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Grundfos SE1.50 Serviceanleitung Seite 12

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Feuchtigkeitssensor
Als Feuchtigkeitssensor wird ein Öffner verwendet, d.h. der Kontakt ist im Normalfall geschlossen. Bei Feuchtigkeit wird
der Stromkreis getrennt und die Spannungsversorgung zur Pumpe unterbrochen. Wurde der Feuchtigkeitsschalter akti-
viert, muss er ausgetauscht werden.
Bei explosionsgeschützten Pumpen muss diese Arbeit von einer Werkstatt durchgeführt werden, die
für Arbeiten an explosionsgeschützten Geräten zugelassen ist.
Achtung: Die Ausdehungsteile (Pappscheiben) des Feuchtigkeitssensors nicht mit feuchten oder öligen Händen
anfassen/berühren.
Der Feuchtigkeitssensor ist in einer luftdichten Verpackung zu lagern, um das Ausdehungsteil vor Feuchtigkeit zu
schützen. Das Relais ist werkseitig auf 5 mm eingestellt. Eine weitere Einstellung ist nicht erforderlich.
Thermoschalter
Alle SE-Pumpen sind mit einem in den Statorwicklungen integrierten Thermoschalter ausgestattet.
Bei Übertemperatur (ca. 150 °C) schaltet der Thermoschalter die Pumpe über den Sicherheitskreis der Pumpensteue-
rung ab, indem der Sicherheitskreis unterbrochen wird. Nach dem Abkühlen der Pumpe wird der Sicherheitskreis durch
den Thermoschalter wieder geschlossen.
Der maximale Betriebsstrom des Thermoschalters beträgt 0,5 A bei 500 VAC und cos  = 0,6.
Der Schalter muss in der Lage sein, eine Spule im Versorgungskreis zu unterbrechen.
Bei Standardpumpen darf der Thermoschalter die Pumpe über die Steuerung wieder einschalten, nachdem der
Stromkreis nach dem Abkühlen wieder geschlossen ist.
Bei explosionsgeschützten Pumpen hingegen darf der Thermoschalter die Pumpe nicht automa-
tisch wieder einschalten.
Dadurch wird der Schutz gegen Überhitzen in einer explosionsgefährdeten Umgebung sichergestellt.
Der separat gelieferte Motorschutzschalter/Schaltkasten darf nicht in explosionsgefährdeten Berei-
chen installiert werden.
Inspektionsintervalle
Pumpen, die unter normalen Betriebsbedingungen laufen, sollten mindestens alle 3000 Betriebstunden oder mindes-
tens einmal pro Jahr überprüft werden.
Enthält das Fördermedium große Beimengungen von Schlamm oder Sand, sollte die Pumpe in kürzeren Zeitabständen
kontrolliert werden.
Die Überprüfung sollte dabei folgende Punkte umfassen:
Leistungsaufnahme
Siehe Typenschild der Pumpe.
Ölstand und Ölbeschaffenheit
Bei einer neuen Pumpe bzw. nach einem Austausch der Gleitringdichtung sind der Ölstand und Wassergehalt
nach einer einwöchigen Betriebszeit zu prüfen.
Enthält das Öl Wasser, ist die Gleitringdichtung defekt. Das Öl sollte nach 3000 Betriebsstunden oder einmal im
Jahr gewechselt werden.
Für den Ölwechsel die Ölsorte Shell Ondina 917 (Produktummer 96001442, 1 l) oder eine gleichwertige Ölsorte
verwenden.
Stecker
Das Kabel ist mit dem Stecker vergossen, um den Motor vor dem Eindringen von Wasser zu schützen. Prüfen, ob
der Verguss noch intakt ist und die Kabel nicht abgeknickt und/oder gequetscht werden.
Pumpenbauteile
Laufrad, Pumpengehäuse, usw. auf möglichen Verschleiß prüfen. Schadhafte Bauteile austauschen.
Kugellager
Die Welle auf Geräusche und schwergängigen Lauf prüfen (Welle mit der Hand drehen). Schadhafte Kugellager
austauschen.
Bei schadhaften Kugellagern bzw. schlechter Motorfunktion ist in der Regel eine Generalüberholung der Pumpe
erforderlich.
Diese Arbeit ist von Grundos oder einer autorisierten Servicewerkstatt durchzuführen.
O-Ringe und andere Elastomerteile
Bei einem Austausch der Elastomerteile sind die O-Ringnuten und die Dichtungsflächen sorgfältig zu reinigen,
bevor die neuen Dichtungen montiert werden.
Achtung: Gebrauchte Elastomerteile dürfen nicht wieder verwendet werden.
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Diese Anleitung auch für:

Se1.80Sev.80Sev.100Sev.65Se1.100

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