsweise zu erzielen, wird das Thermostat für die zweite
Flamme nicht installiert und zwischen den betreffenden Klemmen
der Vorrichtung wird eine direkte Verbindung angelegt (Brücke).
Auf diese Weise wird nur die Fähigkeit des Brenners genutzt, bei
einem geringeren Durchfluss eine sanfte Zündung auszuführen.
Diese Fähigkeit ist für die Heizkessel mit Vorkammerverbrennung
(Überdruck) unerlässlich, aber auch bei normalen Heizkesseln
sehr nützlich (Brennkammer in Unterdruck).
Der Befehl (Einschalten oder Stopp) des Brenners unterliegt den
üblichen Betriebs- oder Sicherheitsthermostaten.
TBL 45LX
Durch Schließen des Hauptschalters und des Schalters BETRIEB
/ STOPP des Schaltkastens erreicht die Spannung die Steuer-
und Kontrollvorrichtung, die gestartet wird, wenn die Thermostate
geschlossen sind. Auf diese Weise werden der Gebläsemotor und
der Zündtransformator eingeschaltet.
Der Gebläsemotor beginnt mit der Drehung des Gebläserads,
der mit der Luft der Brennkammer eine Reinigung durchführt.
Gleichzeitig sorgt die Pumpe für die Zirkulation des Brennstoffs
in den Rohren. Gasblasen werden ggf. über den Rücklauf
ausgeschieden. Diese Phase der Vorreinigung endet mit der
Öffnung der Sicherheits-Elektroventile und der 1. Flamme. Der
Brennstoff kann somit mit einem Druck von 12 bar zur Düse der
1. Flamme gelangen und in der Brennkammer fein zerstäubt
austreten. Sobald der zerstäubte Brennstoff aus der Düse austritt,
wird er von der Entladung gezündet, die seit dem Start des Motors
zwischen den Elektroden vorhanden ist. Während der Zündung der
ersten Flamme wird die Versorgung des Brennstoffs mit Luft von
der Position des Stellmotors für die Luftregelung bestimmt (siehe
Regelung Nocken 1. Flamme in Zeichnung 0002935210).
Wenn die Flamme ordnungsgemäß erscheint, wird nach Ablauf der von
der Vorrichtung vorgesehenen Sicherheitszeitspanne das Elektroventil
(geschlossen, Ruhezustand) der 2. Flamme eingeschaltet.
Falls der Stellmotor für die Luftregelung verwendet wird, siehe
Regelung Nocken 2. Flamme in Zeichnung 0002935210. Durch die
Öffnung des Ventils der 2. Flamme kann das Heizöl zur 2. Düse
und zum Steuerkolben des Verbrennungsluftreglers gelangen, der
nach unten bewegt wird und den Regler weiter öffnet. Die Bewegung
des Kolbens kann mit der zugehörigen Schraube und Spannmutter
verstellt werden. Der Brenner ist somit voll betriebsfähig. Sobald
die Flamme in der Brennkammer erscheint, wird der Brenner vom
Fotowiderstand und den Thermostaten kontrolliert und gesteuert.
Die Kontrollvorrichtung fährt mit dem Programm fort und schaltet
den Zündtransformator aus. Wenn die Temperatur oder der Druck
im Heizkessel den Wert erreicht, auf den das Thermostat oder
der Druckwächter eingestellt wurde, greifen Thermostat oder
Druckwächter ein und halten den Brenner an. Nach dem Absinken
der Temperatur bzw. des Drucks unter den Unterbrechungswert
von Thermostat bzw. Druckwächter wird der Brenner erneut
eingeschaltet. Falls die Flamme währen des Betriebs aus
irgendeinem Grund ausgeht, wird sofort der Fotowiderstand
aktiv (innerhalb 1 Sekunde). Er unterbricht die Versorgung des
gleichnamigen Relais und sorgt automatisch für die Abschaltung
der Elektroventile, die den Durchfluss der Düsen überwachen.
Die Zündungsphase wird so wiederholt und wenn die Flamme
erneut normal gezündet wird, nimmt der Brenner den normalen
Betrieb wieder auf. Andernfalls (Flamme ungleichmäßig oder
nicht vorhanden) blockiert die Vorrichtung automatisch. Wenn
das Programm in der Phase der Vorreinigung unterbrochen wird
(fehlende Spannung, manueller Eingriff, Thermostat usw.) kehrt
die Programmsteuerung in ihre Ausgangsposition zurück und
wiederholt automatisch die gesamte Zündungsphase des Brenners.
TBL 75LX
Nach Einschalten des Schalters 1 und bei eingeschalteten
Thermostaten wird Spannung an die Steuer- und Kontrollvorrichtung
angelegt (Einschalten LED 2) und diese nimmt den Betrieb
auf. Auf diese Weise werden der Gebläsemotor (LED 3) und
der Zündtransformator (LED 4) eingeschaltet. Der Motor
beginnt mit der Drehung des Gebläserads, der mit der Luft der
Brennkammer eine Reinigung durchführt. Gleichzeitig sorgt die
Brennstoffpumpe für die Zirkulation in den Rohren. Gasblasen
werden ggf. über den Rücklauf ausgeschieden. Diese Phase der
Vorreinigung endet mit der Öffnung der Sicherheits-Elektroventile
und der 1. Flamme (LED 5). Der Brennstoff kann somit mit einem
Druck von 12 bar zur Düse der 1. Flamme gelangen und in der
Brennkammer fein zerstäubt austreten. Sobald der zerstäubte
Brennstoff aus der Düse austritt, wird er von der Entladung
gezündet, die seit dem Start des Motors zwischen den Elektroden
vorhanden ist. Während der Zündung der ersten Flamme wird die
Luftklappe in der vom Nocken III des Luftregelungs-Stellmotors
eingestellten Position gehalten (siehe 0002935210). Wenn die
Flamme ordnungsgemäß erscheint, wird nach Ablauf der von der
Vorrichtung vorgesehenen Sicherheitszeitspanne das Elektroventil
(geschlossen, Ruhezustand) der 2. Flamme eingeschaltet. Über
die Öffnung des Ventils der 2. Flamme gelangt das Heizöl bei
einem Druck von 12 bar zur 2. Düse und der Stellmotor für die
Verbrennungslufteinstellung wird in die Position der 2. Flamme
versetzt, wie vom Nocken IV eingestellt (siehe 0002935210). Der
Brenner ist damit voll betriebsfähig. Sobald die Flamme in der
Brennkammer erscheint, wird der Brenner vom Fotowiderstand
und den Thermostaten kontrolliert und gesteuert.
Die Kontrollvorrichtung fährt mit dem Programm fort und schaltet
den Zündtransformator aus. Wenn die Temperatur oder der Druck
im Heizkessel den Wert erreicht, auf den das Thermostat oder
der Druckwächter eingestellt wurde, greifen Thermostat oder
Druckwächter ein und halten den Brenner an. Nach dem Absinken
der Temperatur bzw. des Drucks unter den Unterbrechungswert
15 /34
0006081400_201612