Heizen allgemein
0,14
0,17
0,19
0,22
0,25
0,28
0,31
70
60
50
40
2
30
20
10
0
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1
1,1
Bild 48 Maximale zugängliche Förderhöhe für Wärmepumpe und Kombi-
modul
[1]
Volumenstrom in l/s
[2]
Maximale zugängliche Hubhöhe in kPa
[3]
Volumenstrom in m3/h
[4]
SAO 85-1
[5]
SAO 110-1
[6]
SAO 130-1
0,14
0,17
0,19
0,22
0,25
0,28
0,31
20,00
18,00
16,00
14,00
2
12,00
10,00
8,00
6,00
4,00
2,00
0,00
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1
1,1
Bild 49 Druckabfall in einem Rohr des Typs PE 32
[1]
Volumenstrom in l/s
[2]
Druckabfall in kPa
[3]
Volumenstrom in m3/h
[4]
20 meter Rohr
[5]
10 meter Rohr
Das Diagramm betrifft 20 bzw. 10 Meter gerades Rohr, Druckabfälle
durch Krümmungen und Winkel kommen hinzu. Das Diagramm kann
auch verwendet werden, um den Druckabfall auf der entsprechenden
Strecke eines Rohrs des Typs Cu28 einschätzen zu können.
Bei der Dimensionierung der Verbindungsleitungen zwischen Wärme-
pumpe und Kombimodul ist es sehr wichtig, dass die Druckverluste so
gering wie möglich gehalten werden. Ein System mit hohem Druckver-
lust kann zu niedriger Energiebesparung führen, da die Umwälzpumpe
mit höherer Drehzahl betrieben werden muss. In Extermfällen kann es
sogar zu Funktionsstörungen kommen.
10
Heizen allgemein
Das Heizsystem besteht aus einem oder zwei Kreisen. Das Heizsystem
wird abhängig von Zugang und Art des Zuheizers entsprechend der
Betriebsart installiert.
10.1 Heizkreise
• Kreis 1: Die Regelung des ersten Kreises gehört zur Standardausrüs-
tung des Reglers und wird über den montierten Vorlauftemperatur-
38
1
0,33
0,36
0,39
0,42
0,44
0,47
0,50
0,53
0,56
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1,8
1,9
3
6 720 807 301-05.1I
1
0,33
0,36
0,39
0,42
0,44
0,47
0,50
0,53
0,56
0,58
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1,8
1,9
2
2,1
3
6 720 807 301-06.1I
fühler oder in Kombination mit einem installierten
Raumtemperaturfühler kontrolliert.
• Kreis 2 (gemischt): Die Regelung von Kreis 2 gehört ebenfalls zur
Standardausrüstung des Reglers und muss lediglich mit Mischer,
Umwälzpumpe und Vorlauftemperaturfühler und eventuell einem
zusätzlichen Raumtemperaturfühler komplettiert werden.
• Kreise 3-4 (gemischt): Die Regelung von bis zu zwei weiteren Krei-
4
sen ist als Zubehör (mit jeweils einem SEM-1) möglich. Hierfür wird
5
jeder Kreis mit Mischermodul, Mischer, Umwälzpumpe, Vorlauftem-
peraturfühler und eventuell Raumtemperaturfühler ausgerüstet.
6
2
Die Kreise 2-4 dürfen keine höhere Vorlauftemperatur
als Kreis 1 haben. Dies bedeutet, dass es nicht möglich
ist, Fußbodenheizung von Kreis 1 mit Heizkörpern eines
anderen Kreises zu kombinieren. Eine Raumtemperatur-
senkung für Kreis 1 kann andere Kreise ebenfalls beein-
flussen.
10.2 Heizungsregelung
• Außentemperaturfühler: An der Außenwand des Hauses wird ein
Fühler montiert. Der Außentemperaturfühler signalisiert dem Regler
die aktuelle Außentemperatur. Abhängig von der Außentemperatur
passt der Regler automatisch die Raumtemperatur im Haus über die
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe an. Der Benutzer kann am Reg-
ler die Vorlauftemperatur für die Heizung im Verhältnis zur Außentem-
0,61
peratur durch Änderung der Raumtemperatureinstellung selbst
4
festlegen.
• Außentemperaturfühler und Raumtemperaturfühler (pro Heiz-
kreis ist ein Raumtemperaturfühler möglich): Für die Regelung mit
einem Außentemperaturfühler und einem Raumtemperaturfühler
5
muss ein (oder mehrere) Fühler zentral im Haus platziert werden. Der
Raumtemperaturfühler wird an die Wärmepumpe angeschlossen und
signalisiert dem Regler die aktuelle Raumtemperatur. Dieses Signal
beeinflusst die Vorlauftemperatur. Die Vorlauftemperatur wird
gesenkt, wenn der Raumtemperaturfühler eine höhere Temperatur
2,2
als die eingestellte Temperatur misst. Der Raumtemperaturfühler ist
empfehlenswert, wenn außer der Außentemperatur weitere Faktoren
die Temperatur im Haus beeinflussen, z. B. offener Kamin, Gebläse-
konvektor, windanfälliges Haus oder direkte Sonneneinstrahlung.
Nur die Räume, in denen Raumtemperaturfühler mon-
tiert sind, beeinflussen die Regelung der Wärmepumpe
bzw. der zugeordneten Heizkreise.
10.3 Zeitsteuerung der Heizung
• Programmsteuerung: Der Regler verfügt über zwei individuell ein-
stellbare Zeitprogramme (Tag/Uhrzeit).
• Urlaub: Der Regler verfügt über ein Programm für den Urlaubsbe-
trieb, dass die Raumtemperatur während eines eingestellten Zeit-
raums auf eine niedrigere oder höhere Stufe setzt. Das Programm
kann auch die Warmwasserproduktion abschalten.
• Externe Regelung; Der Regler kann extern gesteuert werden. Das
bedeutet, dass eine vorgewählte Funktion ausgeführt wird, sobald
der Regler ein Eingangssignal erhält.
10.4 Betriebsarten
• Mit elektrischem Zuheizer: Die Wärmepumpe ist in der Regel so
dimensioniert, dass ihre Leistung etwas unter dem Bedarf des Hauses
liegt und ein elektrischer Zuheizer zusammen mit der Wärmepumpe
den Bedarf deckt, sobald die Leistung der Wärmepumpe alleine nicht
mehr ausreicht. Alarmbetrieb, extra Warmwasser und thermische
Desinfektion aktivieren ebenfalls den Zuheizer, auch wenn die Wär-
mepumpe bei niedrigen Außentemperaturen abgeschaltet ist.