Bedienung
1.13 Heizbetrieb und Dauerbrand
1.13.1 Heizen mit Holz
Im Kohle- /Holz- Dauerbrandherd ist bei
der Verfeuerung von Holz lediglich darauf
zu achten, dass die Aschetür stets geschlos-
sen bleibt und nur die Luftregulierung zur
Steuerung des Abbrandes benutzt wird.
(Bei Roststellung unten Sekundärluftschie-
ber auf)
Teillast und Dauerbrand mit Holz
Für den Teillastbetrieb wird der Leistungs-
regler auf eine Zwischenstellung gebracht.
Die Abbrandgeschwindigkeit richtet sich
hierbei nach den örtlichen Zugverhältnissen
und der gewählten Position der Luftregulie-
rung. Für einen möglichst langen Dauer-
brand ist der Luftregulierung je nach Zug-
stärke fast ganz zu schließen. Nach dem
Vollfüllen des Feuerraumes ist die Luftre-
gulierung sofort auf die Dauerbrandpositi-
on zu schieben. (Sekundärluft auf) Mit
Holz, insbesondere mit Weichholz, ist nur
ein eingeschränkter Dauerbrand möglich.
1.13.2 Heizen mit Torf oder Torfbriketts
Im Kohle-/ Holz- Dauerbrandherd ist bei
der Verfeuerung von Torf darauf zu achten,
dass bei der Brennstoffaufgabe eine üppige
Grundglut vorhanden ist, der Torf wegen
der z.Z. erheblichen Anteile an unver-
brennbaren Sedimenten schwer entflamm-
bar ist. Die Aschetür ist mit offener Luftre-
gulierung nach der Aufgabe erst zu schlie-
ßen, wenn die Flammen durch die Brenn-
stofffüllung züngeln.
Teillast- und Dauerbrand mit Torf
Für den Teillast- und Dauerbrandbetrieb
wird auf eine üppige Grundglut der Füll-
raum in zwei Raten gefüllt und nach der
letzten Brennstoffaufgabe die Luftregulie-
rung fast oder ganz geschlossen. Torfarten
mit einem größeren Anteil an unverbrenn-
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baren Substanzen erfordern ein Zwischen-
rütteln während des Dauerbrandes. (Ein-
stellung der Sekundärluft wie bei Holz.)
1.13.3 Heizen mit Kohle
Beim Betrieb eines Kohle- /Holzherdes mit
Braunkohle ist der Einstellung der Luftre-
gulierung besondere Aufmerksamkeit zu
schenken. Die speziell für Holz und Torf
ausgelegte Rostlänge ist für den hochwerti-
gen Brennstoff Kohle größer als nötig. Bei
zu viel Unterluft besteht daher die Gefahr
von Überhitzungsschäden am Herd. Eine
sorgfältige Einstellung der Luftregulierung
bei geschlossener Aschetür ist deshalb bei
dieser Brennstoffart zu berücksichtigen. Im
übrigen sollte die Füllfeuerung auch mit
Kohle in wenigstens zwei Raten bei einem
zeitlichen Abstand von etwa 15 Minuten
vollgefüllt werden.
Teillast- und Dauerbrand mit Kohle
Für den Teillastbetrieb wird die Luftregu-
lierung auf eine Zwischenstellung gebracht.
Die Abbrandgeschwindigkeit richtet sich
hierbei nach den örtlichen Zugverhältnis-
sen und der gewählten Position der Luftre-
gulierung. Für einen möglichst langen
Dauerbrand ist die Luftregulierung je nach
vorhandener Zugstärke fast oder ganz zu
schließen. Diese Minimalstellung sollte
jedoch erst vorgenommen werden, wenn
die Brennstofffüllung bis oben durchge-
zündet hat. Braunkohlebriketts sind für den
Dauerbrand über Nacht besonders geeignet.
(Einstellung der Sekundärluft wie bei Holz)
1.14 Heizbetrieb während der Über-
gangszeit und im Sommer
Bei höheren Außentemperaturen kann es zu
Zugstörungen kommen, so dass die Rauch-
gase nicht mehr vollständig abziehen. Für
diesen Fall empfehlen wir eine geringere
Brennstofffüllung und der Verzicht auf
eine