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Invacare Dragon Vertic Gebrauchsanweisung
Invacare Dragon Vertic Gebrauchsanweisung

Invacare Dragon Vertic Gebrauchsanweisung

Elektrorollstuhl
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Inhaltsverzeichnis

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Yes, you can.
®
Invacare® Dragon Vertic
Elektrorollstuhl
Gebrauchsanweisung

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Invacare Dragon Vertic

  • Seite 1 Yes, you can. ® Invacare® Dragon Vertic Elektrorollstuhl Gebrauchsanweisung...
  • Seite 3 ® Wie erreichen Sie Invacare ® Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung brauchen, bitten wir Sie, sich erst an Ihren Invacare Fachhändler zu wenden Dort verfügt man über die erforderlichen Fachkenntnisse und Einrichtungen, aber ® auch über Kenntnisse, die speziell Ihr Invacare -Produkt betreffen, um Ihnen einen rundum zufriedenstellenden Service bieten zu können...
  • Seite 4 +44 (0)1656 77 62 20 Pencoed uk@invacare.com Bridgend CF35 5AQ WWW: www.invacare.co.uk United Kingdom Invacare Mecc San s.r.l. +39 0445 38 00 59 Via dei Pini, 62 Fax: +39 0445 38 00 34 I - 36016 Thiene (VI) italia@invacare.com ITALIA WWW: www.invacare.it...
  • Seite 5 +46 (0)8 761 81 08 Fagerstagatan 9 sweden@invacare.com S-163 91 Spånga finland@invacare.com Sverige WWW: www.invacare.se Tillverkare: MÖLNDAL Invacare® Deutschland GmbH  : +46 (0)31 86 36 00 Kleiststraße 49 Fax: +46 (0)31 86 36 06 D-32457 Porta Westfalica ginvacare@invacare.com Deutschland LANDSKRONA ...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Kapitel Seite Einleitung ..................10 Wichtige Symbole in dieser Anleitung ................11 Wichtige Symbole am Fahrzeug..................13 Typenklassifikation und bestimmungsgemäßer Gebrauch ..........16 Indikationen ........................17 Kontraindikationen ......................19 Gebrauchsfähigkeit......................19 Garantie ..........................20 Lebensdauer........................20 Sicherheitshinweise ..............22 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................22 Sicherheitshinweise bezüglich Pflege und Wartung............25 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischer Verträglichkeit..........26 Sicherheitshinweise zum Fahrbetrieb / Schiebebetrieb .............27 Sicherheitshinweise zu Veränderungen und Umbauten am Rollstuhl .......29 Sicherheitshinweise zum Verticalizer .................31...
  • Seite 7 6.2.2 Sicherheitshinweise zum Hinauffahren von Hindernissen ..........38 6.2.3 So überwinden Sie Hindernisse richtig................39 Steigungen und Gefälle ......................40 Parken und Stillstand......................41 Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr................41 Schieben im Freilauf ..............42 Motoren auskuppeln ......................42 Fahrpulte ..................43 Den Rollstuhl an die Sitzhaltung des Benutzers anpassen..44 Drehmomente ........................45 Sitztiefe einstellen.......................45 Beinstütze ...........................49...
  • Seite 8 9.7.5 Höhe des Fahrpults einstellen ..................72 9.7.6 Breite der Armlehnen einstellen ..................73 Höhe des Brustgurtes anpassen ..................75 Rückenlehne einstellen.......................76 9.10 Kopfstütze einstellen......................77 9.10.1 Höhe einstellen ......................77 9.10.2 Position einstellen......................78 9.11 Aufstehwinkel einstellen ....................79 9.12 Der Rückhaltegurt......................82 9.12.1 Rückhaltegurt-Typen .....................82 9.12.2 Den Rückhaltegurt richtig einstellen ................83 9.13 Den Tisch einstellen (Option) ...................84...
  • Seite 9 Instandhaltung................99 Wartungs- und Reparaturarbeiten ..........102 12.1 Reifenpanne beheben ....................102 12.1.1 Reparatur einer Reifenpanne hinten (Felgentyp 3.00-8")..........103 Transport..................107 13.1 Verladen des Elektrofahrzeugs ..................107 13.2 Den Rollstuhl für den Transport ohne Insassen sichern ..........108 Wiedereinsatz ................109 Entsorgung ..................110 Technische Daten................111 Ausgeführte Inspektionen ............114...
  • Seite 10: Einleitung

    Die Entscheidung, ob das Modell für Sie als Benutzer geeignet ist, obliegt ausschließlich medizinischem Fachpersonal mit entsprechender Eignung. Invacare® oder dessen gesetzlicher Beauftragter übernimmt in Fällen, in denen ein Rollstuhl nicht auf das Handicap des Benutzers abgestimmt ist, keine Haftung.
  • Seite 11: Wichtige Symbole In Dieser Anleitung

    Diese Anleitung enthält urheberrechtlich geschützte Informationen. Sie darf weder teilweise noch vollständig, ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Invacare® bzw. deren gesetzlichem Beauftragten nachgedruckt oder vervielfältigt werden. Irrtum und Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten. Wichtige Symbole in dieser Anleitung...
  • Seite 12 QUETSCHGEFAHR! Dieses Symbol warnt vor einer Quetschgefahr durch unachtsamen Umgang mit schweren Bauteilen. • Befolgen Sie die Anweisungen, um Verletzungen oder Schäden am Produkt zu vermeiden. Augenschutz tragen Dieses Symbol weist auf das Gebot hin einen Augenschutz zu tragen, zum Beispiel bei Arbeiten an Batterien.
  • Seite 13: Wichtige Symbole Am Fahrzeug

    Wichtige Symbole am Fahrzeug NICHT AUF UNEBENEN BODEN FAHREN! Kippgefahr! NICHT AUS DEM HOCHGEFAHRENEN VERTICALIZER HINAUSLEHNEN! Kippgefahr! DER VERTICALIZER IST NICHT ZUM TRANSPORT VON MEHR ALS EINER EINZIGEN PERSON AUSGELEGT! Verletzungsgefahr! NIEMALS MIT HOCHGEFAHRENEM VERTICALIZER AUF STEIGUNGEN ODER GEFÄLLEN FAHREN! Kippgefahr! NIEMALS IN DEM BEWEGUNGSBEREICH DES HOCHGEFAHRENES VERTICALIZERS HINEINFASSEN! Quetschgefahr!
  • Seite 14 Dieses Produkt ist von einem umweltbewussten Hersteller geliefert worden. Dieses Produkt kann Stoffe enthalten, die sich für die Umwelt als schädlich erweisen könnten, falls sie an Orten (Mülldeponien) entsorgt werden, die nach der Gesetzgebung dafür nicht geeignet sind. • Das Symbol der „durchgestrichenen Mülltonne“ befindet sich auf diesem Produkt, um Sie an die Verpflichtung zum Recycling zu erinnern.
  • Seite 15 Wenn das Symbol auf einem leuchtend gelben Aufkleber erscheint, eignet sich der Verankerungspunkt zur Befestigung des Rollstuhls als Fahrzeugsitz in einem Fahrzeug. Dieser Rollstuhl darf nicht als Fahrzeugsitz verwendet werden! • Dieser Rollstuhl erfüllt nicht die Anforderungen der ISO 7176-19:2001 und darf keinesfalls als Fahrzeugsitz bzw.
  • Seite 16: Typenklassifikation Und Bestimmungsgemäßer Gebrauch

    Typenklassifikation und bestimmungsgemäßer Gebrauch Der Dragon Aufrichtestuhl ist ein elektrischer Rollstuhl der Klasse B (für Innen- und Außenanwendung) mit einer beschränkten Bordstein- und Hindernisüberwindungsfähigkeit von 40mm. Er dient der Mobilität behinderter Menschen, die geringe bis mittlere klinische Unterstützung brauchen. Dieses Fahrzeug wurde für gehbehinderte und gehunfähige Personen konzipiert, die von ihrer Sehfähigkeit und ihrer körperlichen und geistigen Verfassung her in der Lage sind, ein Elektrofahrzeug zu steuern.
  • Seite 17: Indikationen

    Indikationen Vor der ersten Nutzung eines Invacare® Vertic sollten Sie ihren Arzt konsultieren! Vor dem täglichen Einsatz des Verticalizers empfehlen wir ärztliche/physiotherapeutische Begleitung zum Gewöhnen an die veränderte Körperhaltung. Nachfolgend finden Sie eine Liste von Indikationen, bei denen der Einsatz dieses Mobilitätsproduktes empfehlenswert sein könnte.
  • Seite 18 Gelenkkontrakturen / Gelenkschäden geringen Grades, die nicht ursächlich behandelbar, infolge • Polyarthrose • Polyarthritis, Morbus Bechterew • Neurogener Funktionsstörungen Sonstige Erkrankungen • Gleichgewichtsstörungen • Kachexie Eine Versorgung mit Elektrorollstühlen für den Innenraum und Straßenverkehr ist dann angezeigt, wenn die Benutzung handbetriebener Rollstühle aufgrund der Behinderung nicht mehr möglich ist oder wenn regelmäßig größere Strecken zurückgelegt werden müssen und der Rollstuhl auch andernorts innerhalb von Räumen eingesetzt werden muss.
  • Seite 19: Kontraindikationen

    Einschränkungen, die eine Weiterfahrt bis zum Händler zulassen: • Sie sollten Ihren Elektrorollstuhl sofort stehenlassen, wenn seine Gebrauchsfähigkeit eingeschränkt wird durch z. B.: - Ausfall der Bremsen • Sie sollten umgehend einen autorisierten Invacare® Händler kontaktieren, wenn die Gebrauchsfähigkeit Ihres Elektrorollstuhls eingeschränkt wird durch z. B.:...
  • Seite 20: Garantie

    - Ausfall oder Defekt an der Lichtanlage - Abgefallene Reflektoren - Abgefahrenes Profil oder zu geringen Luftdruck der Reifen - Beschädigung der Armlehnen (z. B. aufgerissene Armlehnenpolster) - Beschädigung der Beinstützen (z. B. fehlende oder gerissene Fersenbänder) - Schäden am Haltegurt - Schäden am Joystick, sodass der Joystick nicht mehr in Neutralstellung geht - Beschädigte, geknickte, gequetschte oder aus der Halterung gelöste Kabel - Ausbrechen des Rollstuhls beim Bremsen...
  • Seite 21 Lebensdauer kann sich durch extremen Gebrauch und unsachgemäße Nutzung allerdings auch erheblich verkürzen. Die Festlegung der Lebensdauer durch unser Unternehmen stellt keine zusätzliche Garantie dar.
  • Seite 22: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise • VOR INBETRIEBNAHME GUT DURCHLESEN! Allgemeine Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr besteht bei jeder Verwendung des Elektrorollstuhls entgegen den Vorgaben der Gebrauchsanweisung! • Verwenden Sie den Rollstuhl ausschließlich gemäß den Anweisungen in dieser Anleitung (siehe Kapitel "Typenklassifikation und bestimmungsgemäßer Gebrauch" auf Seite 16)! •...
  • Seite 23 Verletzungsgefahr, falls der Rollstuhl während der Fahrt ausgeschaltet wird, zum Beispiel mit der Ein/Austaste oder durch Abziehen eines Kabels, da der Rollstuhl mit einem plötzlichen, scharfen Ruck anhält! • Wenn Sie in einem Notfall bremsen müssen, lassen Sie einfach den Fahrhebel los. Der Rollstuhl hält automatisch (weitere Informationen hierzu finden Sie in der Gebrauchsanleitung Ihres Fahrpultes).
  • Seite 24 Verletzungsgefahr, falls die maximal zulässige Zuladung überschritten wird! • Maximal zulässige Zuladung beachten (siehe Kapitel "Technische Daten" ab Seite 111)! • Der Rollstuhl ist nur zur Verwendung durch eine Person ausgelegt! Verwenden Sie den Rollstuhl nie, um mehr als eine Person zu transportieren! Verletzungsgefahr durch falsches Anheben oder Fallenlassen von schweren Komponenten! •...
  • Seite 25: Sicherheitshinweise Bezüglich Pflege Und Wartung

    Metallteile und Oberflächen wie z. B. der Sitz oder die Armlehnen können sich sonst stark erhitzen. Brandgefahr und Gefahr des Liegenbleibens durch Anschluss elektrischer Geräte! • Schließen Sie keine elektrischen Geräte an Ihren Rollstuhl an, die von Invacare® nicht ausdrücklich dafür zugelassen sind. Lassen Sie alle elektrischen Installationen von Ihrem autorisierten Invacare®-Fachhändler vornehmen.
  • Seite 26: Sicherheitshinweise Zu Elektromagnetischer Verträglichkeit

    Sicherheitshinweise zu elektromagnetischer Verträglichkeit Dieses Elektrofahrzeug wurde erfolgreich nach internationalen Normen auf seine elektromagnetische Verträglichkeit hin geprüft. Allerdings können elektromagnetische Felder, wie sie von Radio- und Fernsehsendern, Funkgeräten und Mobiltelefonen erzeugt werden, die Funktion von Elektrofahrzeugen möglicherweise beeinflussen. Die in unseren Fahrzeugen verwendete Elektronik kann ebenfalls schwache elektromagnetische Störungen verursachen, die aber unterhalb der gesetzlichen Grenzen liegen.
  • Seite 27: Sicherheitshinweise Zum Fahrbetrieb / Schiebebetrieb

    Sicherheitshinweise zum Fahrbetrieb / Schiebebetrieb Verletzungsgefahr durch Umkippen des Elektrorollstuhls. • Steigungen und Gefälle nur bis zur maximalen sicheren Neigung (siehe Kapitel "Technische Daten" ab Seite 111) befahren. • Stellen Sie vor dem Hinauffahren von Steigungen Ihre Rückenlehne senkrecht bzw. die Sitzkantelung waagerecht! Wir empfehlen, vor dem Hinunterfahren von Gefällen die Rückenlehne und (falls vorhanden) die Sitzkantelung leicht nach hinten zu neigen! •...
  • Seite 28 Gefahr durch Liegenbleiben bei ungünstigen Wetterbedingungen, z.B. starker Kälte, an einem abgeschiedenen Ort. • Wenn Sie ein Benutzer mit stark eingeschränkter Beweglichkeit sind, unternehmen Sie bei ungünstigen Wetterbedingungen KEINE Fahrten ohne Begleitperson. Verletzungsgefahr, falls Ihr Fuß während der Fahrt von der Fußstütze abrutscht und unter den Elektrorollstuhl gerät.
  • Seite 29: Sicherheitshinweise Zu Veränderungen Und Umbauten Am Rollstuhl

    ACHTUNG: Kippgefahr! Antikipp-Räder (Stützräder) wirken nur auf befestigtem Untergrund! Auf weichem Boden, wie z.B. Rasen, Schnee oder Matsch, sinken sie in den Boden ein wenn sich das Elektrofahrzeug darauf abstützt! Sie verlieren ihre Wirkung und das Elektrofahrzeug kann umkippen! • Fahren Sie nur mit äußerster Vorsicht auf weichem Boden, insbesondere bei Bergauf- bzw. Bergabfahrten! Achten Sie dabei verstärkt auf die Kippstabilität des Elektrofahrzeugs! Sicherheitshinweise zu Veränderungen und Umbauten am Rollstuhl...
  • Seite 30 ACHTUNG: Gefahr von Verletzungen und Schäden am Rollstuhl durch nicht freigegebene Komponenten und Zubehörteile! Sitzsysteme, Anbauten und Zubehörteile, die nicht von Invacare® für die Verwendung mit diesem Elektrorollstuhl freigegeben sind können die Kippstabilität beeinträchtigen und die Kippgefahr erhöhen! • Verwenden Sie ausschließlich Sitzsysteme, Anbauten und Zubehörteile, die von Invacare®...
  • Seite 31: Sicherheitshinweise Zum Verticalizer

    Sicherheitshinweise zum Verticalizer ACHTUNG: Kippgefahr! • Beim hochgefahrenen Verticalizer dient der Fahrbetrieb nur der Positionierung, nicht zum regulären Fahren! • Niemals mit hochgefahrenen Verticalizer über unebenen Boden, an einer Schräge bzw. am Gefälle oder über Hindernisse fahren! ACHTUNG! Der Benutzer kann aus dem Sitz herausfallen, wenn die Rückhaltesysteme nicht eingesetzt werden! •...
  • Seite 32 ACHTUNG! Der Verschluss des Brustgurtes kann durch Verunreinigung bzw. Verschleiß seine Kraft verlieren! • Das Hakenband des Gurtverschlusses darf nicht mit Fusseln, Stoffresten oder ähnlichem Fremdmaterial zugesetzt bzw. verunreinigt sein! Es muss in einem sauberen, unbeschädigten Zustand sein! • Das Flauschband des Gurtverschlusses darf nicht ausgefranst oder sonst irgendwie beschädigt oder verunreinigt sein! •...
  • Seite 33: Die Wichtigsten Teile

    Die wichtigsten Teile 1) Klemmhebel der Kopfstützenverstellung 2) Schiebegriff 3) Brustgurt 4) Feststellschraube zur Verstellung der Position des Fahrpultes 5) Befestigungsschraube des Seitenteils 6) Entkupplungshebel 7) Entrieglungshebel des Kniebügels 8) Fahrpult 9) Kniebügel 10) Fußplatte...
  • Seite 34: Die Position Der Aufkleber Am Produkt

    Die Position der Aufkleber am Produkt 1) Hinweis, den Tisch vor dem Transport zu entfernen 2) Typenschild-Aufkleber am Aktuator des Verticalizers (auch im Gerätepaß vorhanden) 3) Kennzeichnung der Verzurrösen vorne und hinten Warnhinweis, wenn der Rollstuhl nicht als Fahrzeugsitz verwendet werden darf 4) Warnhinweise für die Benutzung des Verticalizers 5) Kennzeichnung der Position des...
  • Seite 35: Ein- Und Aussteigen

    Ein- und Aussteigen Wichtige Hinweise zum seitlichen Ein- und Auszusteigen! Um seitlich ein- und auszusteigen, muss die Armlehne hochgeschwenkt werden. In Verbindung mit der mitlaufenden Armlehne kann optional ein Kleiderschutz installiert sein. Dieser muss zum Einsteigen ebenfalls entfernt werden. Mitlaufende Armlehne hochschwenken / Kleiderschutz entfernen (optional) •...
  • Seite 36 Einsteigen: • Positionieren Sie den Rollstuhl möglichst nahe an Ihren Sitz. Gegebenenfalls muss dies durch eine Begleitperson geschehen. • Schalten Sie Ihren Rollstuhl aus. • Stellen Sie die Handbremse des Rollstuhls fest (falls vorhanden). • Nehmen Sie das Seitenteil ab oder schwenken Sie es nach oben. •...
  • Seite 37: Fahren

    Fahren HINWEIS Die maximale Zuladung, die in den technischen Daten genannt wird, sagt nur aus, dass das System für diese Masse insgesamt ausgelegt ist. Dies bedeutet aber nicht, dass man uneingeschränkt eine Person mit diesem Körpergewicht in den Rollstuhl setzen kann. Hier muss auf die Körperproportionen, wie z.B.
  • Seite 38: Hindernisse Überwinden

    • der Rückspiegel (falls vorhanden) so eingestellt ist, dass Sie jederzeit hinter sich blicken können, ohne sich nach vorne beugen bzw. auf andere Weise Ihre Sitzposition verändern zu müssen. Hindernisse überwinden 6.2.1 Maximale Hindernishöhe Informationen zur maximalen Hindernishöhe finden Sie im Kapitel "Technische Daten" ab Seite 111.
  • Seite 39: So Überwinden Sie Hindernisse Richtig

    6.2.3 So überwinden Sie Hindernisse richtig Hinauffahren Richtig • Fahren Sie das Hindernis bzw. den Bordstein rechtwinklig, frontal und langsam an. • Halten Sie je nach Rollstuhltyp auf einer der folgenden Positionen an: - Bei zentralangetriebenen Rollstühlen: 5 - 10 cm vor dem Hindernis. Falsch - Bei allen anderen Antrieben: ca.
  • Seite 40: Steigungen Und Gefälle

    Steigungen und Gefälle Informationen zur maximalen sicheren Neigung finden Sie im Kapitel "Technische Daten" ab Seite 111. ACHTUNG: Kippgefahr! • Fahren Sie Gefällstrecken mit max. 2/3 der Höchstgeschwindigkeit hinab! Vermeiden Sie beim Befahren von Gefällstrecken abrupte Fahrmanöver wie starkes Bremsen oder Beschleunigen! •...
  • Seite 41: Parken Und Stillstand

    Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr Wenn Sie mit Ihrem Rollstuhl am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen möchten und von den nationalen gesetzlichen Bestimmungen eine Beleuchtung gefordert wird, muss Ihr Rollstuhl mit einer entsprechenden Beleuchtungsanlage ausgestattet sein. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Invacare®-Fachhändler.
  • Seite 42: Schieben Im Freilauf

    Schieben im Freilauf Die Motoren des Rollstuhls sind mit Bremsen ausgestattet, die verhindern, dass der Rollstuhl bei abgeschaltetem Fahrpult unkontrolliert ins Rollen gerät. Zum Schieben des Rollstuhles per Hand im Freilauf müssen diese Bremsen ausgekuppelt werden. Motoren auskuppeln ACHTUNG! Gefahr durch unkontrolliertes Wegrollen des Fahrzeuges! •...
  • Seite 43: Fahrpulte

    Motoren Auskuppeln: • Fahrpult ausschalten. • Verrieglungsstift (1) herausziehen. Kupplungshebel (2) nach vorne drücken. Gegebenenfalls den Rollstuhl beim Entkuppeln leicht vor- und zurückbewegen. Die Motoren sind ausgekuppelt. Motoren Einkuppeln: • Kupplungshebel (2) nach hinten ziehen. Die Motoren sind eingekuppelt. Fahrpulte Ihr Elektrorollstuhl kann mit verschiedenen Fahrpulten ausgestattet sein.
  • Seite 44: Den Rollstuhl An Die Sitzhaltung Des Benutzers Anpassen

    Den Rollstuhl an die Sitzhaltung des Benutzers anpassen ACHTUNG: Beschädigung des Rollstuhls und Unfallgefahr! Bei verschiedenen Kombinationen von Verstelloptionen und deren individuellen Einstellungen können Kollisionen zwischen Teilen des Rollstuhls auftreten! • Der Rollstuhl verfügt über ein individuell, mehrfach einstellbares Sitzsystem inkl. einstellbarer Beinstützen, Armlehnen, einer Kopstütze oder anderer Optionen.
  • Seite 45: Drehmomente

    Sitztiefe einstellen Um den Elektrorollstuhl optimal auf die Bedürfnisse des Benutzers anzupassen, empfiehlt es sich von einem autorisierten Invacare® Fachhändler die Sitztiefe individuell einstellen zu lassen. Unter dem Sitz befinden sich Lochschienen zur Verstellung der Sitztiefe. Hieraus ergeben sich folgende Sitztiefen: 38, 40, 42, 44 und 46 cm. Diese Werte sind als Positionierungshilfe in den unteren Lochschienen eingestanzt.
  • Seite 46 Worauf muss man beim Einstellen der Sitztiefe achten? Wenn die Sitztiefe zu kurz eingestellt wird, sind die Kräfte auf den Körper beim Aufstehvorgang zu hoch. Wenn die Sitztiefe zu lang eingestellt wird, kann der Benutzer während des Ausstehvorgangs 'zusammensacken'. Voraussetzungen: •...
  • Seite 47 Das Bild rechts zeigt die Position der Führungsschrauben der Sitzplatte (1) und die Befestigungsschrauben der Lochschienen (2).
  • Seite 48 • Führungsschraube der Sitzplatte (1) lösen. • Befestigungsschrauben der Lochschienen (2) mit einem Innensechskantschlüssel und einem Gabelschlüssel lösen und herausziehen. • Lochschienen auf die gewünschte Sitztiefe einstellen. • Schrauben wieder einschrauben und mit einem Innensechskantschlüssel und Gabelschlüssel festziehen.
  • Seite 49: Beinstütze

    Beinstütze 9.3.1 Die Unterschenkellänge der Beinstütze einstellen Der Verstellbereich der Unterschenkellänge hängt von der gewählten Sitzhöhe ab! Je nach Ausführung hat die Unterschenkellänge zwei mögliche Verstellbereiche (inklusive Sitzkissen gemessen): • 36...45 cm • 41...50 cm Worauf muss man beim Einstellen der Unterschenkellänge achten? Achten Sie beim Einstellen der Unterschenkellänge darauf, dass sie passend eingestellt sind.
  • Seite 50 • Schrauben (1) mit dem Innensechskantschlüssel lösen. • Fußplatte auf die gewünschte Höhe einstellen. • Schrauben wieder festdrehen.
  • Seite 51: Höhe Der Rückenlehne Verändern

    Höhe der Rückenlehne verändern Durch das Abschneiden eines Segments der Rückenbespannung (unter dem Rückenpolster) kann die Höhe der Rückenlehne einmalig um 5 cm gekürzt werden. Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 3 mm • Schere • Sitzkissen entfernen.
  • Seite 52 • Rückenpolster entfernen. Um die Rückenhöhe zu verändern müssen zuerst die Deckel (A) der Rückenlehnenrohre gelöst werden.
  • Seite 53 • Schrauben (1) im Deckel der Rückenlehnenrohre mit dem Innensechskantschlüssel 3 mm lösen. • Deckel so drehen, dass der Ausschnitt (1) vorne über dem oberen Ende des Klemmstabs der Rückenbespannung liegt.
  • Seite 54 • Rückenbespannung durch den Ausschnitt nach oben ziehen. • Den letzten Gurt der Rückenbespannung an der im Bild gezeigten Stelle mit einer Schere abschneiden.
  • Seite 55 • Rückenbespannung und gegebenenfalls Klemmstab wieder nach unten in den Rückenrahmen schieben • Schrauben (1) im Deckel der Rückenlehnenrohre wieder eindrehen und mit dem Innensechskantschlüssel festziehen.
  • Seite 56: Rückhaltebügel Für Die Beine

    Rückhaltebügel für die Beine 9.5.1 Rückhaltebügel öffnen und schließen ACHTUNG: Wenn der Verschluss des Rückhaltebügels nicht ordnungsgemäß und vollständig geschlossen wird, und der Verrieglungshebel dann mit Gewalt heruntergedrückt wird, kann der Verschlussmechanismus brechen! Es besteht die Gefahr, dass der Benutzer aus dem Rollstuhl herausfällt! •...
  • Seite 57 FALSCH! RICHTIG! • Verrieglungshebel (1) umlegen. Der Rückhaltebügel ist entriegelt. • Rückhaltebügel (2) nach vorne öffnen. • Gegebenenfalls Verrieglungshebel auf der anderen Seite lösen und Bügel ganz abnehmen. • Der Rückhaltebügel wird in umgekehrter Reihenfolge wieder angebracht und geschlossen.
  • Seite 58: Lage Des Verrieglungshebels Verändern

    9.5.2 Lage des Verrieglungshebels verändern ACHTUNG: Verletzungsgefahr besteht, falls sich ein Verrieglungshebel aufgrund unsachgemäßer Montagearbeiten ungewollt löst oder herausfällt! • Die untere Mutter des Verrieglungshebels muss nach allen Montagearbeiten mit 15 Nm angezogen werden! Voraussetzungen: • Gabelschlüssel 13 mm • Drehmomentschlüssel mit 13 mm Nuss •...
  • Seite 59: Rückhaltebügel Und Kniepolster Einstellen

    9.5.3 Rückhaltebügel und Kniepolster einstellen 9.5.3.1 Tiefe des Rückhaltebügels einstellen Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 5 mm Worauf muss man beim Einstellen des Abstands des Kniepolsters zum Schienbein achten? Wenn der Abstand des Kniepolsters zum Schienbein zu klein ist, entsteht großer Druck auf die Beine während des Aufstehvorgangs.
  • Seite 60: Höhe Der Kniepolster Einstellen

    9.5.3.2 Höhe der Kniepolster einstellen Voraussetzungen: • Kreuzschlitzschraubendreher ACHTUNG: Verletzungsgefahr! • Die Kniepolster dürfen nicht direkt auf die Knie drücken! Die Oberkante der Kniepolster sollte kurz unterhalb des Schienbeinkopfes positioniert werden! • Kissen des Kniepolsters abziehen.
  • Seite 61 • Schrauben (1) mit dem Kreuzschlitzschraubendreher lösen und entfernen. • Kniepolster in die gewünschte Position bringen. • Schrauben wieder einführen und festdrehen.
  • Seite 62: Breite Der Kniepolster Einstellen

    9.5.3.3 Breite der Kniepolster einstellen Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 4 mm • Innensechskantschrauben (1) mit dem Schraubenschlüssel lösen. • Gewünschte Position der Kniepolster einstellen. • Schrauben wieder festziehen.
  • Seite 63: Rückhaltegurt Für Die Beine

    Rückhaltegurt für die Beine 9.6.1 Tiefe des Kniepolsters einstellen Worauf muss man beim Einstellen des Abstands des Kniepolsters zum Schienbein achten? Wenn der Abstand des Kniepolsters zum Schienbein zu klein ist, entsteht großer Druck auf die Beine während des Aufstehvorgangs. Wenn der Abstand zu groß ist, kann der Benutzer während des Aufstehvorgangs "zusammensacken".
  • Seite 64 • Stellen Sie die gewünschte Länge ein. • Prüfen Sie, ob die Tiefe des Kniepolsters richtig eingestellt ist.
  • Seite 65: Höhe Des Kniepolsters Einstellen

    9.6.2 Höhe des Kniepolsters einstellen ACHTUNG: Verletzungsgefahr! • Die Kniepolster dürfen nicht direkt auf die Knie drücken! Die Oberkante der Kniepolster sollte kurz unterhalb des Schienbeinkopfes positioniert werden! Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 4 mm Sie können die Höhe des Kniepolsters durch Einstellen der Halterungen verändern. •...
  • Seite 66: Das Kniepolster Anbringen

    9.6.3 Das Kniepolster anbringen • Haken Sie den Bügel des Kniepolsters in die Halterung ein.
  • Seite 67 • Das Kniepolster kann benutzt werden.
  • Seite 68: Anpassungsmöglichkeiten Der Armlehnen Und Des Fahrpults

    Anpassungsmöglichkeiten der Armlehnen und des Fahrpults 9.7.1 Höhe der Armlehnen anpassen Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 5 mm • Acht Innensechskantschrauben lösen (1) (im Bild werden nur die vier auf der rechten Seite gezeigt). • Höhe des Armlehnen einstellen. • Schrauben wieder festdrehen.
  • Seite 69: Winkel Der Hochschwenkbaren Armlehne Einstellen

    9.7.2 Winkel der hochschwenkbaren Armlehne einstellen Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 5 mm • Gabelschlüssel 13 mm ACHTUNG: Beschädigung des Rollstuhls kann resultieren, falls die Armlehnen beim Einstellen der Höhe verkantet werden! • Armlehnen dürfen immer nur waagrecht und parallel zueinander verstellt werden, niemals auf der einen Seite höher und auf der anderen Seite tiefer! •...
  • Seite 70: Widerstand Der Hochschwenkbaren Armlehne Einstellen

    9.7.3 Widerstand der hochschwenkbaren Armlehne einstellen Die hochschwenkbare Armlehne wird durch den eingestellten Widerstand gegen selbsttätiges Absenken unter dem eigenen Gewicht gesichert. Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 5 mm • Innensechskantschraube (1) verstellen, bis der gewünschte Widerstand der Armlehne erreicht ist.
  • Seite 71: Das Fahrpult An Die Armlänge Des Benutzers Anpassen

    9.7.4 Das Fahrpult an die Armlänge des Benutzers anpassen • Flügelschraube lösen (1). • Fahrpult durch Vor- oder Zurückschieben auf die gewünschte Länge einstellen. • Schraube wieder festdrehen.
  • Seite 72: Höhe Des Fahrpults Einstellen

    9.7.5 Höhe des Fahrpults einstellen • Flügelschraube (1) lösen. • Fahrpult auf die gewünschte Höhe einstellen. • Schraube wieder festdrehen.
  • Seite 73: Breite Der Armlehnen Einstellen

    9.7.6 Breite der Armlehnen einstellen Der Abstand zwischen den Seitenteilen kann auf beiden Seiten um 5,5 cm verstellt werden (11 cm insgesamt). Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 8 mm Wo finde ich die Verstellschrauben? Das Bild zeigt die Position der Schrauben (1) (unter dem Sitzrahmen, im Bild verdeckt), die eine Verstellung der Breite der Seitenteile ermöglichen.
  • Seite 74 Einstellung vornehmen • Schraube (1) lösen. • Seitenteil auf die gewünschte Position einstellen. • Schraube wieder festdrehen. • Festen Sitz des Seitenteils prüfen. • Vorgang für das zweite Seitenteil wiederholen.
  • Seite 75: Höhe Des Brustgurtes Anpassen

    Höhe des Brustgurtes anpassen Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 5 mm ACHTUNG: Sturzgefahr, falls sich der Brustgurt löst! • Achten Sie darauf, dass sich Klett und Flausch des Brustgurtes vollständig überdecken. • Sicher Sie den Brustgurt immer mit dem Zusatzgurt (mit Schnappschloss) bevor der Stuhl aufgerichtet wird.
  • Seite 76: Rückenlehne Einstellen

    • Innensechskantschrauben lösen (1). • Höhe des Gurtes einstellen. • Schrauben wieder festdrehen. Rückenlehne einstellen Die Rückenlehne kann optional über einen elektrischen Aktuator verstellt werden. Hinweise zur elektrischen Verstellung finden Sie in der Gebrauchsanweisung Ihres Fahrpultes.
  • Seite 77: Kopfstütze Einstellen

    9.10 Kopfstütze einstellen 9.10.1 Höhe einstellen • Handrad (1) lösen. • Kopfstütze in die gewünschte Höhe bringen. • Handrad wieder festziehen.
  • Seite 78: Position Einstellen

    9.10.2 Position einstellen • Klemmhebel (1,2 oder 3) lösen. • Kopfstütze in die gewünschte Position bringen. • Klemmhebel wieder festziehen.
  • Seite 79: Aufstehwinkel Einstellen

    9.11 Aufstehwinkel einstellen Voraussetzungen: • Schraubendreher, flach, Schneidebreite ca. 6 mm ACHTUNG: Zerstörung des Verticalizers möglich, falls die oberen Mikroschalter in der Kontrollbox verstellt werden! • Die oberen Mikroschalter dürfen unter keinen Umständen verstellt werden! Die Kontrollbox (1) der Endabschaltung des Verticalizers befindet sich unter dem Sitz.
  • Seite 80 • Gummiabdeckung der Kontrollbox am oberen Ende vorsichtig mit dem Schraubendreher lösen und herausziehen. In der Kontrollbox befinden sich drei Mikroschalter, zwei am oberen Ende und einer am unteren Ende. Der Endabschalter zur Verstellung des Aufstehwinkels ist der untere (1). Die oberen Mikroschalter dürfen unter keinen Umständen verstellt werden!
  • Seite 81 • Fixierungsschraube des Endabschalters (1) mit dem Schraubendreher lösen. • Endabschalter nach oben oder nach unten verschieben. • Nach oben = Aktuator wird beim Aufstehvorgang früher abgeschaltet, Benutzer wird weniger weit aufgerichtet. • Nach unten = Aktuator wird beim Aufstehvorgang später abgeschaltet, Benutzer wird weiter aufgerichtet.
  • Seite 82: Der Rückhaltegurt

    9.12 Der Rückhaltegurt Ein Rückhaltegurt ist eine Option, die entweder ab Werk am Rollstuhl montiert geliefert wird, oder vom Fachhändler nachgerüstet werden kann. Falls Ihr Rollstuhl mit einem Rückhaltegurt ausgestattet ist, wird Sie Ihr Fachhändler über Anpassung und Verwendung informiert haben. Der Rückhaltegurt dient dazu, dem Benutzer eines Rollstuhls zu helfen, eine optimale Sitzposition einzuhalten.
  • Seite 83: Den Rückhaltegurt Richtig Einstellen

    Zustand befindet; keine Beschädigungen oder Verschleiß aufweist, und dass er ordnungsgemäß am Rollstuhl befestigt ist. Falls der Gurt mittels einer Schraubverbindung befestigt ist, stellen Sie sicher, dass die Verbindung sich nicht gelockert bzw. gelöst hat. Mehr Informationen zu Wartungsarbeiten an Gurten finden Sie in der Serviceanleitung, erhältlich von Invacare®.
  • Seite 84: Den Tisch Einstellen (Option)

    9.13 Den Tisch einstellen (Option) ACHTUNG: Verletzungsgefahr bzw. Sachschäden falls ein Elektrorollstuhl, der mit einem Tisch ausgestattet ist, in einem Transportfahrzeug transportiert wird! • Einen eventuell vorhandenen Tisch zum Transport immer entfernen! 9.13.1 Tisch nach oben schwenken ACHTUNG: Verletzungsgefahr! Wenn der Tisch nach oben geschwenkt wird, rastet er in dieser Position nicht ein! •...
  • Seite 85 • Schnellverschluss (1) lösen. • Tisch nach vorne öffnen. • Armlehne etwas anheben • Tischplatte nach unten schwenken und zusammen mit der Armlehne nach unten absenken.
  • Seite 86: Tiefe Des Tisches Einstellen

    9.13.2 Tiefe des Tisches einstellen Voraussetzungen: • Innensechskantschlüssel 5 mm • Schrauben (1, auf beiden Seiten) mit dem Innensechskantschlüssel lösen. • Tisch auf die gewünschte Tiefe einstellen • Schrauben wieder festdrehen.
  • Seite 87: Verticalizer Betätigen

    9.14 Verticalizer betätigen ACHTUNG: Kippgefahr! • Beim hochgefahrenen Verticalizer dient der Fahrbetrieb nur der Positionierung, nicht zum regulären Fahren! • Niemals mit hochgefahrenen Verticalizer über unebenen Boden, an einer Schräge bzw. am Gefälle oder über Hindernisse fahren! ACHTUNG! Der Benutzer kann aus dem Sitz herausfallen, wenn die Rückhaltesysteme nicht eingesetzt werden! •...
  • Seite 88: Elektrik

    Elektrik 10.1 Sicherung der Fahrelektronik Die Fahrelektronik des Fahrzeuges ist mit einer Überlastsicherung ausgestattet. Bei schwerer Belastung des Antriebs über einen längeren Zeitraum (z.B. bei steilen Bergauffahrten) und vor allem bei gleichzeitig hoher Außentemperatur, kann sich die Elektronik überhitzen. In diesem Fall wird die Leistung des Fahrzeuges allmählich gedrosselt, bis es schließlich zum Stillstand kommt.
  • Seite 89: Die Hauptsicherung

    HINWEIS Eine defekte Hauptsicherung darf nur nach der Überprüfung der gesamten elektrischen Anlage ausgetauscht werden. Der Austausch muss von einem Invacare®-Fachhändler vorgenommen werden. Den Sicherungstyp finden Sie im Kapitel "Technische Daten" ab Seite 111. Die gesamte elektrische Anlage des Rollstuhles wird durch die Hauptsicherung gegen Überlastung...
  • Seite 90: Batterien

    10.2 Batterien Die Stromversorgung des Fahrzeuges wird von zwei 12 V Batterien übernommen. Die Batterien sind wartungsfrei und müssen lediglich regelmäßig geladen werden. Nachfolgend finden Sie Informationen über das Laden, die Handhabung, den Transport, die Lagerung, Pflege und Benutzung der Batterien. 10.2.1 Batterien laden 10.2.1.1 Allgemeine Informationen zum Laden Neue Batterien sollten immer vor dem ersten Gebrauch einmal vollständig geladen werden.
  • Seite 91: Batterien Laden

    Erfordernis. • Sie können die Batterien nicht überladen, wenn Sie das Ladegerät verwenden, was mit Ihrem Elektrofahrzeug geliefert wurde oder ein Ladegerät, was von Invacare® freigegeben wurde. • Schützen Sie Ihr Ladegerät vor Hitzequellen wie Heizkörpern und direktem Sonnenlicht. Falls sich das Ladegerät überhitzt, wird der Ladestrom verringert und der Ladevorgang wird...
  • Seite 92 ACHTUNG: Explosionsgefahr und Gefahr der Zerstörung der Batterien, wenn das falsche Ladegerät verwendet wird! • Verwenden Sie nur das mit Ihrem Fahrzeug mitgelieferte Ladegerät bzw. ein von Invacare® empfohlenes Ladegerät! Verletzungsgefahr durch Stromschlag und Gefahr der Zerstörung des Ladegeräts, wenn das Ladegerät nass wird!
  • Seite 93: Batterien Nach Dem Laden Trennen

    10.2.1.4 Batterien nach dem Laden trennen • Nach dem Ladevorgang das Ladegerät erst vom Stromnetz trennen, dann die Steckverbindung zum Fahrpult trennen. 10.2.2 Lagerung und Pflege Befolgen Sie die unten aufgeführten Anweisungen, um eine sichere Verwendung und die Langlebigkeit der Batterien zu gewährleisten: •...
  • Seite 94 Wie schnell sich die Batterien entladen, hängt von vielen Faktoren ab, wie Umgebungstemperatur, Beschaffenheit der Straßenoberfläche, Reifendruck, Gewicht des Benutzers, Fahrweise und die Nutzung der Beleuchtung usw.. • Versuchen Sie die Batterien immer zu laden bevor Sie den Bereich der roten LED erreichen. Die letzten 3 LED (zwei rote und eine orange) bedeuten eine Restleistung von ca.
  • Seite 95: Batterien Transportieren

    HINWEIS: Die Anzahl der LED kann je nach Fahrpult-Typ variieren. • Bei normaler Verwendung sollte die Batterie einmal im Monat solange entladen werden bis alle grünen und orangen LED aus sind. Dies sollte innerhalb eines Tages geschehen. Danach ist eine 16-Stunden-Ladung nötig zur Wiederaufbereitung. 10.2.4 Batterien transportieren Die Batterien, die mit ihrem Elektrofahrzeug geliefert wurden sind kein Gefahrgut.
  • Seite 96: Mit Beschädigten Batterien Richtig Umgehen

    • Transportieren Sie beschädigte Batterien nur in geeigneten säurefesten Behältern. • Reinigen Sie alle mit Säure in Kontakt gekommenen Gegenstände mit reichlich Wasser. Verbrauchte oder beschädigte Batterien richtig entsorgen Verbrauchte und beschädigte Batterien werden von ihrem Sanitätshaus oder der Firma Invacare® zurückgenommen.
  • Seite 97: Batterien Entfernen

    10.2.5.3 Batterien entfernen ACHTUNG: Feuer- und Verbrennungsgefahr durch Überbrückung der Batteriepole! • Beim Austauschen der Batterien dürfen die Batteriepole NICHT mit metallischen Teilen des Rollstuhls in Kontakt kommen und dadurch überbrückt werden! • Batteriepolkappen nach dem Austausch der Batterien unbedingt wieder aufbringen! Voraussetzungen: •...
  • Seite 98 • Batteriepolkappen (1) nach oben ziehen und zurückschieben, um an die Batteriepole heran zu kommen. • Batteriepolklemmen mit dem Gabelschlüssel lösen. • Batterien nach hinten herausnehmen.
  • Seite 99: Instandhaltung

    Instandhaltung HINWEIS Lassen Sie Ihr Elektrofahrzeug einmal im Jahr von einem autorisierten Invacare®-Fachhändler prüfen, damit Fahrsicherheit und Fahrtüchtigkeit erhalten bleiben. Reinigung des Fahrzeuges Beachten Sie bei der Reinigung des Fahrzeuges folgende Punkte: • Verwenden Sie lediglich ein feuchtes Tuch und einen sanften Reiniger.
  • Seite 100 Wartungsarbeiten Sitz- und Rückenpolster: - Auf einwandfreien Zustand prüfen. Brustgurt - Brustgurt muss eng anliegen. Klettverschluss auf einwandfreie Funktion prüfen. Klettverschluss darf sich nicht selbsttätig öffnen. Seitenteil und Armauflage: - Sind alle Befestigungselemente eingebaut? - Lassen sich Armlehnen / Seitenteile ohne übermäßigen Kraftaufwand ausbauen und einbauen? - Sind die Armlehnen in ihrer Stellung gesichert? Beinstützen:...
  • Seite 101 Reinigung: - Alle Teile vorsichtig reinigen. Bei Bedarf Lassen Sie Ihr Fahrzeug einmal im Jahr von einem autorisierten Invacare®-Fachhändler prüfen, damit Fahrsicherheit und Fahrtüchtigkeit erhalten bleiben. Eine vollständige Checkliste der durchzuführenden Prüf- und Wartungsarbeiten ist im Werkstatthandbuch zu finden, das bei Invacare® erhältlich ist.
  • Seite 102: Wartungs- Und Reparaturarbeiten

    Nachfolgend werden Reparaturarbeiten beschrieben, die vom Benutzer durchgeführt werden können. Zu den Ersatzteilspezifikationen siehe bitte das Kapitel "Technische Daten" auf Seite 111 oder die Serviceanleitung, erhältlich bei Invacare® (sehen Sie bitte hierzu die Adressen und Telefonnummern im Abschnitt "Wie erreichen Sie Invacare®?" auf Seite 3). Falls Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Invacare®-Fachhändler.
  • Seite 103: Reparatur Einer Reifenpanne Hinten (Felgentyp 3.00-8")

    12.1.1 Reparatur einer Reifenpanne hinten (Felgentyp 3.00-8") Verletzungsgefahr! Wenn das Rad während der Montage unzureichend gesichert wird, kann es sich beim Fahren ablösen! • Ziehen Sie die Torxschraube, die das Rad an der Nabe sichert, beim Wiedereinsetzen der Antriebsräder auf ein Drehmoment von 30 Nm an! •...
  • Seite 104 Entfernen des Rades • Heben Sie das Fahrzeug an und setzen Sie einen Holzklotz darunter, um es abzufangen. • Entfernen Sie die Senkkopfschraube (1) mit Hilfe des Torx-Bit. • Ziehen Sie das Rad von der Achse. EXPLOSIONSGEFAHR! Das Rad explodiert, wenn die Luft nicht vollständig aus dem Reifen gelassen wird, bevor die Felge auseinandergebaut wird! •...
  • Seite 105 Reparatur des platten Reifens • Entfernen Sie die Ventilkappe. • Lassen Sie die Luft vollständig aus dem Reifen, indem Sie den Stift in der Ventilmitte drücken. • Entfernen Sie die 5 Zylinderkopfschrauben (Radrückseite, 2). • Nehmen Sie die Felgenhälften vom Rad. •...
  • Seite 106 • Bringen Sie die Felgenhälften wieder am Reifen an. • Pumpen Sie den Reifen etwas auf. • Setzen Sie die Zylinderkopfschrauben in die Felge und ziehen Sie sie auf 10 Nm an. Achten Sie darauf, dass der Innenschlauch nicht zwischen den Felgenhälften eingeklemmt wird! •...
  • Seite 107: Transport

    Transport ACHTUNG: Verletzungsgefahr bzw. Sachschäden falls ein Elektrorollstuhl, der mit einem Tisch ausgestattet ist, in einem Transportfahrzeug transportiert wird! • Einen eventuell vorhandenen Tisch zum Transport immer entfernen! 13.1 Verladen des Elektrofahrzeugs ACHTUNG: Kippgefahr, falls das Elektrofahrzeug mit Fahrer zum Transport verladen wird! •...
  • Seite 108: Den Rollstuhl Für Den Transport Ohne Insassen Sichern

    • Fahren oder schieben Sie Ihr Elektrofahrzeug über eine geeignete Rampe in das Transportfahrzeug. 13.2 Den Rollstuhl für den Transport ohne Insassen sichern ACHTUNG: Verletzungsgefahr! • Falls Sie Ihr Elektrofahrzeug in einem Transportfahrzeug nicht fest verankern können, ist es nicht empfehlenswert, es in diesem zu transportieren! •...
  • Seite 109: Wiedereinsatz

    • Reinigung und Desinfektion. Sehen Sie hierzu bitte das Kapitel "Instandhaltung" auf Seite 99. • Inspektion nach Serviceplan. Sehen Sie hierzu bitte die Serviceanleitung, erhältlich von Invacare®. • Anpassung an den Benutzer. Sehen Sie hierzu bitte das Kapitel "Den Rollstuhl an die...
  • Seite 110: Entsorgung

    • Die Kunststoffteile werden der Kunststoffverwertung zugeführt. • Elektrische Bauteile und Leiterplatten werden als Elektronikschrott entsorgt. • Leere oder beschädigte Batterien können bei Ihrem Sanitätshaus oder bei Invacare® zurückgegeben werden. • Die Entsorgung muss gemäß den jeweiligen nationalen gesetzlichen Bestimmungen erfolgen.
  • Seite 111: Technische Daten

    Technische Daten Die im folgenden angegebenen technischen Daten gelten für eine Standardkonfiguration oder sind maximal erreichbare Werte. Sie können sich durch den Anbau von Zubehör ändern. Wie genau sich diese Werte ändern, entnehmen Sie bitte den entsprechenden Zubehör-Kapiteln. Elektrisches System Motoren •...
  • Seite 112 Fahreigenschaften Geschwindigkeit • 6 km/h Min. Bremsweg • 1000 mm Max. Steigfähigkeit ****** Verticalizer vollständig • 7,9° (13,9 %) gemäß Herstellervorgabe mit 100 kg heruntergefahren Zuladung, 4° Sitzwinkel, 20° Rückenlehnenwinkel Verticalizer angehoben • 0° (0 %) gemäß Herstellervorgabe mit 100 kg Zuladung, 4° Sitzwinkel, 20°...
  • Seite 113: Abmessungen

    Die angegebenen Werte sind theoretisch maximal erreichbare Werte gemessen gemäß ISO 7176-4:2008. **** Ohne Sitzkissen gemessen ***** Das tatsächliche Leergewicht hängt von der Ausstattung des Rollstuhls ab. Jeder Invacare® Rollstuhl wird beim Verlassen des Werkes gewogen. Das ermittelte Leergewicht (inklusive Batterien) finden Sie auf dem Typenschild! ****** Statische Stabilität gemäß...
  • Seite 114: Ausgeführte Inspektionen

    Ausgeführte Inspektionen Es wird mit Stempel und Unterschrift bestätigt, dass alle im Inspektionsplan der Wartungs- und Reparaturanleitung aufgeführten Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt wurden. Die Liste der auszuführenden Inspektionsarbeiten befindet sich in der Serviceanleitung, erhältlich bei Invacare®. Übergabeinspektion 1. Jahresinspektion Stempel des Fachhändlers / Datum / Unterschrift Stempel des Fachhändlers / Datum / Unterschrift...

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