AE21 D Issue 01
3.10
Sich im Wachstum befindliche Embryonen sind gegenüber kurzfristigen Temperaturabfällen
ziemlich unempfindlich. Der Temperaturabfall, der während der Inspektion der Eier entsteht,
stellt deshalb keinen Grund zur Beunruhigung dar. Temperaturen, die über dem idealen Wert
liegen, können sich jedoch sehr schnell negativ auf die Schlupfrate auswirken und sollten
vermieden werden.
3.11
Sobald die korrekte Temperatur erreicht ist, muss die Kabelabdeckung geschlossen werden, um
sicherzustellen, dass das Kabel richtig gespannt ist und die Anschlüsse vor Wasserspritzern geschützt
sind. Setzen Sie deshalb die Abdeckung wieder auf und schrauben Sie diese fest.
Arbeiten Sie niemals ohne die befestigte Kabelabdeckung. Stellen Sie sicher, dass das Kabel
nicht eingedrückt oder geknickt ist, wenn die Kabelabdeckung wieder angebracht ist.
Die Abdeckung dient als Spritzwasserschutz und als Zugentlastung für den elektrischen
Anschluss.
3.12
Stecken Sie das Kabel der Wendung in die Steckdose. Achten Sie darauf, dass das Kabel nicht
stramm gespannt ist. Der Motor beginnt zu laufen und das Brutgerät dreht sich. Bitte beachten
Sie, dass die Wendung sehr langsam ist - für einen Weg benötigt sie ca. eine halbe Stunde.
4. Aufbewahrung der Eier
4.1
Lagern Sie die Eier kühl und feucht. Die meisten Spezies können problemlos bis zu 14 Tagen
aufbewahrt werden, bevor es zu einer ernsthaften Reduzierung der Schlupfrate kommt. Die
tägliche Wendung der gelagerten Eier sorgt ebenfalls für bessere Brutergebnisse.
4.2
Entfernen Sie (falls möglich) angeschlagene, verformte und stark verschmutzte Eier. Reinigen
Sie die verschmutzten Eier nur in einer speziellen Waschlösung wie z.B. des BRINSEA Brut-
Desinfektionskonzentrates. Folgen Sie hierbei den genauen Anweisungen des Herstellers. Es
ist wichtig, dass die Eier in einer Lösung gereinigt werden, die bedeutend wärmer ist als die
Temperatur des Eis. Denken Sie daran, dass alle Lösungen nicht nur den Schmutz sondern
auch die äußere Haut des Eis entfernen. Dies kann später zu einem größeren Infektionsrisiko
führen..
5. Feuchtigkeit und Belüftung
Kurzzeitige Veränderungen der Luftfeuchtigkeit sind nicht von großer Bedeutung. Die
durchschnittliche Luftfeuchtigkeit während der Brutphase muss den idealen Bedingungen so
weit wie möglich entsprechen, um den idealen Gewichtsverlust zu erreichen. Eine hohe
Luftfeuchtigkeit am Tag oder an den zwei Tagen des Schlüpfens ist ebenfalls wichtig.
Vermeiden Sie jedoch permanente, übermäßige Luftfeuchtigkeit.
5.1
Zwei Faktoren beeinflussen die Luftfeuchtigkeit während der Brutzeit: Wasserverdunstung im
Gehäuse (sowohl von den Eiern als auch von zusätzlichem Wasser verursacht) und
verschiedene Belüftungsgrade. Auch der Wassergehalt der Luft, die durch das Brutgerät läuft,
hat darauf einen Einfluss.
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