Anheizen (Zeichnung D)
Gutes Anheizen ist sehr wichtig, um eine erfolgreiche Verbrennung zu erreichen. Ein kalter Kaminofen
und ein kalter Schornstein stellen für die Verbrennung eine Herausforderung dar. Es ist wichtig, möglichst
schnell eine hohe Rauchgastemperatur zu erreichen.
Der Reglerknopf (1) wird auf Maximum gedreht (im Uhrzeigersinn). Auf den Boden der Feuerkammer
werden 2 Stück Holz (5-8 cm Durchmesser) waagerecht gelegt (1-2 kg). Die Holzstücke sollten vorn auf
den Boden der Feuerkammer auf die Luftspalten gelegt werden, denn das erleichtert das Anheizen. Das
Brennholz sollte nicht ganz dicht an die Scheibe der Tür gelegt werden. Darüber werden 5-8 Stücken
Anzündholz kreuz und quer gelegt. Das Brennmaterial darf nicht höher als bis zum Luftspalt in der Ver-
miculite-Rückwand gestapelt werden. Zwischen die obere Lage der Anzündscheite werden 2 Zündblöcke
gelegt. Zündblöcke anzünden und die Tür schließen.
Wenn alle Anzündscheite brennen, wird der Reglerknopf (1) auf mittlere Position gedreht.
Geht das Feuer beim Regeln aus, wird der Reglerknopf wieder auf maximale Position gedreht, bis das Feuer
wieder besser brennt. Dann wird der Reglerknopf wieder auf mittlere Position gedreht. Die Anzündscheite
müssen vollständig abbrennen, bis keine Flammen mehr sichtbar sind. Erst dann kann nachgelegt werden.
Wichtig! Die Ascheschublade darf während des Anheizens nicht geöffnet werden und sie muss bei Betrieb
des Ofens immer geschlossen sein, weil sonst die automatische Luftregelung gestört wird. Die Tür darf
nur zum Anheizen, Nachlegen und zur Reinigung geöffnet werden.
Nachlegen (Zeichnung D)
Sobald keine sichtbaren gelben Flammen mehr vorhanden sind und ein ausreichendes Glutbett erreicht
ist, kann Brennmaterial nachgelegt werden. Ein ausreichendes Glutbett ist vorhanden, wenn der gesamte
Boden bedeckt ist und die Glut vorne im Feuerraum leuchtet. Es werden mindestens 2 neue Bren-
nholzscheite, bis zu 1 kg pro Stück in den Kaminofen gelegt. Die Holzstücke sollten vorn auf den Boden
der Feuerkammer auf die Luftspalten gelegt werden, da sie so leichter anbrennen. Das Brennholz sollte
nicht ganz dicht an die Scheibe der Tür gelegt werden. Das Brennmaterial darf nicht höher als bis zum
Luftspalt in der Vermiculite-Rückwand gestapelt werden. Der Kaminofen muss nicht mehr geregelt werden,
das übernimmt die Automatik. Die Temperatur kann jedoch mit dem Reglerknopf (1) nach oben oder
unten geregelt werden. Wird er auf Minimum gedreht (entgegen dem Uhrzeigersinn), verringert sich die
Verbrennung und die Brennzeit verlängert sich. Wird er auf Maximum gedreht (mit dem Uhrzeigersinn),
intensiviert sich die Verbrennung und die Brennzeit verkürzt sich. Der höchste Wirkungsgrad wird erzielt,
wenn der Reglerknopf auf mittlerer Position steht. Mit jedem Nachlegen sollte immer solange gewartet
werden, bis die Glutschicht wieder ausreichend klein ist.
Während der Verbrennung werden die Außenflächen des Kaminofens heiß, und es muss
deshalb die nötige Vorsicht gezeigt werden.
Anleitung für das Heizen mit Kohle, Holzbriketts und Koks
Der Ofen ist nicht für die Verfeuerung von Steinkohle, Braunkohle und Koks ausgelegt. Zulässig sind jedoch
Holzbriketts, die auf die Glut des Anmachholzes gelegt werden. Der Reglerknopf wird im Uhrzeigersinn
so weit in die Max-Position gedreht, bis die Holzbriketts durchgeglüht sind.
Daran denken, den Reglerknopf anschließend wieder gegen den Uhrzeigersinn zurück-
zudrehen!
Bitte achten Sie darauf, daß die Scheibe beim Heizen mit anderen Brennmaterialien als
Holz verrußen wird.
12