Produktübersicht
2.2 Shared Device
Prinzip
Der Zugriff auf die Submodule des Shared Devices wird zwischen den einzelnen IO-
Controllern aufgeteilt. Jedes Submodul des Shared Devices kann dabei exklusiv einem IO-
Controller zugeordnet sein.
Konfigurationsgrundlagen
● E/A-Adressen können für die (dem Controlller zugeordneten) Submodule wie gewohnt
vergeben werden.
● Ein Shared Device muss in jeder Station dieselben IP-Parameter und denselben
Gerätenamen haben. Bei der Projektierung sind zwei Fälle zu unterscheiden:
– Shared Device im gleichen STEP 7-Projekt:
– Shared Device in unterschiedlichen Projekten:
Zugriffsarten
Jedes Submodul kann maximal einem IO-Controller zugeordnet sein.
Zugriffsarten und deren Bedeutung:
● Voller Zugriff.
Der IO-Controller hat vollen Zugriff auf das Submodul und seine logische Adresse. Rechte
des IO-Controllers:
– Lese- und Schreibzugriff auf Ein-, Ausgangsdaten und Datensätze
– Parametrieren des Submoduls
– Alarme des Submoduls empfangen
● kein Zugriff:
Der IO-Controller hat keinen Zugriff auf das Submodul (und das Submodul damit keine
logische Adresse). Das bedeutet für den IO-Controller Folgendes:
– Kein Datenaustausch mit dem Submodul möglich
– Keine Alarme des Submoduls können empfangen werden.
– Submodule können nicht parametriert werden.
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Die Konsistenzprüfungsfunktionen, Prüfung auf korrekte Vergabe der IP-Parameter und
die Überwachung des korrekten Zugriffs der IO-Controller auf die einzelnen Submodule
übernimmt STEP 7.
Die Stationen mit den IO-Controllern, die das Shared Device nutzen, werden in
verschiedenen Projekten angelegt. In jedem Projekt muss dafür Sorge getragen
werden, dass das Shared Device in jeder Station genau gleich konfiguriert ist. Es darf
immer nur ein IO-Controller vollen Zugriff auf ein Submodul haben. Die IP-Parameter
und Gerätenamen müssen identisch sein. Inkonsistenzen in der Konfiguration führen
zum Ausfall des Shared Devices.
Interfacemodul IM 155-6 PN HA (6DL1155-6AU00-0PM0)
Gerätehandbuch, 12/2017, A5E39262165-AB