Abschnitt 12
Überwachung
12.13.7.1
12.13.7.2
456
Hat sich die Quellenimpedanz der beiden Enden der geschützten Leitung deutlich
verändert, relativ zu den eingestellten Werten zur Fehlerortungszeit (aufgrund eines
ungewöhnlichen Schaltzustandes im Netzwerk, Ausfall der Stromversorgung
usw.), können über das dezentrale HMI neue Werte eingegeben und unter
Verwendung des oben beschriebenen Algorithmus eine Neuberechnung der
Fehlerentfernung durchgeführt werden. Es ist auch möglich, die Fehlerschleife zu
ändern. Dadurch kann eine genauere Fehlerortung erreicht werden.
Die Funktion zeigt den Abstand zum Fehler als Prozentwert der Linienlänge. Der
Fehlerort wird als ein Teil der Stördatenaufzeichnungsinformationen gespeichert
und über die LHMI oder dem PCM600 ausgelesen.
Messprinzip
Bei Spannungsquellen an beiden Leitungsenden, muss der zusätzliche Fehlerstrom
der Gegenseite, sowie ein zusätzlicher Fehlerwiderstand berücksichtigt werden,
wenn die Kalkulation mit der Spannung und Strom von nur einer Seite
durchgeführt wird. Wird das versäumt, variiert die Genauigkeit der errechneten
Werte mit dem Lastfluss und dem Wert des zusätzlichen Fehlerwiderstandes.
Der hier bei der Fehlerortung verwendete Algorithmus kompensiert die
Auswirkungen einer Einspeisung an beiden Enden, einem zusätzlichen
Fehlerwiderstand und Laststrom.
Präziser Algorithmus zur Messung des Abstands zum Fehler
Abbildung
213
zeigt das einpolige Übersichtsschaltbild einer einzelnen
Übertragungsleitung, mit beidseitiger Speisung und den Quellenimpedanzen Z
und Z
. Angenommen, der Fehler tritt auf in einer Entfernung F von Gerät A in
B
einer Leitung mit der Länge L und einer Impedanz Z
definiert als R
. Das einpolige Übersichtsmodell trägt dabei zur besseren
F
Verdeutlichung des Algorithmus bei.
1MRK506304-UDE -
. Der Fehlerwiderstand ist
L
Technisches Handbuch
A
REL650