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Kleines Technisches Lexikon - Kathrein UFD 515 Betriebsanleitung

Dvb-satelitten-receiver
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DiSEqC
DiSEqC-Komponenten
DVB MPEG-2
Eb/No-Verhältnis
FEC
PID
Programmpaket
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DiSEqC (Digital Satellite Equipment Control) ist ein Kommunikationssystem
zwischen Sat-Receiver (Master) und den peripheren Sat-Komponenten (Slaves),
wie z. B. LNBs, Multischalter, drehbare Antennensysteme.
Es handelt sich dabei um ein Single Master / Multi Slave System, d. h. es gibt
immer nur einen Master im Sat-System. Alle Aktivitäten gehen vom Master aus.
Wenn DiSEqC-Umschaltmatrizen kaskadiert werden, muss der Master-Receiver
das DiSEqC-Signal mehrfach aussenden, damit alle DiSEqC-Multischalter in der
Kaskade ihre Befehle erhalten.
DiSEqC-Komponenten (Slaves) müssen heutzutage abwärtskompatibel sein. d. h.
auch auf die analogen Schaltkriterien von Receivern reagieren, die nur mit den
Steuersignalen H/V und 22-kHz ausgestattet sind.
Eine DiSEqC-Umschaltmatrix arbeitet solange mit analogen Schaltkriterien bis der
DiSEqC-Befehl vom Master eintrifft. Danach werden alle analogen Schaltkriterien
ignoriert.
DVB ist die Abkürzung für Digital Video Broadcasting. DVB-S weist auf die
Übertragungsart hin. (S=Satellit). MPEG ist die Abkürzung für Moving Picture
Experts Group, eine Arbeitsgruppe, die internationale gültige Standards für die
digitale Kompression von Video nebst Audio erarbeitet. MPEG-2 wurde zum
Standard bei der Kompression von digitalen TV-Signalen erhoben. MPEG-2
arbeitet bis zu einer Datenrate von 100 MBit/s.
Das Eb/No-Verhältnis ist ein Maß für den Rauschabstand des digitalen Signals.
Dieser Wert ist nicht identisch mit dem aus der analogen Empfangstechnik
bekannten Wert von C/N. Bei Eb/No-Werten unter 5 dB ist in der Regel kein
Empfang mehr möglich.
FEC ist die Abkürzung von Forward Error Correction. Die Fehlerrate FEC
entspricht der Viterbirate.
Die PID-Nummer (Packet IDentification) ist eine Identifikationsnummer für
Videosignale und Audiosignale in dem digitalen Datenstrom der DVB MPEG-2-
Signale. Mit der PID-Nummer stellt der Receiver eine eindeutige Zuordnung der
Video- und Audiodatenübertragung her. Die PID-PCR ist die Identifikationsnummer
für das Synchronisationssignal. Die PID-PCR ist in der Regel mit der PID-Video
identisch. Bei mehrsprachig übertragenen Programmen ließe sich per manueller
Eingabe der Audio-PID eine andere Sprache der TV-Sendung zuordnen. Der
Digital Receiver selektiert nach Eingabe der PID automatisch die durch die PID-
Nummer identifizierten Audio-Daten aus dem Datenstrom und ordnet diese dem
Video-Signal zu.
Das Programmpaket eines digitalen Transponders enthält meist mehrere TV- und
Radioprogramme. Jedes Programmpaket hat eine feste Zuordnung zur
Transponder-Sendefrequenz, zur Polarisation (Horizontal oder Vertikal), zur
Symbolrate und zur Viterbirate, bzw. Fehlerrate.

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