Premiere: Zertifizierung nach Europäischer Tauchgerätenorm
kann man in einem prüfverfahren an eine taucheruhr die gleichen hohen
maßstäbe anlegen wie zum Beispiel an ein atemgerät? um diese Frage zu
beantworten, fasst der germanische lloyd seit 2006 im rahmen einer offizi-
ellen zertifizierung unsere taucheruhren als Bestandteil der tauchausrüstung
auf und testet sie entsprechend den europäischen tauchgerätenormen. hier-
bei handelt es sich um ein verfahren, das einmalig ist in der uhrenbranche.
die Überprüfung nach den europäischen normen en250 und en14143 war
für beide Seiten absolutes neuland. denn die normen beziehen sich auf die
tauchausrüstung und können deshalb nicht ohne Weiteres eins zu eins auf
uhren angewendet werden. die experten vom germanischen lloyd haben
sie deshalb adaptiert und zwei prüfreihen definiert. in der ersten prüfung
lagern sie die taucheruhren drei Stunden bei − 20°c, danach weitere drei
Stunden bei + 50°c. Jeweils anschließend erfolgt die kontrolle der uhren bei
beiden temperaturen auf ganggenauigkeit und Funktionssicherheit. in einer
zweiten prüfung müssen die uhren drei Stunden bei − 30 °c und drei Stunden
bei + 70°c und 95 % luftfeuchtigkeit bestehen. das ergebnis: temperatur-
beständigkeit und einwandfreie Funktion werden immer wieder aufs neue
nach beiden teststrecken festgestellt und die zertifizierung erteilt. das testat
erhalten auch die uhren aus der modellreihe uX, die aber auf grund ihres
Batteriebetriebs und der Ölfüllung einer adaptierten prüfung bis − 20°c bzw.
14
+ 60°c unterzogen werden.