Montage- und Betriebsvorschrift
Passivhaus-Kompaktgeräte KWL EC 270/370 Pro
3.1.2 Nachheizung EH (Zubehör)
– Regelung über Elektro-Heizregister EHR-R 2,4/160
Empfohlene Konfiguration: Nachheizung plus Kanalfühler (T5) und Feuchte-/Raumfühler (T7) KWL-FF 270/370 Art.-Nr.:
9953)
Die Leistungselektronik des KWL vergleicht den Temperatursollwert (Werkseinstellung +20 °C) der Zuluft mit dem am
Fühler T7 gemessenen Wert. Bei einer Abweichung wird die Nachheizung entsprechend der Differenz angesteuert, um
eine konstante Zulufttemperatur zu erreichen. Um starke Temperaturschwankungen an den Tellerventilen zu vermei-
den, kann im Display eine minimale Zulufttemperatur (Vorgabe Passivhausinstitut +16,5 °C) und maximale Zulufttempe-
ratur (Werkseinstellung +40 °C) aktiviert werden. Die Zulufttemperatur wird mit Fühler T5 gemessen und mit der
min/max. Temperatur verglichen. Sinkt die Temperatur unter z.B. +16,5 °C wird die Nachheizung aktiviert auch wenn
der Raum bereits den Sollwert erreicht hat. Ist die Temperatur über z.B. +40 °C wird die Heizleistung reduziert, auch
wenn der Raum den Sollwert nicht erreicht hat.
Minimale Konfiguration: (Nachheizung plus Kanalfühler (T5) KWL-LTK Art.-Nr.: 9644)
Die Leistungselektronik des KWL vergleicht den Temperatursollwert (Werkseinstellungen +20 °C) der Zuluft mit dem
am Fühler T5 gemessenen Wert. Bei einer Abweichung wird die Nachheizung entsprechend der Differenz angesteuert,
um eine konstante Zulufttemperatur zu erreichen.
3.1.3 Nachheizung WW (Zubehör)
– Regelung über Warmwasser-Heizregister WHR 160
Empfohlene Konfiguration: Nachheizung plus Kanalfühler (T5), Frostschutzfühler (T6) und Feuchte/Raumfühler (T7)
KWL-FF 270/370 Art. Nr.: 9953)
Die Leistungselektronik des KWL vergleicht den Temperatur - Sollwert der Zuluft (Werkseinstellungen +20 °C) mit dem
am Fühler T7 gemessenen Wert. Bei einer Abweichung wird die Nachheizung entsprechend der Differenz angesteuert,
um eine konstante Zulufttemperatur zu erreichen. Um starke Temperaturschwankungen am Tellerventil zu vermeiden,
kann im Display eine minimale Zulufttemperatur (Werkseinstellung +16,5 °C) und maximale Zulufttemperatur (Werksein-
stellung +40 °C) aktiviert werden. Die Zulufttemperatur wird mit Fühler T5 gemessen und mit der min./max. Temperatur
verglichen. Sinkt die Temperatur unter z.B. +16,5 °C wieder die Heizung aktiviert auch wenn der Raum bereist den
Sollwert erreicht hat. Ist die Temperatur über z.B. +40 °C wird die Heizleistung reduziert auch wenn der Raum den Soll-
wert nicht erreicht hat.
Hinter dem Warmwasserheizregister ist ein Forstschutzfühler (T6) zu montieren (Abstand 0,2 m). Sinkt die Temperatur
unter + 5 °C, wird der Mischer voll geöffnet und die Außenluftverschlussklappe (bauseits zu erstellen) geschlossen.
Wichtiger Hinweis: Bei Verwendung eines Warmwasserheizregisters, muss der externe Kontakt (KWL: Klemme 23/24
WICHTIG
siehe Schaltplan SS-943) mit der Gebäudeheizung (Kontakt Heizung an) verbunden sein. Vorausgesetzt: Parameter-
einstellung E4.1 muss auf 1 stehen um sicher zu stellen, dass ausreichend Warmwasser bereit steht.
Allgemeine Hinweise zur Verwendung von Vor- und elektr. Nachheizregister
– Unabhängig von der Konfiguration gilt folgendes:
Die Heizregister sind mit zwei STB-Sicherheitstemperaturbegrenzern ausgerüstet, der STB mit auto Reset (Auslöse-
temperatur +50 °C) wird über die Leistungselektronik ausgewertet. Steigt die Temperatur im Rohrsystem über die +50 °C
löst der STB aus, gleichzeitig wird im Display des Bedienelements KWL-BCU/BCA ein Fehlercode E13 angezeigt und
der Zuluftventilator für 1 Min. auf der höchsten Stufe betrieben. Der STB mit manuellem Reset (Auslösetemperatur +120
°C) wird direkt in die Zuleitung des Heizregisters geschaltet, um eine sichere Ausschaltung im Fehlerfall sicherzustellen.
Die Montage- und Betriebsvorschrift (Nr. 91560) der EHR-R Baureihe ist zu beachten. Der elektrische Anschluss erfolgt
nach Schaltplan SS-943.
Bei Verwendung eines Heizregisters, muss das Rohrsystem 1 m vor und nach dem Heizregister mit tempera-
ACHTUNG
turbeständigem bzw. nicht brennbarem Rohr versehen werden (z.B. Wickelfalzrohr).
3.1.4 Bypassfunktion „Sommerbetrieb"
Die Bypassfunktion ermöglicht eine Reduzierung der Zulufttemperatur und sorgt durch Überbrücken des Wärmetau-
schers, mittels zweier gegenläufiger Bypassklappen, für ein angenehmes Raumklima.
Bypass geschlossen: Außenluft wird über Wärmetauscher in den Raum geleitet (Wärmerückgewinnung aktiv)
Bypass geöffnet: Außenluft wird direkt in den Raum geleitet (Wärmerückgewinnung inaktiv), indirektes Kühlen der
Raumluft
Abb.15
Abb.16
Bypassklappe geschlossen
Bypassklappe geöffnet
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