Echoverlust (Loe); Ausblendung Oder Autom. Störechoausblendung; Typisches Empfangssignal - Siemens SITRANS LR 300 Betriebsanleitung

Echoverlust (LOE)

Ein Echoverlust (LOE) tritt auf, wenn die berechnete Messung für ungültig gehalten wird,
d.h. wenn die Echogüte (P805) unterhalb der Ansprechschwelle (P804) liegt. Siehe Kapitel
Betriebsfehler auf Seite 92.
Dauert der Echoverlust länger als die Failsafe Zeit (P070), so wird das Echogütezeichen
nur noch teilweise angezeigt:
Die Reaktion auf einen Echoverlust wird durch P072 und P219 eingestellt. Diese
Parameter bestimmen, ob Messwert und mA Ausgang sofort die Failsafe Vorgabe
annehmen (P071 und P219). Wird ein gültiges Echo empfangen, so wird der
Echoverlustzustand aufgehoben (das Echogütezeichen wird wieder ganz angezeigt).
Anzeige und mA Ausgang gehen mit der in P072 definierten Geschwindigkeit auf den
aktuellen Füllstand zurück.
Ausblendung oder autom. Störechoausblendung
Die Nahbereichsausblendung (P800) dient dazu, einen Bereich vor der Antenne zu
ignorieren, in dem Störechos (z. B. von Leitersprossen) während des Empfangszyklus als
Echo erscheinen. Dieser Zustand kann meist durch Anzeige eines falschen, hohen
Füllstands festgestellt werden. Störechos können durch Erhöhen der Werkseinstellung
der Nahbereichsausblendung ignoriert werden.
Zur Ignorierung dieser Werte sollte jedoch besser die Funktion der automatischen
Störechoausblendung (P837) verwendet werden.

Typisches Empfangssignal

Sende-
schluss
Abstand Messbereich bis zur
In Applikationen mit konischem oder parabolförmigem Behälterboden kann aufgrund
eines indirekten Reflexionsweges auch unter dem eingestellten Abstand zum Nullpunkt
ein gültiges Echo vorliegen. Eine Erhöhung der Endbereichserweiterung auf 30 oder 40%
kann stabile Messwerte des leeren Behälters liefern.
Die Eingabe der Endbereichserweiterung erfogt in Prozent von P006.
Seite 46
P800
Nahbereichs-
ausblendung
Antenne P006
SITRANS LR 300 – BETRIEBSANLEITUNG
wird
0
Endbereichs-
erweiterung
(P801) in % P006
7ML19985CL31.3