STEP 7 Spezialdiagnose und Webdiagnose zeigen die Netzwerkeinstellung an
Die Diagnose der Porteinstellungen für den hier beschriebenen CP ist über die Einträge im
Diagnosepuffer, über SNMP, die Spezialdiagnose sowie über die LED-Anzeigen möglich.
Informationen über die aktuell genutzten Netzwerkeinstellungen finden Sie hier in STEP 7:
● In der Spezialdiagnose unter dem Diagnoseobjekt "Industrial Ethernet" im Abschnitt
"Netzanschluss"
● In STEP 7 unter dem Menübefehl "Zielsystem > Baugruppenzustand"
● In der Webdiagnose
Weitere Hinweise:
● 10/100 Mbit Netzkomponenten ohne "Autonegotiation"
Wenn Sie 10/100 Mbit-Netzkomponenten verwenden, die kein "Autonegotiation"
beherrschen, kann es vorkommen, dass Sie den Modus manuell einstellen müssen.
● Feste Betriebsart anstelle "Automatische Einstellung" erzwingen
Soll in bestimmten Anwendungsfällen anstelle der automatischen Einstellung eine feste
Betriebsart erzwungen werden, müssen Sie gegebenenfalls die Partnergeräte
aufeinander abstimmen.
● Keine Reaktion auf eine Autonegotiation-Anfrage bei manueller Konfiguration
Beachten Sie, dass der CP bei manueller Konfiguration und deaktivierter Option
"Autonegotiation" nicht auf eine Autonegotiation-Anfrage reagiert! Dies kann dazu führen,
dass sich ein zugeschalteter Partner nicht auf die gewünschte Betriebsart einstellen
kann, so dass keine einwandfreie Kommunikation zustande kommt.
Beispiel:
Wenn der CP beispielsweise fest auf "100 Mbit - Vollduplex" eingestellt wird und
Autonegotiation deaktiviert ist, dann stellt sich ein als Partner zugeschalteter CP auf "100
Mbit - Halbduplex" ein. Grund: Wegen der festen Einstellung ist eine Autonegotiation-
Antwort nicht möglich. Der zugeschaltete Partner erkennt zwar beim Autosensing 100
Mbit, bleibt aber bei Halbduplex.
● Empfehlung: Individuelle Netzwerkeinstellungen nur über MPI verändern
Wenn Sie die LAN-Einstellungen im Eigenschaftendialog des CP im Register "Optionen"
über die Klappliste "Übertragungsmedium/Duplex" verändern, werden diese Änderungen
bereits beim Laden der Projektierungsdaten in das Zielsystem (STEP 7) vom CP
übernommen und aktiviert. Unter Umständen ist das Gerät dann über Ethernet nicht
mehr erreichbar.
Es wird daher empfohlen, Projektierungsdaten über einen MPI-Anschluss in die S7-
Station zu laden, wenn Sie diese Einstellung verändern.
Wenn Sie die Projektierungsdaten über die LAN-Schnittstelle laden, kann es je nach
gewählter Einstellung sein, dass der laufende Ladevorgang wegen der sofort wirksamen
Konfigurationsänderung nicht abgeschlossen wird und eine inkonsistente Projektierung
gemeldet wird.
Beispiel:
Der Ladevorgang wird zunächst mit der Einstellung TP/ITP mit 10 Mbit/s Halbduplex
CP 443-1 Advanced (GX30)
Gerätehandbuch, 11/2015, C79000-G8900-C256-04
Projektierung und Betrieb
6.4 Schnittstellen-Konfiguration
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