Schränkung:
Die "Schränkung" kennzeichnet die Art und Weise, in der die
Sägeblattzähne gebogen bzw. positioniert sind.
Durch das Biegen der Zähne entsteht eine Schnittbreite (K), die
breiter als der Sägeblattrücken (T) ist.
Zwei gängige Schränkungen sind die Wechselschränkung (S)
und die Standardschränkung (R).
Material:
Sägeblätter werden mittels Stanzen, Fräsen oder Schleifen
hergestellt.
Gestanzte Sägeblätter werden mithilfe einer Presse aus
Stahlblech gestanzt.
Beim Fräsen von Sägeblättern werden die Zähne mittels
"Fräsbearbeitung" herausgearbeitet, bevor der Stahl mittels
Wärmebehandlung gehärtet wird.
Geschliffene Sägeblätter verfügen über Zähne mit hohem
Kohlenstoffanteil. Dadurch sind sie in der Regel länger haltbar
und begünstigen eine reibungslosere Bearbeitung.
Darüber hinaus gibt es auch Sonderausführungen wie
beispielsweise Wende‐ oder Spiralblätter, die nicht nur in eine
Richtung schneiden können.
Die meisten Sägeblätter sind 130 mm lang.
Im Idealfall sollte ein Sägeblatt (bei sachgemäßer Verwendung)
glatte, saubere Schnitte erzeugen, bei denen kein Abschleifen
erforderlich ist.
Für weniger erfahrene Anwender reicht meist eine kleine
Anzahl sorgfältig ausgewählter Sägeblätter vollkommen aus.
Mit zunehmender Erfahrung kann diese Auswahl dann
ausgebaut werden.
Zahnform:
Die Zahnform (Abb. 30) wirkt sich auf die
Bearbeitungsgeschwindigkeit aus.
‐ Standard (A)Standard‐Sägeblattform mit gleichmäßigen
Abständen zwischen den Zähnen und einem Spanwinkel von 0°.
Bietet saubere Schnitte bei niedrigerer
Vorschubgeschwindigkeit.
‐ Zahnlücke (B) Größere Abstände zwischen den Zahnlücken
für gute Zerspanung und schnelle Bearbeitung.
‐ Doppelzahn (C) Ein Zahnlückenblatt mit größeren Abständen
zwischen den Doppelzähnen; gute Zerspanung, schnelle
Bearbeitung.
‐ Gegenzahn (D)Verhindert Ausriss an der Unterseite,
hinterlässt eine saubere Kante.
‐ Spiralzahnung (E)Ermöglicht Schneiden in allen Richtungen
ohne Drehung des Werkstücks; gut geeignet für schmale
Durchbrucharbeiten.
‐ Kronenzahnung (F) Schneidet bei Aufwärts‐ und Abwärtshub;
gut geeignet für saubere, splitterfreie Kanten.
Ein Kronenzahn‐Sägeblatt kann häufig gewendet werden, um
einen frischen Satz von Schneidzähnen zu erhalten.
10. Fehlersuche
Motor startet nicht.
*Keine Stromversorgung
Netzanschluss und Sicherung überprüfen.
*Schalter, Motor oder Kabel defekt
Einen Elektriker hinzuziehen.
* Maschinenüberlast, 5‐A‐Sicherung durchgebrannt
Sicherung ersetzen (siehe Kapitel 8.3).
* Motorbürsten verschlissen
Bürsten ersetzen (siehe Kapitel 8.4).
Neigungsmechanismus schwergängig.
*Verkrustete Ablagerungen oder anderweitige Behinderung
der Kippzapfen
Kippzapfenbereich reinigen und geringe Schmierfettmenge auf
die Kontaktstellen auftragen.
Sägeblätter brechen häufig.
*Falsche Sägeblattspannung
Korrekte Spannung einstellen.
*Sägeblatt überstrapaziert
Vorschubgeschwindigkeit verringern.
*Verdrehen des Sägeblatts im Werkstück
Seitlichen Druck auf das Sägeblatt vermeiden.
Vorschubgeschwindigkeit verringern.
Übermäßige Vibration.
*Arme/Gestänge nicht fest
Kippzapfen‐Arretierknopf festziehen.
Abb. 30