Abschnitt 12
Überwachung
282
Nr
die Anzahl der erlaubten AUS-EIN-Zyklen (Schaltpiele) des Leistungsschalters
Ia
der Strom zum Auslösezeitpunkt des Leistungsschalters
Berechnung des gerichteten Koeffizienten
Der gerichtete Koeffizient wird nach folgender Formel berechnet:
log
=
Directional Coef
I
log
I
A070794 V2 DE
I
Nenn-Betriebsstrom = 630 A
r
I
Nenn-Fehlerstrom = 16 kA
f
A
Schaltspiele bei Nennstrom = 30000
B
Schaltspiele bei Nenn-Fehlerstrom = 20
Berechnung zur Abschätzung der verbleibenden Lebensdauer
Die Gleichung zeigt, dass 30.000 Betätigungen bei einem Bemessungs-
Auslösestrom von 630 A und 20 Betätigungen bei einem Nenn-Fehlerstrom von
16 kA möglich sind. Wenn also der Auslösestrom 10 kA beträgt, dann entspricht
eine Betätigung bei 10 kA 30.000/500=60 Betätigungen bei Nennstrom. Zudem
wird davon ausgegangen, dass die verbleibende Lebensdauer des
Leistungsschalters vor dieser Auslösung bei 15.000 Betätigungen liegt. Also
beträgt die verbleibende Lebensdauer des Leistungsschalters nach einer Betätigung
mit 10 kA 15.000-60=14.940 bei Nenn-Betriebsstrom.
Federaufzugsanzeige
Bei normalem Betrieb des Leistungsschalters sollte die Leistungsschalterfeder
innerhalb einer bestimmten Zeit aufgezogen sein. Deshalb weisen lange
Federspannzeiten darauf hin, dass der Leistungsschalter gewartet werden muss.
Der letzte Federspannzeitwert kann als Wartungswert verwendet werden.
Überwachung des Gasdrucks
Die Unterfunktion zur Überwachung des Gasdrucks überwacht den Gasdruck im
Inneren der Lichtbogenkammer (SF6-Schalter). Wenn der Druck verglichen mit
dem erforderlichen Wert zu gering wird, wird der Leistungsschalterbetrieb
blockiert. Ein druckniveaubasierter binärer Eingang ist in der Funktion verfügbar,
und basierend auf diesen Eingängen werden Alarme ausgelöst.
B
A
= −
. 2 2609
f
r
1MRK 505 266-UDE -
(Gleichung 77)
Anwendungs-Handbuch