▶ Wartungshähne an Heizungsvorlauf und -rücklauf ( Bild 7) öffnen
(Stellung offen: parallel zum Rohr).
Bild 7 Wartungshähne öffnen (hier: Stellung geöffnet)
▶ Wasserhahn vorsichtig öffnen und die Heizungsanlage langsam befül-
len ( Bild 8).
Bild 8 Wasserhahn öffnen
▶ Betriebsdruck am analogen Druckmessgerät an der Anschlussgruppe
oder am Bedienfeld des Basiscontrollers BC10 ablesen.
Bild 9 Druckanzeige ablesen
Der Druck in der Heizungsanlage, der unmittelbar am Gerät gemessen
wird, muss mindestens den erforderlichen Vordruck des Ausdehnungs-
gefäßes plus 0,5 bar betragen. Dieser minimale Druck darf nicht gerin-
ger als 1,0 bar sein (bei kalter Heizungsanlage). Der maximale Druck in
der Heizungsanlage, der unmittelbar am Gerät gemessen wird, darf
2,5 bar nicht überschreiten.
▶ Wasserhahn und Füll- und Entleerhahn schließen.
Das anschließende Entlüften der Heizungsanlage ist sehr
wichtig, da sich sämtliche Luft der Heizungsanlage im
höchsten Punkt sammelt, wenn die Anlage langsam mit
Wasser befüllt wird.
Logamax plus GB162-50 – 6 720 807 809 (2013/04)
AG
6 720 619 372-060.2TD
6 720 619 373-10.1TD
P1 0
1
6 720 619 373-11.1TD
Heizungsanlage in Betrieb nehmen
▶ Heizungsanlage über die Entlüftungsventile an den Heizkörpern ent-
lüften. Hierbei im untersten Stockwerk des Gebäudes beginnen und
dies anschließend jeweils ein Stockwerk höher fortsetzen
( Bild 10).
▶ Betriebsdruck am analogen Manometer oder am Display des Basis-
controllers BC10 ( Bild 9) erneut ablesen. Wenn der Druck unter
1,0 bar liegt, muss das oben beschriebene Füll- und Entlüftungsver-
fahren so oft wiederholt werden, bis der gewünschte Druck erreicht
ist und die Heizungsanlage luftfrei ist.
▶ Wasserhahn schließen.
▶ Füll- und Entleerhahn des Geräts schließen.
▶ Schlauch abkoppeln.
▶ Kappe der Füll- und Entleerhahn aufschrauben.
Bild 10 Heizkörper entlüften
Wenn das Gerät eine Woche in Betrieb war und das Display einen niedri-
geren Druck als 1,0 bar anzeigt, muss die Anlage aufgefüllt werden. Das
Absinken des Drucks in einer Heizungsanlage wird durch das Austreten
von Luftblasen über Verschraubungen und automatischen Entlüfter ver-
ursacht. Auch der im frischen Heizwasser enthaltene Sauerstoff wird
nach einiger Zeit aus dem Heizwasser austreten und bewirken, dass der
Druck in der Heizungsanlage sinkt. Es ist also normal, dass die Heizungs-
anlage nach Inbetriebnahme einige Male nachgefüllt werden muss.
Danach muss die Anlage durchschnittlich einmal pro Jahr nachgefüllt
werden.
Wenn die Heizungsanlage jedoch häufiger aufgefüllt werden muss, liegt
vermutlich ein Wasserverlust infolge von Undichtheit oder infolge eines
defekten Druckausdehnungsgefäßes vor. In diesem Fall ist es wichtig,
die Ursache möglichst schnell zu beheben.
4.3
Einstellungen vornehmen
Zur weiteren Inbetriebnahme wie folgt vorgehen:
▶ Gashahn langsam öffnen. Hierzu Gashahn eindrücken und ¼ Umdre-
hung nach links drehen [2]. In der Stellung „Offen" steht der Gashahn
senkrecht.
Bild 11 Gashahn geschlossen (1) / geöffnet (2)
4
6 720 619 373-12.1TD
6 720 619 372-046.1TD
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