SlMATlC
Regelung
2.2
Regelungstypen
Der Regler Iäßt sich für folgende Regelungstypen einsetzen:
einschleifige Regelung
Kaskadenregelung
Verhältnisregelung
Mischungsregelung.
Mit Ausnahme der einschleifigen Regelung sind immer mehrere Regler miteinander zu
verschalten. Der erforderliche Datenaustausch zwischen den Reglern wird nach entspre-
chender Reglereinstellung vom unterlagerten Regler selbsttätig ausgeführt.
2.2.1 Einschleifige Regelung
Die einschleifige Regelung ist der einfachste Regelungstyp. Der Regler sorgt dafür, daß
der lstwert der zu regelnden Prozeßgröße gleich dem eingestellten Sollwert wird.
Legende:
X
Istwert
W
Sollwert
Y
Stellgröße
R
Regler
S
Strecke
Bild: Signalfluß einer einschleifigen Regelung
2.2.2 Kaskadenregelung
Bei unbefriedigendem Regelverhalten einer einschleifigen Regelung gegenüber Störungen
Iäßt sich mit einer Kaskadenregelung eine Verbesserung erreichen. Der Führungsregler.
der die eigentliche Führungsgröße W konstant halten soll, gibt dem Folgeregler die
Stellgröße YF als Hilfssollwert Wh vor; letzterer sorgt dafür, daß die Hilfsregelgröße gleich
dem Hilfssollwert Wh wird. Bei Bedarf kann eine Kaskadenregelung auch mit mehreren
Hilfsregelgrößen realisiert werden, d.h. dem Führungsregler lassen sich mehrere Fol-
geregler nachschalten.
Legende:
X
Istwert
RFü
Führungsregler
Xh
Hilfsistwert
RFo
Folgeregler
Y
Stellgröße
S I
Teilstrecke 1
W
Sollwert
S2
Teilstrecke
2
Wh
Hilfssollwert
Bild: Signalfluß einer Kaskadenregelung
RFÜ
RFo
2.2.3 Verhältnisregelung
* S I
Y
Aufgabe einer Verhältnisregelung ist, mehrere Prozeßgrössen in einem konstanten
Verhältnis zu halten.
Der einfachste Fall einer Verhältnisregelung ist beispielsweise die
Regelung der Gas- und Luftzufuhr für einen Ofen. Der Führungsregler regelt die Gas-
menge abhängig vom Temperatursollwert; der Folgeregler wird vom Istwert des
Führungsreglers geführt und regelt die Luftmenge. Das Verhältnis zwischen beiden
Prozeßgrößen Gas und Luft wird mit dem Verhältnisfaktor beim Folgeregler eingestellt.
. .
Xh
-
=
W
-
S
2
.
X
*