Technological Blocks
Nachführbetrieb
In diesem Zustand (LMN_SEL = 1) wird die Stellgröße von dem verschalteten
Nachführwert LMN_TRK geholt und auf den Ausgang gelegt. Die Ausgänge
QLMN_HLM und QLMN_LLM werden auf FALSE gesetzt. Die Betriebsart
"Nachführen" hat Priorität gegenüber allen anderen Betriebsarten, sodass über
diesen Eingang ggf. auch eine Sicherheitsabschaltung der Anlage projektiert
werden kann.
P-Anteil und D-Anteil in die Rückführung legen
Um Überschwingen des Istwertes nach einem Sollwertsprung zu reduzieren oder
zu vermeiden, können P- und D-Anteil in die Rückführung gelegt werden. In dieser
Betriebsart wirkt der Sollwertsprung nicht mehr auf den P- bzw. D-Anteil und der
Stellwert ändert sich nach einem Sollwertsprung nicht mehr sprungförmig. Mit
PFDB_SEL = 1 wird der P-Anteil in die Rückführung gelegt. Mit DFDB_SEL = 1
wird der D-Anteil in die Rückführung gelegt.
Kaskadierung mehrerer PID-Regler
Die Stellgröße LMN des Führungsreglers wird mit dem Eingang SP_EXT des
Folgereglers verbunden. Zusätzlich muss dafür gesorgt werden, dass der
Führungsregler in den Nachführbetrieb übernommen wird, falls die Kaskade
aufgetrennt wird. Dazu wird im Folgeregler ein Signal QCAS_CUT gebildet und mit
dem Eingang LMN_SEL des Führungsreglers verschaltet. Eine Trennung kann
durch Hand- oder Nachführbetrieb, durch Sollwertbedienung oder
Sollwertnachführung des Folgereglers verursacht werden:
QCAS_CUT = NOT(QMAN_AUT) OR LMN_SEL OR SP_TRK_ON OR
NOT(QSPEXT_ON)
Der Nachführeingang LMN_TRK des Führungsreglers wird mit dem Ausgang SP
des Folgereglers verschaltet, damit kein Sprung entsteht, wenn die Kaskade
wieder geschlossen wird.
Darüber hinaus sollte eine richtungsabhängige Blockierung des Integrators im
Führungsregler vorgesehen werden, sobald der Folgeregler eine
Stellgrößenbegrenzung erreicht. Dazu werden (bei positiven Regler-Wirksinn) die
Eingänge INT_HPOS bzw. INT_HNEG des Führungsreglers mit den Ausgängen
QLMN_HLM bzw. QLMN_LLM des Folgereglers verschaltet.
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Prozessleitsystem PCS 7 Library
A5E00345277-01