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Mehrquadrantenbetrieb; Statistik; Abb. 6.9: Beispiel Für Parallelbetrieb; Abb. 6.10: Übersicht Netzgeräte-Quadranten - R&S HMC804x Benutzerhandbuch

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Durch eine leichte Spannungserhöhung kann die Lastverteilung
beeinflusst werden. Wird bei einem Kanal die Spannung um z.B.
50 mV höher gewählt (bei einem Satz identischer Kabel), wird
zunächst der Strom von diesem Kanal geliefert.
6 .6 .2 Parallelbetrieb
Ist es notwendig den Gesamtstrom zu vergrößern, werden
die Ausgänge des Netzgerätes parallel geschaltet. Die Aus-
gangsspannungen der einzelnen Ausgänge sollten so ge-
nau wie möglich auf denselben Spannungswert eingestellt
werden. Bei kleinen Spannungsdifferenzen ist es nicht un-
gewöhnlich, dass bei dieser Betriebsart zunächst ein Span-
nungsausgang bis an die Strombegrenzung belastet wird;
der andere Spannungsausgang liefert den restlichen noch
fehlenden Strom. Der maximal mögliche Gesamtstrom
ist die Summe der Einzelströme der parallel geschalteten
Quellen. Es können bei parallel geschalteten Netzgeräten
Ausgleichsströme innerhalb der Netzgeräte fließen.
16 V
2 A
CH1
16 V
4 A
Abb. 6.9: Beispiel für Parallelbetrieb
Bei Verwendung von Netzgeräten anderer Hersteller, die
gegebenenfalls nicht überlastsicher sind, können diese
durch die ungleiche Stromverteilung zerstört werden. Im
Allgemeinen wird der größere Strom zunächst von dem
Kanal mit der höheren Ausgangsspannung geliefert. Erst
wenn dieser Kanal an die Leistungsgrenze gelangt, wird
der restliche Strom von dem parallel geschalteten Kanal
zur Verfügung gestellt. Welcher Kanal dabei den größeren
Strom liefert ist nicht vorhersagbar, da auch Kanäle mit
identische eingestellten Spannungswerten eine geringe
Spannungsdifferenz aufweisen können. Wird die Last auf
die verschiedenen Kanäle verteilt, sollte die Strombegren-
zung des Kanals, der den Hauptstrom liefert, auf einen
Bruchteil des Stromes eingestellt werden. Dieser Vorgang
schont die Halbleiter und verbessert die Wärmeabführung,
da die Verlustleistung gleichmäßiger verteilt wird.
6 .7

Mehrquadrantenbetrieb

Grundsätzlich wird für einen Mehrquadrantenbetrieb ein
Mehrquadranten-Netzgerät benötigt. Das R&S®HMC804x
ist nur ein 1-Quadrant-Netzgerät, welches positive Span-
nung bzw. positiven Strom liefern kann (Quadrant I). Eine
negative Spannung kann jedoch mittels einer speziellen
Verschaltung von zwei Kanälen (gemeinsamer GND Punkt)
"erzeugt" werden.
Ein Verschaltungsbeispiel eines R&S®HMC8043 wird in
Abb. 6.8 gezeigt, die Verschaltung für das R&S®HMC8042
ist gleich. Grundsätzlich kann mittels dieser Verschaltung
16 V
2 A
CH2
CH3
Abb. 6.10: Übersicht Netzgeräte-Quadranten
der Bereich von -32 V bis +32 V erreicht werden.Es handelt
sich hierbei nicht um eine negative Anzeige auf dem
Display, sondern um eine Verschaltung mit gleichem Span-
nungsbereich. Ein negativer Strom (Stromsenke) ist
dagegen nicht möglich.
Abb. 6.11: Verschaltung R&S®HMC8043
6 .8

Statistik

Das R&S®HMC804x besitzt eine interne Statistik-Funktion,
welche pro Kanal statistische Werte (Min/Max, Mean,
Count) für Strom und Spannung ermitteln kann. Das Sta-
tistik Menü wird über die MEAS Taste und das Softmenü
STATS geöffnet. Mit der Softmenütaste STATS kann die
Statistik an- (ON) bzw. ausgeschaltet werden (OFF). Die
Softmenütaste CLEAR setzt die statistischen Werte zurück
und beginnt mit einer erneuten Ermittlung.
Eine negative Spannung kann nur durch eine Verschaltung von
zwei Kanälen erreicht werden. Ein negativer Spannungsbereich
mit nur einem Kanal ist nicht möglich.
Abb. 6.12: Statistik-Beispiel R&S®HMC8043
Erweiterte Bedienfunktionen
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