Allgemeine Eigenschaften
5. Allgemeine Eigenschaften
ECoSDetector Rückmelder eignen sich für den Betrieb mit den ESU
Zentralen ECoS 50000, ECOS 50200 sowie mit der Central Station
60212 „Reloaded" mit ESU Update.
Für den Betrieb der ECoSDetector Module müssen Sie die Firm-
ware Version 3.4.1. oder höher auf Ihrer Zentrale einspielen!
Andernfalls werden die Module nicht erkannt.
ECoSDetector Module erfassen die Gleisbelegtmeldungen und
geben diese über den ECoSlink an die Zentrale weiter. Die Be-
legtinformationen lassen sich dort entweder am Gleisbildstellpult
anzeigen, zum Auslösen von Fahrwegen verwenden oder können
über die Computerschnittstelle an den PC weitergereicht werden.
Alle ECoSDetector-Module werden von der Zentrale automatisch
erkannt und ins System eingebunden. Die Anschlussreihenfolge ist
beliebig und kann sich den Erfordernissen der Anlage anpassen.
Der ECoSDetector ist voll updatefähig. Neue Firmwaredateien
werden automatisch von der ECoS Zentrale auf den Rückmelder
geladen, sofern eine neuere Version vorhanden ist.
ECoSDetector Rückmelder können insgesamt 16 Rückmeldeab-
schnitte überwachen. Intern sind diese in zwei Gruppen zu je 8
Rückmeldern aufgeteilt, die Sie an bis zu zwei verschiedene Boos-
terabschnitte anschließen können. Alle Rückmeldeeingänge sind
mit Optokopplern galvanisch von der Gleisspannung getrennt.
Damit wird die Gefahr von Kurzschlüssen praktisch eliminiert und
die Rückmeldungen erfolgen äußerst zuverlässig.
Die Meldeabschnitte werden zyklisch von einem 32-Bit Micro-
controller so schnell abgefragt, dass es zu keinen merkbaren
Verzögerungen bei der Rückmeldung kommt. Zur Vermeidung
von falschen Belegtinformationen haben alle Abschnitte eine Ver-
zögerungszeit. Diese wirkt so:
• Einschaltverzögerung: Wird eine Gleisbesetztmeldung erkannt,
muss diese mindestens 4 ms anliegen, ehe die Meldung als gültig
betrachtet und weitergeleitet wird.
• Ausschaltverzögerung: Wird ein bisher besetztes Gleis wieder
als frei erkannt, wird die Freimeldung erst nach Ablauf einer Ver-
zögerungszeit (200 ms) weitergeleitet. Wird während der gera-
de laufenden Verzögerungszeit erneut „Belegt" erkannt, erfolgt
keine Rückmeldung und die Ausschaltverzögerung wird erneut
gestartet. Erst wenn wieder „Frei" erkannt und die Ausschaltver-
zögerungszeit abgelaufen ist, wird der „Frei"-Zustand an die Zent-
rale gemeldet. Auf diese Weise lassen sich kurze Unterbrechungen
durch z.B. schlechten Rad-Schiene-Kontakt einfach herausfiltern.
ECoSDetector Module können an Ihrer Zentrale parallel zu s88-
Rückmeldemodulen betrieben werden.
5.1. Eigenschaften des ECosDetector Standard
Der ECoSDetector Standard verfügt über 16 Rückmeldeeingän-
ge, die als „Massekontakte" ausgeführt sind. Ein ECoSDetector
Standard wird genau so angeschlossen wie s88-Module und kön-
nen diese vollständig ersetzen. Aufgrund des robusten ECoSlink
Rückmeldebusses arbeiten die Rückmelder allerdings deutlich
zuverlässiger.
Der ECoSDetector Standard ist vorwiegend für 3-Leiteranlagen
oder für Anlagen, die mit Reedkontakten arbeiten, vorgesehen.
5.2. Eigenschaften des ECosDetector
Der ECoSDetector verfügt über 16 Rückmeldeeingänge. Jeder da-
von lässt mit Hilfe einer Steckbrücke individuell entweder als Mas-
sekontakt oder als Stromfühler konfigurieren. Zusätzlich sind 4 der
16 Rückmeldeeingänge in der Lage, als RailCom® Rückmelder zu
arbeiten. Wenn die Eingänge als Stromfühler verwendet werden,
beträgt der maximal zulässige Strom 3A pro Abschnitt.
Der ECoSDetector eignet sich aufgrund seiner Flexibilität sowohl
für 3-Leiter als auch 2-Leiter Betrieb und alle Spurweiten.
5